Anleihen

Topaktuell: EZB sieht Pleiterisiko Griechenlands stark gestiegen

Von Markus Fugmann

Aus einem soeben veröffentlichten Bericht der EZB die Kernpunkte:

Die EZB sieht das Risiko eines Staatsbankrotts Griechenlands als „deutlich gestiegen“ an. Ausserdem habe der griechische Bankensektor substantielle Geldabflüsse (substantial deposit outflows) hinnehmen müssen. Gleichwohl sei das von Griechenland ausgehende Risiko einer Ansteckung für andere Euro-Länder laut Ansicht der EZB gering. Bislang sei die Reaktion der Finanzmärkte auf Griechenland gemäßigt („muted“), diese aber könne sich „intensivieren“.

Hingegen stelle die Frage der Tragfähigkeit von Schulden bei Staaten und Unternehmen der Eurozone ein Risiko für die Finanzstabilität dar. Das Anleihekaufprogramm (QE) habe aber wesentlich zur Preisstabilität, zur Stabilisierung der Finanzmärkte und zum Wachstum beigetragen. Zu geringes Wachstum bleibe aber das Kernrisiko der Eurozone:

„Indeed, the prospect of an environment of low nominal growth remains the major factor underlying current challenges for financial stability in the euro area.“

Unser Kommentar: Es ist schon erstaunlich, dass die EZB schon nach so kurzer Zeit behaupten kann, dass ihre neue Politik (QE) erfolgreich sei. Die Folgen des QE der EZB sind noch längst nicht abzusehen, aber offenkundig soll der Sieg schon vor der Schlacht verkündet werden..



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1 Kommentar

  1. >>QE & das (auf die eigene) Schulterklopfen der EZB<<

    hier etwas abgewandelt: Hochmut kommt vor dem Crash.

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