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Cathie Wood: Bankenkrise „unübersehbar“ – ihre Fonds sehen massive Zuflüsse!

Cathie Wood sagt, dass die Bankenkrise unübersehbar war. Ihre Fonds haben jüngst erstaunlicherweise große Zuflüsse erlebt.

Cathie Wood ist Chefin der ARK-Fonds

Die Regulierungsbehörden in den USA hätten sich auf die Anzeichen eines drohenden Scheiterns im traditionellen Bankensystem konzentrieren sollen, anstatt dezentrale Finanzplattformen zu blockieren, so sagt es aktuell die seit mehreren Jahren viel beachtete Tech-Investorin Cathie Wood. „Die Inkongruenz zwischen Aktiva und Passiva und die sinkenden Einlagen im Bankensystem hätten auf die potenzielle Krise hingewiesen, die sich bereits abzeichnete, sagte die Chefin von ARK Investment Management auf Twitter. Nach dem Zusammenbruch der Silvergate Capital Corp und der SVB Financial Group haben die Regulierungsbehörden alles daran gesetzt, die Nervosität im Finanzsystem einzudämmen. Am Sonntag schuf die Federal Reserve als Reaktion auf die Turbulenzen ein neues Kreditprogramm für Banken.

Riesige Zuflüsse in ARK-Fonds – großer Push für Cathie Wood

Cathie Wood hat den größten Vertrauensbeweis der Anleger erhalten, seit ihre Vorzeigestrategie in der Ära des billigen Geldes auf dem Höhepunkt ihrer Popularität war. Der ARK Innovation ETF (Ticker ARKK) verzeichnete am letzten Freitag Zuflüsse in Höhe von 397 Millionen Dollar, wie aus den von Bloomberg zusammengestellten Übernachtdaten hervorgeht. Das war der größte Zufluss seit April 2021 – wenige Wochen, nachdem der Fonds sein Allzeithoch in einem Jahr erreicht hatte, in dem die Anleger insgesamt satte 9,6 Milliarden Dollar einzahlten.

Die Zuflüsse fielen in die Zeit der US-Bankenturbulenzen, die zum Zusammenbruch mehrerer Banken führten und eine breitere Marktpanik auslösten. In einer für die Aktienmärkte miserablen Woche fiel die ARKK um 11 % und erzielte damit die schlechteste Performance seit September. Die Turbulenzen hatten für Cathie Wood und ihre Firma ARK Investment Management jedoch auch einen potenziellen Vorteil: Die Anleiherenditen fielen dramatisch, während die Erwartungen für weitere Zinserhöhungen der Federal Reserve einbrachen.

Das ist positiv für ARK, da der Fonds in der Regel auf spekulative Technologiewerte setzt, die sehr zinsempfindlich sind. ARKK ist seit seinem Höchststand im Februar 2021 um etwa 77 % gefallen, da die Kreditkosten in die Höhe geschnellt sind. In einer E-Mail, die über Nacht an die Abonnenten verschickt wurde, vertrat Maximilian Friedrich von ARK die Ansicht, dass die Turbulenzen im Bankensektor eine deutliche Botschaft an die Fed senden sollten.

Die bedrohlichen Signale des Anleihemarktes, die auf eine Rezession hindeuten, legen nahe, dass die geldpolitischen Entscheidungsträger „keine andere Wahl haben werden, als mit niedrigeren Zinssätzen zu reagieren“, schrieb der Analyst und Co-Leiter des Risikogeschäfts von ARK. Der Mittelzufluss wird besonders willkommen sein, nachdem Händler in den letzten Wochen verstärkt gegen ARKK gewettet hatten. Nach Angaben von IHS Markit Ltd. werden immer noch etwa 21 % der ausstehenden Anteile des ETF leer verkauft.

FMW/Bloomberg



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