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Steht eine Korrektur bevor? Aktienmärkte: Dumb Money ist „All-in“ in Aktien – Warnsignal

Aktienmärkte: Dumb Money ist
Korrektur am Aktienmarkt. Grafik: Who is Danny - Freepik.com

Die US-Aktienmärkte haben in den vergangenen Handelstagen ihre unaufhaltsame Rekordjagd fortgesetzt. Angetrieben wird die seit Ende Oktober andauernde Hausse von der anhaltenden KI-Euphorie und einer Handvoll größerer Technologie-Aktien wie Nvidia, die für immer neue Höchststände im S&P 500 und Nasdaq sorgen. Auch die Aussicht auf spätere und geringere Zinssenkungen der US-Notenbank Fed hielten die Indizes nicht davon ab, ihren fulminanten Anstieg fortzusetzen. In Anbetracht der massiven Aktienrallye nehmen die Sorgen zu, dass es auch mal wieder zu einer deutlichen Korrektur kommen kann. Die Macher von Game of Trades zeigen auf, dass Kleinanleger, das sogenannte Dumb Money, all-in in Aktien investiert sind. Der starke Optimismus der Anleger gilt als ein Kontraindikator und könnte daher ein Warnsignal für eine bevorstehende Korrektur sein?

Aktienmärkte: Dumb Money ist All-in

Laut den Machern von Game of Trades ist das dumme Geld an den Aktienmärkten all-in. Demnach gibt es derzeit eine große Anzahl von Anlegern, die seit Ende Oktober 2023 bullish hinsichtlich US-Aktien sind. In den letzten 50 Börsensitzungen sind die Privatanleger immer optimistischer für den Aktienmarkt geworden, wodurch das Sentiment deutlich gestiegen ist. Die AAII Bull-Bear Ratio erreichte zuletzt höhere Niveaus als im Dezember 2021, nur ein paar Monate bevor der Aktienmarkt um 25% fiel. Aktuell hat sich die Lage jedoch wieder etwas normalisiert. Das AAII Investor Sentiment zeigt zwar immer noch einen Bullen-Überhang, aber nicht mehr so stark wie Ende Mai.

Peter von Game of Trades weist darauf hin, dass es in dem Zeitraum seit der Finanzkrise immer wieder zu starken Korrekturen gekommen ist, sobald die Stimmung einen Hochpunkt erreicht hat. Die Indikatoren, die Game of Thrones auswertet, zeigen einen Vibe an den Aktienmärkten wie im Spätsommer 1987, bevor eine Korrektur von rund 35 % einsetzte. Ist es also wieder einmal an der Zeit, sich konträr zu positionieren und darüber nachzudenken, das Engagement in den Aktienmarkt zu reduzieren? Sollten Anleger Cash an an die Seite legen, um eine potenzielle Korrektur zum Nachkauf zu nutzen?

Timing ist unmöglich

Leider ist konträres Investieren nicht der beste Weg, um den Markt perfekt zu timen. Es gibt Zeiten, da sind die Aktienmärkte für eine längere Zeit extrem bullish, bevor es zu einer überfälligen Korrektur kommt. Daher ist es auch fast unmöglich, den Hoch- oder Tiefpunkt an den Aktienmärkten zu erwischen. Solange der Bullenmarkt anhält, sollte man auf der Welle mitsurfen. Der Markt wird im Falle einer Korrektur die entsprechenden Signale liefern, auf die man als Investor dann immer noch reagieren kann.

Bislang gibt es allerdings noch keine Anzeichen dafür, dass die US-Aktienmärkte in eine Korrekturphase übergehen – der Aufwärtstrend ist intakt. Es gibt aber immer wieder Momente, die im kurzen Zeitfenster die Aktienmärkte beeinflussen können – ein solcher ist heute. Denn am heutigen Super-Mittwoch entscheidet die Fed über die Zinsen und zugeleich werden frische Inflationsdaten veröffentlicht. Das beide wichtigen Events auf einen Tag fallen, kommt nur äußerst selten vor, zuletzt vor vier Jahren.

Smart Money versus Dumb Money

Wenn die Stimmung an den Märkten sehr optimistisch ist, dann sind meist viele Privathändler (Dumb Money) investiert. Das „dumme Geld“ neigt dazu, bereits erschöpften Markttrends hinterherzujagen, indem es eine hohe Kapitalhebelwirkung einsetzt. An diesem Punkt wird das „schlaue Geld“ (z.B. institutionelle Investoren) in der Regel defensiv und beginnen, ihr Engagement in Aktien zu reduzieren.

Das Gegenteil ist der Fall, wenn viele Kleinanleger extrem pessimistisch werden. Das ist dann der Moment, in dem Smart Money Aktien kaufen will, wie beispielsweise im Oktober 2023, als die Stimmung am Boden lag und die Erwartungen gering waren. Es gibt dazu einen Börsenspruch: Niemand läutet die Glocken an wichtigen Wendepunkten – Smart Money schon!

Ob die Aktienmärkte den Wendepunkt bereits erreicht haben oder kurz davor stehen, das kann man nicht mit Sicherheit sagen. Es gibt aber einige Indikatoren, die darauf hindeuten, dass sich die aktuelle Börsenhausse eher in der Endphase als am Anfang befindet. Einige dieser Indikatoren stellt Peter von Game of Trades in dem nachfolgenden Video vor.

 

 



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1 Kommentar

  1. Bullshit das Dumb Money ist Mainstream der Recht hat Punkt Aus!
    Leser sollen verunsichert werden… aber es bleibt alles Long bis zum Anschlag und das wird noch ewig weiter laufen… egal ob scharze Schwäne zwischen durch durchwirbeln, Ziele sind alles weiter sehr weit Oben!

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