Unglaublich. Auch wir hatten schon mehrfach die Wiedereröffnung der Athener Börse angekündigt. Aber das finale GO der Börse und der Regulierungsbehörde vor Ort kam immer noch nicht. Der Grund für die aktuelle Verzögerung soll darin liegen, dass die griechischen Banken, die für Kunden Aufträge an der Börse platzieren, Probleme haben die Handelsrestriktionen für griechische Anleger IT-mäßig umzusetzen. Erst wenn das gelöst ist, kann die Börse wiedereröffnen. Offizieller Grund für die Verzögerung ist, dass die griechischen Banken ihre IT nicht schnell genug darauf einstellen können neue griechische Bankkonten zu eröffnen, über die „frisches“ Geld an die Börse fließen soll. Merkwürdig.
Man möchte mit den Beschränkungen für griechische Anleger verhindern, dass die Griechen nach Wiedereröffnung Aktien panikartig verkaufen und sich mit dem Geld aus dem Staub machen. Unterdessen haben die griechischen Aktienhändler ihren Verband beauftragt beim zuständigen EZB-Vizepräsidenten Constancio gegen Handelsbeschränkungen für griechische Anleger Protest einzulegen.
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Das, was jetzt alles auf Drängen Schäubles passiert: eines kann man Ihm nicht vorwerfen: dass Ihn ein smarter Ökonom mit Blondine ausgereizt hätte. Dafür ist Schäuble viel zu cool. Aber dass er die Folgen ganz überblickt – hab‘ ich doch meine Zweifel.