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Nasdaq: KI-Blase platzt weiter – und Verfalls-Erscheinungen! Marktgeflüster (Video)

Am heutigen Verfalls-Tag ist der Nasdaq der Schwächste der US-Indizes – und das ist kein Zufall! Denn die KI-Blase platzt weiter: nach ASML nun heute auch TSMC mit schwachem Ausblick – eine Aktie wie Super Micro Computer, die von dem KI-Hype zuletzt besonders profitiert hatte, kommt stark unter die Räder. Die US-Aktienmärkte sind im kurzen Zeitfenster überverkauft, daher Erholungen jederzeit möglich. Aber wenn die KI-Blase nicht länger über die immer stärker schwindende Aussicht auf sinkende US-Zinsen hinwegtrösten kann, wir es übergeordnet gefährlich. Das gilt besonders für die KI-Highflyer aus dem Nasdaq, die bisher die US-Aktienmärkte nach oben gezogen haben. Was stark gestiegen ist, kann nämlich dann auch stark fallen..

Hinweise aus Video:

1. Zinsen: Wenn Aktienmärkte stark fallen, wird die Fed senken!

2. Fed-Powell stellt Uhr für Senkung der Zinsen zurück – Analyse

3. Super Micro Computer: Aktie crasht um 17 % – der Grund



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12 Kommentare

  1. im den letzten mind. 12 monaten wurde JEDE nachricht zur unternehmens- und geldpolitik mittel kreativer und situationselastischer interpretation in eine bullische verwandelt. geopolitik und makrodaten wurden wenn sie nicht ins bild passten ignoriert oder geschönt. das scheint nun langsam sein ende zu finden.

    wie alten weißen männer wie herr fugmann (sorry, für die diskriminiernde kategorisierung ;)) und meine wenigkeit seit längerer zeit aus erfahrung vermuten, beginnt auch nach der besten drogenparty irgendwann wieder die realität in die köpfe einzusickern. und nun läuft die perücke mit den goldlöckchen ernsthaft gefahr als künstlicher und täuschender kopfschmuck identifiziert zu werden. sind wir mal ehrlich – wieviele leute haben schon echte goldlöckchen?

    1. Richtig, minus 10% bei Nvidia, das ist mehr als ein Schuss vor den Bug.
      Tesla unter 150.00.
      Dazu ansteigende Inflationsdaten in den USA.
      Die ideale Plattform für einen formidablen Zwischencrash !

      1. Ich persönlich finde, dass das Wort „Crash“ viel zu inflationär benutzt wird, genauso wie „Blase“. Eine 10-20% Korrektur ist kein Crash und eine zeitweilige Überbewertung keine Blase. Aber ohne Extreme verkauft man wahrscheinlich keine Klicks / Views… Ich fände es übrigens super, wenn Nvidia nochmal auf 550-600 zurückkommt. Das wäre dann ein günstiger Punkt um nochmal reinzukommen!

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Vieles erinnert einmal mehr an das Jahr 2000. Auch damals waren alle Indizes auf All Time. Die Zinsen zudem relativ hoch.

    Die Jahresendralley begann ebenfalls schon Ende Oktober ( 99) und hielt im Wesentlichen bis Ende März (00).

    Im April (00) dann erste Rücksetzer an den Börsen. Zunächst einmal hielt man das für eine ganz normale ,überfällige und notwendige Konsolidierung,der Kurse auf hohem Niveau.

    Damals wie heute ging man von einer weichen Landung der US Wirtschaft aus.

    Es gibt aber auch Unterschiede. Zuallererst die globale Verschuldung. Dann die geopolitischen Spannungen und nicht zuletzt die Notenbanken.

    Im Jahre 2000 agierten die Märkte noch relativ frei. Die Bilanzen der Notenbanken waren praktisch bedeutungslos.
    QE ein Fremdwort. Das Wort Eurokrise gab es nicht. Russland war noch unser Freund. Putin gerade erst in’s Amt gekommen…
    China spielte im Jahre 2000 noch keine bedeutende Rolle.

    Dafür halten sich heute die Kurse noch relativ gut. Weil ,die Notenbanken heute eine viel größere Rolle spielen, für die Märkte.

    Genau wie heute.

  3. Mit weiteren direkten Konfrontationen zwischen Israel und dem Iran ist wohl bis auf weiteres nicht mehr zu rechnen. Allerdings werden wohl die Schattenkriege fortgesetzt, beispielsweise in Form einer israelischen Invasion gegen Iranische Revolutionsgarde-Basen in Syrien. Wie der Iran dann auf letzteres reagiert, bleibt abzuwarten.

  4. @ Goldi, ich finde auch das Wort „Crash „wird von den Pessimisten stark missbraucht und das Wort „Börsenrally wird nach den riesigen fundamentalen Aktiensteigerungen fast nie erwähnt.

  5. @ Ost, kein Wink mit dem Zaunpfahl, aber sehr diplomatisch mindestens mit dem Zahnstocher,
    Göldlöckchen ohne Perücke wird zum Glatzkopf! Permabullen müssen nach ihrer Erfolgsserie auch Kritik ertragen können.Wenn sie die Buchgewinne gesichert haben , sitzen sie irgendwo an der Sonne und schmunzeln darüber. BUY and hold Typen müssen noch warten mit dem Buchen ihrer Kreuzfahrt.

    1. Wenn man sich zwischen Investment und Kreuzfahrt entscheiden muss, macht man was falsch ;-)

  6. Auffi geht’s immer, Crash gibts nimmer

    Das Wunschziel bei Nividia von 550 würde ein Abschlag von43% seit dem Märzhoch bedeuten.Wenn das in kurzer Zeit käme, könnte man doch das Wort Crash mindestens ansprechen. Spielt auch keine Rolle, für unerfahrene Leute, die von euphorischen Permabullen und geistreichen Analysten mit immer höheren Zielen zu Käufen animiert wurden, wäre es sehr schmerzhaft, gehebelt sogar tödlich.
    Komisch, dass ein Permabulle und Dipkäufer Proklamist plötzlich so tiefe Kurse als Wunschziel nennt.Das passt irgendwie nicht zusammen.
    Wäre interessant zu wissen, ob er die erfolgreiche Dipstrategie auf dem Weg nach unten auch anwendet, oder hat er seine Meinung geändert. Warnungen seinerseits habe ich auf jeden Fall nie gehört. Seine sicher
    zahlreichen Sektenjünger werden ihm sicher dankbar sein.

    1. Wie sieht denn eigentlich Ihre Strategie aus? Die buy & hold Strategie scheinen Sie jedenfalls nicht wirklich zu verstehen. „Hold“ heißt gerade nicht nach Wochen, Monaten oder 1-2 Jahren direkt wieder zu verkaufen. Dellen sitzt man aus und nutzt sie zum Nachkaufen, solange sich an den langfristigen Perspektiven nichts gravierendes ändert. Man sollte auch immer den Anlagehorizont berücksichtigen. Auf Monate gesehen können Kurse auch mal kontinuierlich fallen, auf 10 Jahre bezogen, sehe ich das nicht.
      Die Dipstrategie wendet man natürlich auch auf dem Weg nach unten an. Man sollte aber immer Geduld und Zeit mitbringen und nicht hektisch agieren. Ich habe ja schon mehrfach erwähnt, dass ich damals im Oktober 22 auf dem Weg nach unten diverse Aktien eingesammelt habe, Meta, Netflix, Adidas, um mal drei zu nennen. Bei Nvidia habe ich leider zu lang gewartet und da ich Aktien nicht hinterher renne, gab es keinen guten Zeitpunkt reinzukommen. Daher auch das „Wunschziel“, das übrigens auch kein wirkliches Wunschziel ist, sondern der Punkt an dem ich den großen Zeh in die Tür strecke mit 2-3 größeren potenziellen Nachkäufen in der Hinterhand halte, falls wir doch tiefere Kurse sehen. Und wenn nicht, dann nehme ich halt nur einen kleinen Gewinn mit. Kleinvieh macht auch Mist, wie man so schön sagt ;-) So habe ich vor kurzem auch mal jeweils einen Zeh bei Palo Alto und Lululemon reingestreckt. Mal schauen wie das so weitergeht :-)
      Haben Sie auch einen Plan oder handeln Sie rein aus dem Bauch heraus?!

  7. Auffi gehts nicht immer

    @Goldi. mein Plan ist jedenfalls nicht einige Jahre in der Hausse über Buchgewinne ( Scheingewinne ) zu jubeln und die Realisten zu vergrämen und dann in einigen Monaten fast alles zu verlieren.Einer der Weltbesten , Oswald Grübel hat’s gesagt, BUY and hold hat früher funktioniert wo Firmen noch 70 Jahre überlebten.Bei langen Quer und Abwärtsbewegungen ( z.B. 2007 bis 2013 ) mussten Anleger lange warten bis zum Einstiegskurs.Leute,die behaupten langfristig investiert zu sein benutzen dies als Ausrede weil sie den Ausstieg verpasst haben.

    1. Die Meinung können Sie gerne haben, seh ich ehrlich gesagt komplett anders und wenn man die letzten 30 Jahre so betrachtet, gibt es ehrlich gesagt nichts, was Ihre Einschätzung untermauert. Allerdings könnten Sie auch einfach mal sagen was Ihre Strategie bzw. Ihrer Meinung nach eine bessere Strategie ist, statt nur zu sagen was Sie nicht machen würden. Wenn man sich nicht mal in einem anonymen Forum traut sich angreifbar zu machen, würde ich schätzen, dass man schlicht keinen Plan hat!
      Mich würde auch mal interessieren wie man mit buy & hold in ein paar Monaten fast alles verlieren können soll. Da wären wir dann wieder im kompletten Wirtschaftapokalypse-Modus und solche Szenarien halte ich für vollkommen irrelevant für die eigene Finanzplanung!

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