Von Markus Fugmann
Die Kosten für einen durchaus möglichen Grexit steigen – sichtbar insbesondere in den sogenannten Target-2-Salden, die nach langem Rückgang wieder deutlich steigen:
Seit Ende 2013 waren die Target-Salden Griechenlands rückläufig, seit Mitte 2014 hat sich dieser Trend gedreht. Und der Chart sieht ziemlich bullisch aus..
Hauptursache ist der permanente Rückgang der Bank-Einlagen in Griechenland, die auf den tiefsten Stand seit 10 Jahren gefallen sind:
(Quelle: Bank of Greece, Scotiabank Economics)
In der letzten Woche hatte die EZB die Notfallkredite für griechische Banken auf 71 Milliarden Euro erhöht. Gleichwohl dürfen die Banken in Hellas keine griechischen T-Bills mehr kaufen – die EZB fürchtet eine dirkte Staatsfinanzierung durch griechische Banken. Und die Zeit wird knapp: wohl frühestens Mitte April will die Eurogruppe erneut zusammen kommen, zuvor gibt es am Mittwoch eine Telefonkonferenz. Eins aber schent klar: nur die Vorlage von Reformlisten reicht nicht, die EU-Finanzminister wollen die Umsetzung von Reformen sehen. Und bis dahin ist es noch ein langer Weg – vielleicht zu lange für Griechenland, um bis dahin liquide zu bleiben..
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