In seltener Klarheit bringt Fred Hickey die Dinge auf den Punkt. In einem genialen Interview mit der Schweizer „Finanz und Wirtschaft“ zeigt Hickey, welche Folgen die Politik der Notenbanken haben wird. Hier einige Auszüge:
„Wir leben in einer Welt geistiger Umnachtung. Rund um den Globus lassen die Zentralbanken die Geldpresse auf Hochtouren laufen. Wie die Geschichte zeigt, hat Gelddrucken aber noch nie funktioniert.“
„Weil sich Aktien im November und Dezember saisonal meist gut entwickeln, könnte es zwar zu einem Schlussspurt kommen, in dem die Kurse vorerst auf ein noch extremeres Niveau steigen. Ohne ein neues QE-Programm wird die Börse aber spätestens Anfang 2015 tauchen. Wie lange das globale Experiment der Zentralbanken noch weitergehen kann, weiss ich nicht. Es fühlt sich aber mehr und mehr so an, als ob wir uns dem Tag nähern, an dem alles ausser Kontrolle gerät und im Chaos endet.“
„Die Notenbanken haben einen riesigen See voll Liquidität geschaffen. Die Herde schwimmt schon lange darin und hält das für wunderschön. Man hört immer wieder einladende Worte wie: «Spring rein! Das Wasser ist warm.» Ich hingegen sehe eine Jauchegrube, und wer nicht rechtzeitig rausgeht, wird untergehen und sterben.“
Das gesamte Interview mit Fred Hickey lesen Sie bitte in der „Finanz und Wirschaft“ hier..
Kommentare lesen und schreiben, hier klicken
Hach, einfach herrlich. Wo er Recht hat, hat er Recht. Habe mich durch den Artikel daran erinnert, das ich doch noch eine Sondertilgung für mein
Baufi-Darlehen machen sollte. Auf der Bank bringt es nichts, im
Betongold aber schon. Habe es direkt schon umgesetzt und den
Betrag überwiesen, und so dem Geld-Markt etwas überschüssige
Liquidität entzogen. Wenn das viele machen würden, wäre das
bestimmt nicht so schlecht.