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Meta-Aktie +450 % seit 2022 – nächster Kandidat für Aktiensplit

Big Techs wie Nvidia haben bereits einen Aktiensplit durchgeführt. Meta Platforms könnte folgen, um die Aktie optisch attraktiver zu machen.

Meta Logo
Meta Logo. Foto: Krisztian Bocsi/Bloomberg

Nvidia hat gerade erst seinen Aktienkurs im Verhältnis 10:1 optisch verbilligt durch einen Aktiensplit. Aktionäre haben jetzt 10 statt vorher 1 Aktie, der Kurs aber ist um 90 % gesunken. Was für die Bestandsaktionäre ein Nullsummenspiel ist, macht die Papiere für mögliche neue Anleger gefühlt attraktiver. Ein optisch günstigerer Aktienkurs animiert nämlich vermehrt Privatanleger, da mehr Aktien pro Order gehandelt werden können, und öfters auch runde Pakete von 10, 100 oder 1000 Aktien statt krumme Summen. Sowas macht Aktien in der Regel attraktiver. Jetzt könnte Meta Platforms (Facebook) folgen mit einem Aktiensplit. Denn der Aktienkurs ist so stark gestiegen, dass auch diese Aktie vom Preis her gesehen optisch ziemlich teuer wirkt.

Meta könnte Aktiensplit durchführen

Die steigende Zahl von Unternehmen, die in diesem Jahr einen Aktiensplit durchführen, hat die Wall Street dazu veranlasst, sich Gedanken darüber zu machen, wer der nächste sein könnte – und einige Analysten verweisen aktuell in der Tat auf Meta Platforms. Meta ist die einzige Aktie der so genannten Magnificent Seven, die noch keinen Aktiensplit durchgeführt hat. Und obwohl die Aktie seit ihrem Allzeithoch im April nicht mehr gestiegen ist, hat sie seit ihrem Tiefpunkt im Jahr 2022 mehr als 450 % zugelegt.

Mit einem Kurs von über 500 Dollar pro Aktie ist Meta reif für einen Aktiensplit“, sagt aktuell laut Bloomberg Ken Mahoney, Präsident von Mahoney Asset Management, und bezog sich damit auf ein Niveau, das von den Anlegern als entscheidend angesehen wird. Die Aktie hat im vergangenen Jahr vom Appetit auf KI-Engagement, Rückkäufen und der Einführung einer Dividende profitiert.

Grafik zeigt Kursverlauf der Meta-Aktie in den letzten zwei Jahren

Weitere Kandidaten

Ein Aktiensplit ändert wie gesagt nichts an den grundlegenden Fundamentaldaten eines Unternehmens, senkt aber den Preis pro Aktie. Dies kann eine Aktie für kleinere Kleinanleger und Mitarbeiter attraktiver machen, die andernfalls von hohen Aktienkursen abgeschreckt werden könnten. Es könnte auch dazu führen, dass Top-Technologiewerte eher in den preisgewichteten Dow Jones Industrial Average aufgenommen werden – derzeit wird keine Aktie in diesem Index über 500 Dollar gehandelt.

Die Analysten der Bank of America sind der Meinung, dass im Technologiesektor noch mehr passieren wird. Nvidias Aktiensplit ist das vierte Unternehmen der „Magnificent Seven“, das seit 2022 einen solchen Schritt unternimmt – die anderen sind Alphabet, Amazon und Tesla. Apple hat seinen Aktiensplit im Jahr 2020 durchgeführt.

Die Bank of America hat vor kurzem potenzielle Kandidaten für Aktiensplits identifiziert, darunter Technologieunternehmen wie Broadcom, Lam Research, Super Micro Computer, KLA und Netflix. Die Analysten merkten außerdem an, dass Microsoft zwar nicht in der Nähe von 500 Dollar pro Aktie liegt, aber dennoch für einen Aktiensplit bereit sein könnte, da das Unternehmen seit mehr als zwei Jahrzehnten keinen Aktiensplit durchgeführt hat.

Allerdings ist ein Aktiensplit keine Garantie für eine überdurchschnittliche Performance. Laut Bank of America verzeichneten etwa 30 % der Aktien, die gesplittet wurden, 12 Monate später negative Entwicklungen. Darüber hinaus hat eine Analyse von Trivariate Research ergeben, dass Megakonzerne, die einen Aktiensplit durchgeführt haben, im darauffolgenden Jahr gemischte Ergebnisse erzielten, wobei die Einbrüche bei Tesla nach dem letzten Split und bei Nike nach dem Split von 2015 hervorzuheben sind.

FMW/Bloomberg



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