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Chance auf Wiederwahl steigt Bitcoin springt nach Angriff auf Trump in Richtung 63.000 USD

Bitcoin springt nach Angriff auf Trump in Richtung 63.000 USD
Bitcoin Neonschild. Foto: Milan Jaros/Bloomberg

Bitcoin setzt seine jüngste Erholung fort und klettert am Montagmorgen in die Nähe von 63.000 USD, nachdem ein Attentat auf Trump seine Chancen auf eine Rückkehr ins Weiße Haus erhöht hat. Der US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump ist ein bekennender Krypto-Befürworter und setzt für seinen Wahlkampf auf die bekannteste Kryptowährung. Er wird unter anderem als Speaker auf der größten Bitcoin-Messe der Welt auftreten. Ein Wahlsieg von Trump wäre wohl ein Segen für die Krypto-Gemeinde, da er eine weitere Lockerung der Vorschriften durchsetzen könnte. Marktbeobachtern zufolge könnten Investoren nach dem Attentat zunächst in Anlagen wie Gold und Kryptowährungen flüchten.

Bitcoin überwindet 62.000 USD

Bitcoin hat die Marke von 62.000 Dollar zurückerobert, die eine wichtige charttechnische Marke darstellt, nachdem Donald Trumps trotzige Reaktion auf ein Attentat die Spekulationen beflügelt hat, dass die Chancen des kryptofreudigen ehemaligen Präsidenten auf eine Wiederwahl gestiegen sind.

Wie Bloomberg berichtet, stieg der größte digitale Vermögenswert am Montag um bis zu 4,6 % und wurde um 7:15 Uhr in London bei 62.929 USD gehandelt, dem höchsten Stand seit mehr als einer Woche. Altcoins legten ebenfalls zu, wobei die zweitgrößte Kryptowährung Ether um etwa 4% anstieg.

Trump sagte, dass er am rechten Ohr verletzt wurde, nachdem am Samstag bei einer Kundgebung in Pennsylvania Schüsse gefallen waren. Dieser Vorfall löste eine weltweite Verurteilung der politischen Gewalt aus und erschütterte den US-Präsidentschaftswahlkampf.

Einige Analysten gehen davon aus, dass Sympathie und Wut über den Vorfall die Unterstützung für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten verstärken werden. Trump sagte, es gehe ihm nach dem Vorfall „gut“ und er freue sich auf die Republican National Convention, die am Montag in Milwaukee beginnt.

Krypto: Die Kryptowährung Bitcoin steigt nach dem Trump-Attentat über 62.000 USD
Bitcoin steigt nach dem Trump-Attentat über 62.000 USD

Bitcoin: Trump als Treiber

Eine Schlüsselfrage an den globalen Märkten ist nun, ob der sogenannte Trump-Trade an Schwung gewinnen wird, basierend auf dem Argument, dass seine Rückkehr ins Weiße Haus zu Steuersenkungen, höheren Zöllen und einer Lockerung der Vorschriften für Kryptowährungen führen würde.

Trump hat sich auch zunehmend der Krypto-Industrie zugewandt, um Wähler zu umwerben. Letzte Woche gaben die Organisatoren einer Bitcoin-Konferenz, die am 27. Juli in Nashville, Tennessee, stattfinden soll, bekannt, dass er bei der Veranstaltung eine Rede halten wird.

Bitcoin „gewann an Schwung“, nachdem das versuchte Attentat Trumps Chancen auf eine Wiederwahl gestärkt hatte, schrieb Tony Sycamore, Marktanalyst bei IG Australia Pty, in einer Notiz.

Befürworter der ursprünglichen Kryptowährung argumentieren, dass sie als Wertaufbewahrungsmittel und Absicherung gegen politische Umwälzungen fungiert – eine umstrittene Behauptung angesichts ihrer implizierten Volatilität.

Treffen mit Minern

Trump traf sich im Juni mit Bitcoin-Minern und sagte in einem anschließenden Post auf seinem Truth Social-Konto, dass das Bitcoin-Mining „unsere letzte Verteidigungslinie gegen eine CBDC“ sein könnte, womit er sich auf eine digitale Zentralbankwährung bezog. Er fügte hinzu, dass er möchte, dass alle verbleibenden Bitcoin „MADE IN THE USA!!!“ sind.

Der Krypto-Sektor versucht, Kandidaten zu unterstützen, die als günstig für digitale Vermögenswerte angesehen werden, unter anderem durch große Spenden an das politische Aktionskomitee Fairshake. Die Branche hat sich zu einem einflussreichen Akteur bei den Wahlen 2024 entwickelt, auch um sich gegen die von der Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission) eingeleiteten regulatorischen Maßnahmen zu wehren.

Trumps Wahlkampf nimmt Spenden in Form von Kryptowährungen an. Eine mit der Angelegenheit vertraute Person sagte, Trump habe mit dem Milliardär Elon Musk über Krypto-Politik gesprochen.

Bitcoin erreichte im März ein Rekordhoch von fast 74.000 Dollar, angeheizt durch die Nachfrage nach börsengehandelten Spot-ETFs. BTC rutschte dann angesichts stark nachlassender ETF-Zuflüsse, Verkäufe beschlagnahmter Coins und der Befürchtung von Veräußerungen durch Gläubiger der gescheiterten Börse Mt.Gox zurück. Am 5. Juli fiel Bitcoin zeitweise bis auf rund 53.300 USD zurück und war damit in den Bärenmarkt gerutscht, ehe eine Gegenreaktion einsetzte.

FMW/Bloomberg



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