USA

Inflation USA: Erzeugerpreise tiefer als erwartet, Erstanträge steigen deutlich

US-Erzeugerpreise Inflation Mai
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Die US-Erzeugerpreise (Mai), die als Vorbote für Inflation gelten („Pipeline-Inflation“), sind mit -0,2% zum Vormonat tiefer ausgefallen als erwartet (Prognose war +0,1%; Vormonat war +0,5%).

Zum Vorjahresmonat sind die Erzeugerpreise mit +2,2% weniger gestiegen (Prognose war +2,5%; Vormonat war +2,1%, nun auf 2,3% nach oben revidiert).

In der Kernrate (ohne Nahrung und Energie) sind die Erzeugerpreise mit 0,0% ebenfalls weniger als erwartet gestiegen zum Vormonat (Prognose war +0,3%; Vormonat war +0,5%) und mit +2,3% zum Vorjahresmonat erbenfals weniger gestiegen als erwartet (Prognose war +2,4%; Vormonat war +2,4%).

Marktreaktion: Nach den gestern niedriger als erwartet ausgefallenen Zahlen zur Inflation (CPI) war damit zu rechnen, dass auch die Erzeugpereise tiefer ausfallen würden. Aber die Wall Street feiert natürlich gerne dieselbe Party mehrfach – US-Futures zunächst höher, Renditen tiefer. Aber die US-Wirtschaft wirkt immer schwächer (siehe unten Erstanträge) – mal sehen, wie das letztlich verarbeitet wird..

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Die US-Ertsanträge steigen um 242.000 (Prognose war 225.000), die fortgesetzten Anträge steigen auf 1,820 Millionen ((Prognose war 1,80 Millionen).



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2 Kommentare

  1. Das ist der gleiche ungesunde Effekt, der bei uns die Gaspreise gedämpft hat: weniger Nachfrage. Sogar die Rinderzüchtung geht in den USA zurück.
    Hier sind Kräfte wirksam, die die Welt in Richtung einer multiplen Katastrophe drängen: Krankheiten aus dem Labor, schädliche Schutzmaßnahmen, Behinderung der Nahrungsmittelproduktion, Protektionismus und Säbelrasseln.

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Sehr geehrter Herr Fugmann,

    es kann auch daran liegen, das sich die gestiegenen Zinsen so langsam durch’s System fressen. Abzulesen auch an den Renditen, die eine kommende Zinswende nach unten immer noch fest einpreisen…

    Ein weiterer Punkt ist die sehr geringe Marktbreite. Das ist untypisch für echte Bullenmärkte, sondern vielmehr für deren Endphase.

    Ich bleibe dennoch dabei, die 6000er Marke im sehr marktbreiten S& P 500 Index, könnte ein realistisches Ziel bis zum Jahresende sein oder eher , je nachdem wie stark die Bullen vorher noch auf’s Gas drücken ( typisches Frontrunning in den Endphasen einer Konjunktur)…

    Darüber hinaus dürfte es aber nicht gehen, es sei denn die Notenbanken drehen komplett durch,was wir alle nicht hoffen mögen ( Anspringen der Inflation auf bisher unbekannte Höhen wären die Folgen )

    Insgesamt dürfte es nach dem Erreichen der 6000er Marke also sehr ungemütlich werden.

    Defacto müssen wir anerkennen,das auch die größten Optimisten an der Börse, die volkswirtschaftlichen Grundregeln nicht außer Kraft setzen können.

    Gestiegene Zinsen bedeuten nunmal geringere Nachfrage, geringere Nachfrage nach Arbeitskräften, Konsumgütern, Autos, Wohnungen, Immobilien etc…Geld wird schlicht teurer…

    Die Bautätigkeit kommt unter Druck, die Bestände an Immobilien, die refinanziert werden müssen und und und…

    Nicht zuletzt kommen die Staaten unter Druck weil sie weniger Geld zum ausgeben haben…

    Ich bin seit Anfang Januar 91 an der Börse aktiv dabei und habe noch nie erlebt, ich wiederhole noch nie, das sich die gestiegenen Zinsen nicht wirtschaftlich dämpfend auswirken würden…

    Das ist das Eine..hatten wir zum Beispiel bei uns, in der Bundesrepublik 1992, nach der Wiedervereinigung…Leitzins unter Schlesinger bei heute unvorstellbaren 8,75 Prozent…

    Das andere ist dann der Aspekt ,wenn sich hohe Zinsen erstens durch’s System fressen und anschließend auf Überbewertungen am Aktienmarkt treffen…

    1992 konnte nichts platzen, die Bewertungen waren insgesamt sehr niedrig…im Jahre 2000 ,der Dax hatte sich inzwischen mehr als vervierfacht, sah’s schon ganz anders aus…

    Aber noch ist es nicht so weit, noch träumen die Bullen ihren ewigen Traum steigender Kurse…Es sei ihnen unbenommen…Die Generation Z will auch mal irren können…

    Ein typisches Beispiel für deren Idiotie, ist das neue Aktienpaket für Musk, das fast dem 50 fachen des letzten Quartalsgewinns entspricht…

    Früher wäre die Aktie sofort unter Druck gekommen..aber in Endphasen einer Hausse ist das nicht so…da werden selbst die größten Fehlentscheidungen positiv interpretiert…

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