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Die Ent-Hebelung und die Folgen.. Aktienmärkte: Erholung – aber der Carry Trade ist geplatzt! Videoausblick

Der Nikkei steigt heute um 10% (größter Anstieg seit dem Jahr 2008) nach dem gestrigen Crash – aber die Erholung der Aktienmärkte in den USA und Europa steht auf wackeligen Beinen, weil der Carry Trade geplatzt ist. Mit anderen Worten: die Zeiten, in denen man sich in Japan mit 0%-Zinsen Yen-Schulden aufnehmen konnte, um das geliehene Geld dann in höher verzinste Anleihen oder gleich spekulativ in die Nvidia-Aktie zu investieren, sind wohl vorbei. Nachdem der Carry Trade in die Luft geflogen ist, müssen die Risiken bei den Finanz-Institutionen anders bewertet werden – weswegen die große Hebelung wohl nun vorbei ist. Wird diese große Enthebelung zu einem Bankrott eines großen Markt-Players führen? Die Aktienmärkte sind noch lange nicht über dem Berg..

Hinweise aus Video:

1. Aktienmärkte: Bären an der Wall Street warnen vor den Risiken

2. Globale Aktienmärkte: Bounce Back nach gestrigem Absturz



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6 Kommentare

  1. Beim DAX ist die Erholung schon wieder weg (12 Uhr). Der Nasdaq sah mir gestern Abend auch nicht nach einer Erholung aus. Vielleicht ist das nur ein japanisches Ereignis?

    Ansonsten möchte ich anmerken, dass die bullischen Zahlen aus dem US-Dienstleistungssektor ein Problem sind. Die Zinsen am Kapitalmarkt sind unter 4% gefallen und das bei gleichbleibender Inflation und weiter steigenden Löhnen im Dienstleistungssektor.

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Eine Enthebelung war das noch gar nicht, Herr Fugmann.

    Die Derivate- Blase ist seit der Jahrtausendwende um fast dem Faktor Sieben gestiegen. Und das sind nur die Derivate.

    Von den Wertpapier- Krediten noch gar nicht zu reden.

    Ein Grund für den Megacrash nach der Lehman Pleite im September 2008 ( Montag, der 15. September 2008) war die damalige Anweisung der führenden Broker und Banker vorerst keine Kredite für Wertpapiere und Derivate mehr zu vergeben…
    Erst im März 09 wurde das Verbot aufgehoben…

    Deshalb hatten die Bären damals leichtes Spiel…

    Man versuchte staatlicherseits das Verbot mit einem zusätzlichen Verbot für Leerverkäufe aufzuheben, quasi zu eliminieren, zu neutralisieren…

    Das funktionierte aber nicht richtig…da das Verbot häufig umgangen wurde…

    Jetzt geht die Derivate- Blase straff in Richtung der 700 Billionen US-Dollar…

    Das ist volumenmäßig der größte Blase der Weltgeschichte..

    Sollte diese Blase platzen, dann ist Land unter….

  3. 100% Gewinn mit NVidia bei 0% Zins Yen
    100% Gewinn mit NVidia bei 1% Zins Yen

    Spielt das überhaupt eine Rolle?

    1. @Torsten, es geht nicht um die Verzinsung, sondern um die Aufwertung des Yen!

  4. @Sebastian. Der nächste ganz große Unsinn. „Jetzt geht die Derivate- Blase straff in Richtung der 700 Billionen US-Dollar…Das ist volumenmäßig der größte Blase der Weltgeschichte..
    Sollte diese Blase platzen, dann ist Land unter….“
    Der Derivate-Markt ist ein Nullsummenspiel. Wieder einmal der Beweis, keine Ahnung von der Börse.

  5. Der Nikkei ist seit seinem Höchststand bei rund 42’500 Punkten zunächst auf fast 30’000 Punkte runtergerauscht. Das sind ca. 30% innerhalb kurzer Zeit. Vor diesem Hintergrund ist die heutige Erholung von ca. 10% rein technischer Natur und ich würde das nicht überbewerten. Viel zu früh um zu sagen, Hallelujah, das wars schon. Auch im Nasdaq ist noch reichlich Potenzial nach unten. Übergeordnet bin ich dort short seit 20’500 Punkten -> Start mit „Sell the Rally“, siehe Kommentar vom 09.07.2024

    https://finanzmarktwelt.de/wall-street-alle-drin-wer-kauft-noch-marktgefluester-video-315382/

    Gestern habe ich Teilgewinne in Höhe von 30% meines Einsatzes realisiert und bleibe mit dem Rest weiterhin short mit grosszügigem Stopp, aber wer meint jetzt wieder mit „buy the dip“ all-in gehen zu müssen, bitteschön, das halte ich für sehr gewagt und das könnte zu einer fiesen Falle werden. Wo ist eigentlich der @EnjoyLife, der noch vor kurzem propagiert hat: „Enjoy the ride“? Das ging ja ein paar mal gut, aber diesesmal nicht mehr so richtig.

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