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Bitcoin auf Erholungskurs BKA beendet Bitcoin-Abverkauf – Aufatmen am Krypto-Markt

BKA beendet Bitcoin-Abverkauf - Aufatmen am Krypto-Markt
Bticoin. Foto: Bloomberg

Am Freitag vergangener Woche war es schließlich so weit, das Bundeskriminalamt (BKA) hat den Abverkauf der konfiszierten Bitcoins erledigt. Die Wallet mit den knapp 50.000 Bitcoin, die man im Rahmen des Prozesses gegen den illegalen Streamingdienst „movie2k“ sichergestellt hat, ist komplett geleert. Am Krypto-Markt hat man gespannt den Verkauf verfolgt, bei dem immerhin über 2,6 Milliarden Euro zusammengekommen sind. Der Verkauf des BKA sowie von der gescheiterten Krypto-Börse Mt. Gox hat einige Händler davon abgehalten in die Kryptowährung zu investieren, da sie einen Kursrutsch erwartet haben, zu dem es dann auch gekommen ist.

Doch in inzwischen hat die deutsche Regierung keine Bitcoin mehr und der Coin befindet sich wieder auf Erholungskurs. Aktuell notiert die größte digitale Währung bei 64.665 Dollar, nachdem sie Anfang letzter Woche noch auf ein Tief bei rund 54.200 USD gefallen war.

BKA beendet Bitcoin-Abverkauf

Die deutsche Regierung hat am Freitag ihren letzten Bitcoin verschickt und damit die Verkäufe in Milliardenhöhe beendet, die in den letzten Wochen Gegenstand von Marktspekulationen waren, so die Daten der Blockchain-Analysefirma Arkham Intelligence. Laut Marc Friedrich der größte Fehler aller Zeiten.

Wie Bloomberg berichtet, hat die Regierung ihr Wallet geleert, nachdem das BKA wahrscheinlich vor drei Wochen damit begonnen hat, ihren Vorrat von mehr als 2 Milliarden Dollar in Bitcoin über Börsen wie Coinbase, Kraken und Bitstamp zu verkaufen, so die Aufzeichnung der Transaktionen von Arkham.

Die deutschen Behörden haben durch den Verkauf von fast 50.000 im Januar konfiszierten Bitcoin 2,64 Milliarden Euro gesichert. Bis zum Abschluss des Strafverfahrens zum Fall “movie2k” beim Landgericht Leipzig verwahrt man das Geld.

Der Freistaat Sachsen habe diesen ersten Notverkauf seiner Art zwischen dem 19. Juni und dem 12. Juli über das Frankfurter Wertpapierhandelshaus Bankhaus Scheich Wertpapierspezialist abgewickelt, wie die Staatsanwaltschaft Dresden am 16. Juli mitteilte. Die Veräußerung vermögenswerter Gegenstände bereits vor Abschluss eines laufenden Strafverfahrens sei geboten, wenn ein erheblicher Wertverlust von circa 10 % oder mehr droht.

Die Bank sei beauftragt worden, die Krypto-Währung „fair und marktschonend“ zu verkaufen, so die Staatsanwaltschaft. Der Bitcoin-Hort habe am 16. Januar beim Kurs von rund 39.400 Euro einen Gesamtwert von rund 1,96 Milliarden Euro gehabt.

Bereits am Freitag hatte Arkham einen Post auf der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) mit dem Titel „EILMELDUNG: Die deutsche Regierung hat keinen Bitcoin mehr“ veröffentlicht.

Ablauf der Bitcoin-Verkäufe

Die Behörden gaben die Sicherstellung des Bitcoin-Guthabens im Januar bekannt. Einem Verdächtigen wurde die kommerzielle und unerlaubte Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke sowie kommerzielle Geldwäsche vorgeworfen. Er habe die Vermögenswerte freiwillig herausgegeben.

Die Verkäufe seien nach umfangreichen Vorbereitungen in vielen kleinen Tranchen über einen Zeitraum von etwa dreieinhalb Wochen abgewickelt worden, so die Staatsanwaltschaft.

„Von Beginn an wurde regelmäßig weniger als ein Prozent des Marktvolumens an den konfizierten Bitcoins meist zu über 90 % außerbörslich marktschonend gehandelt“, heißt es. „In dieser Größenordnung besteht kein unmittelbarer Einfluss auf den Bitcoin-Kurs.“

Blick auf den Chart

Der Bitcoin konnte sich seitdem Ende der BKA-Verkäufe wieder erholen, wie im folgenden BTC-Chart zu sehen ist. Aus charttechnischer Sicht hat der Kurs jedoch eine horizontale Widerstandszone bei 66.300 bis 67.200 USD erreicht. Dabei hat sich im H4-Chart eine negative Divergenz ausgebildet, die auf eine Konsolidierung hindeutet. Um die Aufwärtsbewegung fortzusetzen und die Marke von 70.000 USD anzupeilen, muss die Barriere durchbrochen werden.

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FMW/Bloomberg



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