Was ist die OPEC ?
Die OPEC ist die „Organisation erdölexportierender Länder“. Sie ist das weltweit bestimmende Kartell am Markt für Rohöl. Die Organisation (hier die Webseite) hat ihren Sitz in Wien wurde im Jahr 1960 gegründet und hat Stand Oktober 2022 weltweit 13 Mitgliedsländer. Sie repräsentieren laut US-Energiebehörde EIA über 40 Prozent der weltweiten Produktion an Rohöl, und 80,4 Prozent der weltweiten Öl-Reserven.
Vor allem Saudi-Arabien als größter Ölproduzent innerhalb gibt den Ton innerhalb des Kartells an. Ein wichtiger Partner sind die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Ihre Macht hat die OPEC vor allem in den 1970er-Jahren demonstriert, als sie ihre Fördermenge deutlich reduzierte. Daraufhin kam es zu stark steigenden Ölpreisen, zu Ölknappheit in den den westlichen Industrienationen, und zu mehreren Ölkrisen. Über gemeinsame Beschlüsse zu mehr oder weniger Fördermengen steuert die OPEC indirekt auch den globalen Ölpreis.
Im Jahr 2016 wurde die OPEC+ ins Leben gerufen. Zusätzlich zum „normalen“ Kartell treffen sich im Rahmen dieser größeren Gruppe auch externe Partner wie Russland und andere Länder, um eine noch größere Marktmacht zu repräsentieren, die durch gemeinsame Beschlüsse zur Fördermenge zur Geltung kommen soll. Vor allem die Mitgliedschaft von Russland in diesem erweiterten Kreis der OPEC+ gibt der Gruppe mehr Gewicht auf dem Weltmarkt für Öl.