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Ausbruch gelingt - weiteres Aufwärtspotenzial Bitcoin springt zum ersten Mal seit Juni 2022 über 30.000 Dollar

Bitcoin springt zum ersten Mal seit Juni 2022 über 30.000 Dollar

Die Bitcoin-Erholung setzt sich weiter fort. Die bekannteste Kryptowährung der Welt hat am Dienstagmorgen zum ersten Mal seit Juni 2022 die Marke von 30.000 Dollar überwunden. Nach dem Ausbruch aus einer dreiwöchigen Seitwärtsphase sprang der Bitcoin kräftig nach oben und hat sich damit seit Jahresbeginn um mehr als 80 % erholt. Der Anstieg über die runde Marke eröffnet demnach weiteres Aufwärtspotenzial bis an die 32.000-Dollar-Marke.

Der Bitcoin ist seit dem Jahresbeginn ein Outperformer am Markt. Die Erholung ist sogar weitaus stärker als der fast 20-prozentige Anstieg des Nasdaq 100 – mit dem sich Bitcoin in der Regel im Gleichschritt bewegt. Nach dem vergangenen Horrorjahr macht die Kryptowährung weiter an Boden gut. Einen Teil der Verluste aus dem Jahr 2022 hat der Bitcoin inzwischen wettgemacht, nachdem im Vorjahr noch eine Reihe von Krypto-Pannen den Coin schwer belastet hatten. Allerdings notiert die digitale Währung immer noch mehr als 50% unter ihrem Allzeithoch aus November 2021.

Bitcoin durchbricht wichtige Hürde

Wie Bloomberg berichtet, spielt die Marke von 30.000 Dollar eine wichtige Rolle. „30k ist sowohl aus technischen als auch aus fundamentalen Gründen sehr bedeutsam“, sagte Mati Greenspan, Geschäftsführer von Quantum Economics. „Der Widerstand hat sich seit drei Wochen aufgebaut und ist nun endlich gebrochen. Dies ist das erste Mal, dass wir dieses Niveau seit dem Zusammenbruch von Terra/Luna und Three Arrows Capital überschritten haben. Das bedeutet im Grunde, dass sich der Kurs vollständig von den Ereignissen rund um Celsius, FTX und den US-Regulierungsmaßnahmen erholt hat.“

Der Ausbruch von Bitcoin über den massiven Widerstand bei 30.000 Dollar erfolgte nach einem sogenannten Squeeze aus dem Bollinger Band, bei dem die Volatilität auf den niedrigsten Stand seit Januar fiel. Die damalige Verengung der Bollinger Bänder führte zu einer starken Aufwärtsbewegung, die dem Ausbruch nach oben vom Dienstag ähnlich ist. Händler, die den technischen Mustern folgen, könnten zunächst den Bereich um 30.800 $ als erstes mögliches Ziel ins Auge fassen, gefolgt von 31.200 $.

Kryptowährung Bitcoin setzt Erholung fort - Ausbruch gelungen!

Allerdings steht der Kryptomarkt nach wie vor unter enormer Beobachtung. Die Krypto-Börse Coinbase teilte mit, dass sie eine Mitteilung der Securities and Exchange Commission (SEC) erhalten hat, in der diese ihre Absicht erklärt, eine Vollstreckungsklage zu erheben. Die SEC hat den Krypto-Mogul Justin Sun verklagt, weil er angeblich gegen die Wertpapiervorschriften verstoßen hat – ein Fall, der laut Sun nicht begründet ist.

Und an anderer Stelle hat die US Commodity Futures Trading Commission den Binance-Gründer Changpeng Zhao und seine Krypto-Börse wegen angeblicher Verstöße gegen die Derivatvorschriften verklagt, obwohl Binance gesagt hat, dass es mit den Anschuldigungen der Behörde nicht einverstanden ist.

Gründe für den Aufschwung

Doch trotz der Rückschläge hat die Bitcoin-Rallye im letzten Monat nach dem Zusammenbruch dreier US-Banken an Stärke gewonnen, was das Narrativ der Bitcoin-Bullen wiederbelebt hat, dass die Kryptowährung eine attraktivere Alternative zur traditionellen Fiatwährung bietet.

Darüber hinaus sagen Analysten, dass ein Rückgang der Liquidität auf ein 10-Monats-Tief, den Aufschwung zumindest teilweise erklären könnte. Bei geringerem Handelsvolumen können Kursschwankungen nämlich dramatischer aussehen.

„Die Auftragsbücher sind dünn und die Handelsaktivität ist gering“, sagte Strahinja Savic, Leiterin der Abteilung Daten und Analysen bei FRNT Financial. „Unter diesen Umständen ist es möglich, dass wir eine Preisentwicklung sehen, die sich nur schwer auf einen einzigen Grund zurückführen lässt.

FMW/Bloomberg



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1 Kommentar

  1. Würde gern mal die Käufer kennenlernen. Kenne nur einen einzigen, der noch an dieses Betrugssystem glaubt. An das Märchen von Satoshi Nakamoto. Mal unabhängig vom Usecase. Wer kauft, wer legt die täglichen Preise fest? Bitte um Transparenz.

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