US-Dollar

US-Dollar

Der US-Dollar ist die Währung der Vereinigten Staaten von Amerika (USA). Er wird von der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ausgegeben. Der Dollar genießt global eine Sonderstellung, da er global als Leitwährung fungiert. So ziemlich alle Rohstoffe und viele andere Produkte werden am Weltmarkt in US-Dollar gehandelt. Rohstoffverkäufer (zum Beispiel die wichtigen Öl-Staaten) erhalten durch ihre Verkäufe enorme Mengen an Dollar, wodurch sie große Währungsreserven in der Währung der USA aufbauen können.

Weltreservewährung US-Dollar

Der US-Dollar ist die Währung, die weltweit in zahlreichen Ländern mit schwacher Volkswirtschaft und ohne Vertrauen in Regierung und Notenbank von den Bürgern als inoffizielle Währung verwendet wird, da er den Ruf als die globale Reservewährung genießt. Zahlreiche Zentralbanken halten große Reserven an Euro, aber vor allem an US-Dollar. Denn wenn ihre eigenen Währungen zu stark abwerten, können sie ihre Dollars am freien Devisenmarkt verkaufen und dafür die eigene Währung kaufen, um den Kurs aufzuwerten.

Zementierte Vormachtstellung

Der US-Dollar hat am Devisenmarkt das Kürzel USD und das Symbol $ oder auch US$. Nach vorigen Unterbrechungen galt bis zum Jahr 1971 die Bindung des Dollar an Gold (der sogenannte Goldstandard). Dann hob US-Präsident Richard Nixon den Goldstandard auf. Bei dem ständig steigenden Bedarf an Dollar war nicht mehr genügend Gold für eine Deckung vorhanden. Seitdem schwankt der US-Dollar frei am Devisenmarkt, beeinflusst durch Angebot und Nachfrage. Das bedeutet auch: Seitdem steht hinter dem Dollar kein realer Gegenwert mehr, sondern sozusagen „nur noch“ das „Versprechen“ der USA, dass die bedruckten Geldscheinen einen Wert darstellen.

Im Zuge von zwei Weltkriegen, und vor allem im Zuge der Kooperation der Golfstaaten, die ihr Öl nur noch in US-Dollar am Weltmarkt verkauften, stieg die Wichtigkeit des US-Dollar immens an, der damit letztlich zur Weltreservewährung wurde. Auch wurde die Vormachtstellung der US-Währung durch das Bretton Woods-Abkommen im Jahr 1944 zementiert.

Da der US-Kapitalmarkt (Anleihen und Aktien) der mit Abstand größte und liquideste der Welt ist, haben große Anlegergruppen wie internationale Pensionskassen, Fonds von Ölstaaten etc vor allem hier die Möglichkeit große Geldsummen in liquiden anzulegen, ohne durch ihre Käufe die Preise zu stark zu beeinflussen. Vor allem durch das Halten von großen Volumen von US-Staatsanleihen sind ausländische Anleger zu einem wichtigen Finanzier der Verschuldung der US-Regierung geworden.

Wie handelt man als Privatanleger den Dollar?

Entweder versucht man den US-Dollar zu handeln, in dem man auf den US-Dollar-Index Derivate handelt. Oder man wählt den üblicheren Weg, dass man als deutscher Anleger zum Beispiel Derivate auf Euro vs US-Dollar handelt, zum Beispiel CFDs, Optionsscheine, Optionen, Futures, Zertifikate etc. Der Handel ist über CFD-Broker oder Banken möglich.