Volatilität oder auch VIX
Volatilität bedeutet Schwankungsbreite. Je stärker Börsenkurse schwanken, desto höher die Volatilität (unter Börsianern abgekürzt als „Vola“). Gemessen wird die Vola im VIX. Je höher der VIX, desto stärker die Schwankung eines Börsenpreises. Je höher der VIX, desto größer die Unruhe an der Börse beziehungsweise in einem bestimmten Marktsegment.
Sprechen Börsianer am Aktienmarkt vom VIX-Index, dann ist damit die Volatilität im S&P 500 Index gemeint, dem wichtigsten Börsenindex der Welt, der die Kursbewegung der 500 größten amerikanischen Aktienwerte misst. In vielerlei Hinsicht ist das Volatilitätsrisiko laut Aussage des US-Börsenbetreibers CBOE zu einer neuen Anlageklasse geworden. Volatilität sei per Definition richtungsunabhängig und weist Ober- und Untergrenzen sowie andere Merkmale auf, die einzigartige Anlagestrategien und -chancen ermöglichen können. Im Allgemeinen steht der VIX-Index laut CBOE in einem umgekehrten Verhältnis zum S&P 500 Index. Diese negative Korrelation hat dem VIX-Index den Beinamen „Angstmesser“ eingebracht, da der VIX dazu neigt, schnell zu steigen, wenn der breite Markt mit hoher Geschwindigkeit sinkt.
Die Spekulation mit und auf den VIX ist in der Regel eher etwas für Profi-Investoren, die Optionen und Futures auf den VIX handeln. Privatanleger können ihn eher nutzen für die grobe Einschätzung, wie nervös der Aktienmarkt gerade ist.
Für die Berechnung der Volatilität im S&P 500 Index im CBOE VIX-Index stützt man sich auf Indexoptionen, die innerhalb von 23 bis 37 Tagen verfallen. Dabei werden sowohl traditionelle Optionen, die am dritten Freitag des Monats auslaufen, als auch Optionen mit wöchentlichem Verfall, berücksichtigt.