Gamestop wird nicht ohne Grund von Anlegern als Meme Stock bezeichnet, und die Aktie ist seit 2021 eher ein reines Zockerobjekt, abseits jeglicher Betrachtung von Fundamentaldaten. Die Kinokette steckt seit Jahren in der Krise. Vor wenigen Minuten meldete das Unternehmen vorläufig einige ausgewählte Finanzergebnisse für das erste Quartal, das am 4. Mai endete. Und man verkündet die mögliche Ausgabe neuer Aktien.
Man sieht man drastische Umsatzrückgänge: Im Vergleich vom ersten Quartal 2023 zum ersten Quartal 2024 sank der Umsatz von 1,24 Milliarden Dollar auf eine Spanne von 872 bis 892 Millionen Dollar! Der Nettoverlust bei Gamestop wird voraussichtlich zwischen 27 und 37 Millionen Dollar liegen, verglichen mit einem Nettoverlust von 50,5 Millionen Dollar im Vorjahresquartal. Es wird erwartet, dass die liquiden Mittel und handelbaren Wertpapiere zwischen 1,073 und 1,093 Milliarden US-Dollar liegen werden, verglichen mit 1,310 Milliarden US-Dollar am Ende des Vorjahresquartals.
In einer separaten Einreichung gab GameStop vor wenigen Minuten an, dass man plant, verschiedene Wertpapiere anzubieten, darunter Vorzugsaktien, Depotaktien, Optionsscheine, Kaufverträge, Einheiten und Bezugsrechte, die in Stammaktien umgewandelt, ausgeübt oder umgetauscht werden können. Genaue Daten sind aber aus dem SEC-Filing nicht ersichtlich.
Lag die Gamestop-Aktie vorhin in New York vorbörslich noch im Plus, und weckte bei einigen Zockern vielleicht Hoffnung auf neue Euphorie, so sorgen diese beiden aktuellen Meldungen für Ernüchterung. Nach dem Motto „Da ist ja noch ein fundamentaler Hintergrund bei dieser Aktie“. Aktuell sehen wir vorbörslich in New York ein Minus von 17 %, womit sich die schnellen Gewinne von Anfang der Woche immer weiter in Luft auflösen.
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