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Mercedes-Benz mit Quartalszahlen: Umsatz und Gewinn sinken

Die aktuell gemeldeten Quartalszahlen von Mercedes-Benz zeigen: Umsatz und Gewinn sinken, E-Autos machen Probleme.

Eröffnung des Mercedes-Benz eCampus
Eröffnung des Mercedes-Benz eCampus. Foto: Alex Kraus/Bloomberg

Mercedes-Benz hat heute früh seine Quartalszahlen gemeldet. Hier die wichtigsten Fakten mit einer Einordnung. Der Umsatz sinkt im Jahresvergleich von 38,2 auf 36,7 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis sinkt im Jahresvergleich von 3,64 auf 3,06 Milliarden Euro. Das Ergebnis je Aktie sinkt von 3,34 auf 2,95 Euro. Die Aktie notiert aktuell bei Tradegate mit -1,7 %.

Mercedes-Benz senkt Margenausblick nach Gewinnrückgang um 28% wegen China

Bloomberg aktuell zum Quartalsbericht: Der Gewinn der Mercedes-Benz Group ist im zweiten Quartal um 28 % eingebrochen, da die Verkäufe von Elektro-Pkw stark zurückgegangen sind und die Nachfrage in China nachgelassen hat. Das bereinigte Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern fiel auf 2,76 Milliarden Euro, teilte Mercedes-Benz heute mit. Das Unternehmen senkte seine Prognose für die Marge im Automobilbau leicht von 12% auf 11%.

Mercedes reiht sich in eine wachsende Liste von Autoherstellern ein, die mit einer schwächeren Nachfrage in China und einem Rückgang der Käufe von batteriebetriebenen Autos in Europa zu kämpfen haben, nachdem die Regierungen begonnen haben, finanzielle Anreize zu reduzieren oder zu beenden. Nur die BMW AG, der größte Konkurrent von Mercedes im Premiumsegment, hat sich in Europa gegen den Trend gestemmt und mehrere neue Batteriemodelle auf den Markt gebracht.

Mercedes-Benz hat seine Elektrifizierungspläne zurückgeschraubt und auch seine Batterieambitionen angepasst, um mehr Geld für sein lukratives Angebot an Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor auszugeben. Gleichzeitig plant das Unternehmen die Einführung neuer rein elektrischer Modelle, nachdem die erste Generation batteriebetriebener Autos hinter den Erwartungen zurückblieb. In China, dem größten Markt von Mercedes-Benz, ging der Gesamtabsatz im zweiten Quartal um 6 % zurück, da die schleppende Wirtschaft und die Inflation die Ausgaben belasten.

FMW/Bloomberg



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