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Trump-Attentat und Zinsen: Game changer für Aktienmärkte! Videoausblick

Das nur knapp gescheiterte Attenat macht einen Wahlsieg von Donald Trump noch einmal deutlich wahrscheinlicher (sichtbar am Anstieg von Bitcoin nach dem Trump-Attentat) – und bei den Zinsen stehen die Aktie Märkte nun ebenfalls vor einem game changer: denn eine Senkung der Zinsen im September ist nun fest eingepreist. Bislang feierten die Aktienmärkte schlechte Daten in der Hoffnung auf Zinssenkungen durch die Fed. Nun aber stellt sich die Frage: kann oder muß die Fed die Zinsen senken? Wenn die Fed senken muss, ist das negativ: Die Lage für die US-Unternehmen wird immer problematischer, weil sie ihre Kosten nicht mehr an die Konsumenten weiter geben können (Differenz Erzeugerpreise und Verbraucherpreise). Damit sinken die Margen – um die Kosten zu drücken, werden mehr und mehr Unternehmen Mitarbeiter entlassen und damit die US-Wirtschaft in eine Rezession fallen. Schlechte Daten aus der US-Wirttschaft sind also von nun an auch schlechte Daten für die US-Aktienmärkte..

Hinweise aus Video:

1. Wann senkt die EZB die Zinsen? – Entscheidung steht bevor

2. S&P 500: Zinsen, BigTech – geht der Melt-up Boom zu Ende?

3. Bitcoin springt nach Angriff auf Trump in Richtung 63.000 USD



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35 Kommentare

  1. Tja liebe Freune des gepflegten Weltuntergangs, da war sie die 30%-50% Crash-Chance. Alles was dafür notwendig gewesen wäre, wäre ein kleiner Bürgerkrieg in den USA. Leider wurde die Chance verpasst und ihr müsst wahrscheinlich noch weitere 10 Jahre warten bis die nächste Chance kommt. Oder ihr geht jetzt alle long. Es ist nie zu spät aufzuwachen. ;-) Denn jetzt sind alle Unsicherheiten komplett raus, Trump wird haushoch gewinnen und die nächsten Jahre wird so viel Geld in die Märkte geschwemmt werden, dass der gute Joe dagegen wie ein Sparfuchs aussehen wird!
    Ganz nebenbei: Wie lebt es sich eigentlich mit einer so negativen Einstellung bei der man auf solche Ereignisse hoffen muss, die für unzählige Menschen Leid und Tod bedeuten würden, damit die eigenen Investmententscheidungen ansatzweise funktionieren?!

    1. @Goldlöckchen, wieder ein ziemlich unterirdischer Kommentar!

      Bis jetzt war es ja immer so, dass die Bullen hoffen mussten, dass möglichst viele Menschen arbeitslos werden und die Konjunktur-Daten schlecht sind, damit die Zinsen sinken. Wie kamen Sie bisher damit moralisch klar, @Goldlöckchen?

      1. Na ja, mit unterirdischen Kommentaren kennen Sie sich ja auch ganz gut aus. Und auch hier haben Sie mal wieder ihre festgefahrene Vorstellung bei der es nur einen möglichen Weg gibt. Ich habe immer gesagt, dass der Arbeitsmarkt nicht zwangsläufig stark einbrechen muss, um Zinssenkungen zu rechtfertigen, denn die Inflation kann auch ohne einen starken Einbruch mit etwas Zeit und Geduld deutlich zurückkommen (wie man ja gerade beobachten kann, sofern man denn möchte). Außerdem würde ich eine Abschwächung des Arbeitsmarktes was Leid und Tod der Menschen angeht noch eine Nuance vor einem Bürgerkrieg ansiedeln. Aber in der Welt von Schwarz und Weiß gibt es halt nichts dazwischen und deswegen ist ein Bürgerkrieg quasi das Gleiche wie das Ansteigen der Arbeitslosenquote von 0,1%…

        1. @Goldlöckchen, nächster unterirdischer Kommentar..Sie übertreffen sich!
          Ich habe doch explizit klar gemacht, dass ich es abstoßend finde, wenn man sich den Tod Trumps wünscht!

          1. Also zunächst einmal war mein Kommentar gar nicht explizit an Sie gerichtet, sondern an diejenigen die „den großen Crash“ herbeisehnen. Zu dieser Richtung würde ich Sie eigentlich gar nicht zählen, weil der große Crash auch mal nirgends erkennbar ist. Dafür benötigt es extreme, externe Schocks, wie z.B. ein erfolgreiches Attentat auf Trump, was dann wahrscheinlich dazu führen würde, dass die bis an die Zähne bewaffneten trumpnahen Milizen keine Grund mehr hätten sich zurückzuhalten. Also wenn man mit seinen Investments quasi auf so einen extremen, externen Schock wartet (und dementsprechend hofft), muss man von der Denke her schon ein sehr negativer Mensch sein, der sich das Leid und den Tod anderer Menschen quasi herbeisehnt, denn das eine bedingt das andere. Ich persönlich kann nicht verstehen, wie man mit so einer Denkweise durchs Leben gehen kann. Darum ging es letztendlich in meinem Kommentar. Sie müssen sich also gar nicht unbedingt angesprochen fühlen.

    2. Tja liebe Freune des gepflegten Weltuntergangs, da war sie die 30%-50% Crash-Chance. Alles was dafür notwendig gewesen wäre, wäre ein kleiner Bürgerkrieg in den USA.

      Finde ich auch nicht abwegiger, als jede andere Theorie. Das linksliberale, absolut Gute – die finale Verhinderung von Trumps Wiederwahl – kombiniert mit dem Nützlichen, also einer Gewinnmitnahme nach Short-Investment; ist das nicht US Pragmatismus, wie wir ihnen kennen und lieben?

      Wie lebt es sich eigentlich mit einer so negativen Einstellung bei der man auf solche Ereignisse hoffen muss, die für unzählige Menschen Leid und Tod bedeuten würden

      Ist diese Implikation denn so zwingend? Wäre das Attentat geglückt, wäre für die Märkte nur das Narrativ wichtig gewesen, dass die USA in der Krise ist und Chaos und Ausschreitungen befürchtet werden, nicht die geringe Wahrscheinlichkeit, dass all das auch tatsächlich eintritt: verkaufe das Gerücht short.

  2. Man könnte auch etwas dazu sagen, dass laut entsprechender Zeugenaussagen der Secret Service und die Polizei bereits Minuten vorher auf den Attentäter aufmerksam gemacht wurden. Man könnte auch Videobeweise erwähnen, die den Attentäter VOR dem Schuss in aller Ruhe sein Scharfschützengewähr präparieren zeigen. Man könnte berichten, dass dieser Videos folgend, der Secret Service den Attentäter gezielt erst dann erschossen hat, NACHDEM dieser geschossen hatte. Weiter kann man unwiderruflich gelöschten Kommunikationsaustausch der Secret Service Chefin erwähnen. Weiter wäre erwähnenswert, dass es nur aufgrund der in Bruchteilen von Sekunden durchgeführten zufälligen Kopfbewegung Trumps kein garantierter Todesschuss war.

    Wenn man Reichweite hat, sollte man die auch einsetzen, danke.

    1. Ein Tag ohne Verschwörungstheorie ist ein verlorener Tag….

    2. @dontspeak, Sie suggerieren also, dass das Attentat gelingen sollte – und gerade weil ich ein bißchen Reichweite habe, vertrete ich diese Hypothese nicht, solange das nicht erwiesen ist!

      1. Lieber Markus Fugmann,

        das Problem ist: das wird nie zu beweisen sein, weil der Täter – wie immer, möchte man sagen – tot ist.
        Gerade unter Prämisse, das „Große und Ganze“ zu besprechen, gehört nun etwas Spekulation dazu. War es ein einsamer Schütze, zufällig kombiniert mit einem Totalversagen des besten Sicherheitsapparates der Welt? Oder wurde gezielt darauf hingewirkt, dass ein unbequemer Präsident aus dem Weg geschafft wird?
        Beides ist möglich, und beides hat unterschiedlichste Konsequenzen und gehört daher auch in eine Analyse.

        1. Wenn man anfängt Verschwörungstheorien in seinen Analysen zu berücksichtigen, ist es auch kein Wunder wenn man Haus und Hof verzockt, Weil man dauernd falsch liegt. Ich hätte auch noch ein paar Ideen, die man dann berücksichtigen müsste:
          – Wurde der Schütze möglicherweise von Außerirdischen gesteuert und muss man jetzt mit einer extraterrestrischen Invasion rechnen?
          – hat Trump latente, hellseherische Fähigkeiten und konnte deswegen der Kugel aktiv ausweichen? Das würde dann auch die Orchestrierung bestätigen, da Trump genau wusste wohin er sich drehen musste, da er die Kugel kommen sah!
          – sind Putin, Trump, Xi Jinping und Neo alias Mr. Anderson möglicherweise die selbe Person?
          – ist die „Realität“ wirklich real oder leben wir eigentlich in der Matrix und alle die Verschwörungsschlaubis sind eigentlich nur Fehler im Code, die die normalen Menschen benötigen, um die Matrix nicht zu erkennen?
          Fragen über Fragen und Felix und seine Matrixbugs werden sie alle beantworten können ;-)

    3. Hallo dontspeak,
      dazu haben sich inzwischen genug Profis eingelassen, nachzulesen z.B. bei Zerohedge. Das war sehr wahrscheinlich orchestriert. Eine unfähige, nach Quote ausgesuchte und zu klein dimensionierte SS-Truppe, Fehler die es normalerweise nicht gibt in Hülle und Fülle, und ein toter Schütze. Der Attentäter ist immer das schwache Glied, weil man dafür irgendwelche kaputten Typen braucht.
      Normalerweise wäre es der sichere Tod für den Präsidenten gewesen.
      Die Frage ist, wie es jetzt weitergeht? Fressen alle miteinander Kreide, oder nimmt die Gewalt ihren Lauf?

      1. @Felix, erfahrungsgemäß ist Inkompetenz das wahrscheinlichste Erklärungsmodell..

      2. Na @Felix, wieder ganz vorne dabei bei den Verschwoerungstheorien?
        Der Deep State ist auch nicht mehr das, was er mal war. Frueher hat so was geklappt.

      3. Hab mich eh schon gewundert, wo die Verschwörungsparanoiker sind.

      4. Nana, so inkompetent ist die CIA nun auch wieder nicht. 1963 hat man die Inkompetenz des Einzelschützen ja auch mit ein oder zwei Profis abgesichert. Das hätte man jetzt auch wieder so gemacht, wenn es denn so gewesen wäre, wie Sie es sich in ihrem verschwurbelten Gehirn zurechtgelegt haben. Von daher kann man gesichert davon ausgehen, dass es keine Orchester war ;-) Ich empfehle Psychologen oder eine andere professionelle Hilfe, um ihrer gestörten Wahrnehmung zu begegnen!

    4. @dontspeak. Sie meinen also allen Ernstes, dass das alles initiiert wurde und Trump ein riesiges „Schlitzohr“ ist?

      Es mag vielleicht sein, dass der Secret Service hier keine gute Arbeit geleistet hat, aber dass ein 78-jähriger Opa seinen Kopf in Bruchteilen von Sekunden auf den Millimeter genau so ausrichtet, dass lediglich ein Streifschuss aus 150 m Entferrnung sein Ohr berührt, dass ist ja völlig absurd und von Ihnen einfach nur aus der Luft gegriffen! Wenn überhaupt, könnte so etwas nur durch einen special Effect erzielt werden. Gibt es für Ihre Vermutung betreffend Inszenierung irgendwelche Beweise oder wollen Sie einfach mal ein Gerücht in die Runde streuen?

      1. Hä? Sie haben das missverstanden. Das Attentat war ein Inside-Job des Deep States. Ohne diesen wäre ein derartiges Versagen des SecretService unmöglich gewesen. Lesen Sie nochmal meine Punkte: Bemerken des Schützen Minuten vor dem Attentat und Hinweise an Polizei und SecretService. Videoaufnahmen des Schützen vor dem Attentat. Videoaufnahme des Snipers, der abwartet. Wer glaubt, dass war nicht großangelegt geplant, sondern nur Inkompetenz, glaubt auch, was in der Tagesschau kommt.

        Dass Trump nicht tot ist war ein unfassbarer Zufall. Kein Wunder, dass sich aktuell in den USA eine Christliche Gemeinschaft firmt, die sagt, Trump wäre durch Gott gerettet worden.

        1. „ Wer glaubt, dass war nicht großangelegt geplant, sondern nur Inkompetenz, glaubt auch, was in der Tagesschau kommt.“

          Es widerstrebt mir zutiefst Gestalten wie Ihnen zuzustimmen, aber damit haben Sie leider recht. Nur Leute, die denken, dass nur irgendwelche You-Tube-Hohlos die wahren Infos haben können und alles andere der große Fake ist, kommen wirklich auf die Idee, dass das inszeniert war. Aber man kann ja überall sehen, dass sich die Dummheit schneller ausbreitet als Corona (aber das gab es ja auch gar nicht) und Grippe (ich weiß, ist dasselbe) zusammen.

        2. Dass die Erde eine Scheibe ist, wissen schließlich auch nur wenige Deep-Hirne.
          Die Idee der Kugelform ist reine Tagesschau, nichts anderes.

  3. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Im sehr marktbreiten Leitindex der USA, dem S&P 500, liegen jetzt wahrscheinlich neue All Time Highs vor uns.

    Bis zum Jahresende könnten die ominösen 6000 Punkte erreicht und ggf. deutlich überschritten sein…

    Dennoch erwarte ich hier keinen signifikanten Ausbruch nach oben, d.h. eine nochmalige Verachtfachung innerhalb der nächsten 15,5 Jahre sind deshalb nahezu ausgeschlossen.

    Aber moderate Anstiege, von circa 5 bis 7 Prozent pro Jahr sind jederzeit drin, wenn die USA vor den großen, geopolitischen Herausforderungen verschont bleiben ( China, Ukraine, weltweite Geldpolitik,globale Verschuldung, ggf.China – und EU- Zölle)…

    Trump ,der vorher immer als Börsenschreck verunglimpft wurde, hat diesen Nimbus längst verloren…

    Denn längst regiert die Vorfreude auf eine zweite Amtszeit…Steuersenkungen, Umbau der FED, neue „Abenomics “ ,dann auf amerikanisch…

    Er kann das Spiel solange weitertreiben, wie der ultimative Glaube an die FED und deren Macht auf die Finanzmärkte bestehen bleibt…

  4. na dann will ich noch den nächsten unterirdischen Kommentar hinzufügen…die Amis erlauben Waffen und den Einsatz derer, wenn man sich bedroht fühlt…vielleicht hatte der Schütze Angst und fühlte sich bedroht…also eigentlich ein recht normales Vorgehen…das sich die Polizei im Nachgang ebenfalls bedroht fühlte ist selbstredend…ich denke man sollte in den USA mal über den Besitz von Waffen nachdenken…aber naja die Amis halt…wenn noch nicht mal der Expräsident auf die Idee kommt die Waffengesetze zu ändern, wenn ein Jungspund einfach so aus 150 Metern Entfernung den Expräsidenten abknallen kann…naja die Amis halt

    1. In allen freien Ländern gilt auch, dass die Bürger sich ganz selbstverständlich bewaffnen. Die Geschichte der USA beweist im Gegensatz zu unserer (auf die Nazis zurückgehenden Entwaffnungspropaganda), dass das funktioniert. Wenn jetzt die Regierung nach fast 250 Jahren kommt und mich entwaffnen will, würde ich denken, dass sie etwas vorhaben, wofür ich sie erschießen würde.

      Was das Attentat betrifft: bei normaler Arbeit des SS wäre das unmöglich gewesen.

      1. @Felix
        ich wusste gar nicht, dass Deutschland ein unfreies Land ist. Wenn ich das so richtig sehe – und ich lasse mich gerne korrigieren, ist Waffenbesitz, so wie in den USA eigentlich nirgendswo auf der Welt so moeglich.
        Selbst in Kanada und der Schweiz sind sie strenger. Ausser den Laendern faellt mir eigentlich nur noch Panama, Tschechien und Israel, wo man halbwegs legal Waffen besitzen darf (was nicht fuer das Tragen gilt).
        Wenn ich mir die ganzen Idioten ansehe, die hier ein grosses Waffenarsenal angesammelt haben und dann auch eingesetzt haben (Stichwort: Prepper und Reichsbuerger), dann sollten Waffenbesitzer besser ueberprueft werden. Bei den AfD-Mitgliedern ist es ja zum Glueck schon so, dass sie per se als unsichere Kantonisten angesehen werden.

        1. Lieber Horst,

          daran kannst Du sehen, wie klein der freie Teil der Welt ist. Deutschland ist ein Sonderfall. Wir wurden von den Nazis entwaffnet und die Amerikaner hatten nachvollziehbar nicht den größten Wunsch, dass sofort zu ändern. Das ging auch ganz gut, bis jetzt, oder? Wer läuft schon gerne ständig mit ein paar Kilo Eisen herum? Nur: das muss nicht so bleiben. Eine unbewaffnete Bevölkerung ist ein Vorteil in einem friedlichen und sicheren Land. Sie ist aber auch z.B. ein Nachteil hinsichtlich der Armee: kaum einer kann mit Waffen umgehen, die Ausbildung kann auf kein Vorwissen zurückgreifen.
          Unter sich ändernden Umständen, kann der fehlenden Waffenbesitz sehr schnell zu einem tödlichen Nachteil werden. Siehe Israel. Wenn keiner bewaffnet ist, ist man Terroristen hilflos ausgeliefert.

          1. @Felix
            wieder einmal eine ihrer wirren Verschwoerungstheorien, dass Deutschland nicht frei sei.
            Wie wir an den USA sehen, ist die Freiheit, nicht nur eine Waffe zu besitzen, sondern auch in der Oeffenlichkeit tragen zu duerfen, keine so richtig gute. Dort ist es wahrscheinlicher. durch eine Waffe um zu kommen, als durch einen Verkehrsunfall.
            Wer in Deutschland den Umgang mit Waffen lernen will, der kann in ein Schuetzenverein gehen. Gute deutsche Tradition.

          2. @Felix, was bedeutet eigentlich „Freiheit“ für Dich persönlich? Was ist die genaue Definition für ein „freies Land“? Das kann sich ja nicht nur über den Waffenbesitz alleine definieren.

          3. @ Permanix

            Ein Blick in die demokratischen Verfassungen hilft. Der Staat hat das Leben, die Freiheit und das Eigentum der Staatsbürger zu schützen.

            Die Bürger besitzen Bürgerrechte und alle Menschen besitzen zusätzliche Menschenrechte. Beides sind Abwehrrechte gegen den Staat.
            Das gilt universell. Es können in jedem Land Dinge hinzukommen, aber diese Grundlagen sind nicht verhandelbar.

            Zur Waffenfrage: Da wir alle keinen Polizeistaat wollen, und dieser auch weder dauerhaft bezahlbar wäre, noch mit einer modernen Demokratie in Einklang zu bringen ist, gibt es die Rechtsinstitute der Notwehr und der Nothilfe.
            Diese sind ohne Waffen aber nur in einer sehr milden Bedrohungslage zu realisieren. Ein Verbot von Waffen ist daher rechtlich und ethisch nur haltbar, wenn die Gesellschaft extrem sicher ist und der Staat das mit rechtmäßigen und verhältnismäßigen Maßnahmen aufrechterhalten kann.

          4. @Felix
            Sie verdampfen hier schon wieder Ihre typisch libertären Ansichten, durchmischen Verfassung, Cowboymentalität und paranoide Bedrohungslagen.
            Nichts, aber auch gar nichts rechtfertigt aus der Verfassung das Tragen und den Einsatz von Schusswaffen.
            Natürlich will niemand einen Polizeistaat, aber noch weniger einen Wilden Westen, Privatarmeen von Reichen oder ekpathische, soziopathische, schießwütige Libertäre, die unter dem Deckmäntelchen von „Notwehr und der Nothilfe“ mit tödlichen Waffen herum hantieren.

            Gerne gehe ich auf Ihr durchmixtes, wild durchschwurbeltes Geschwafel ein und erlaube mir zu differenzieren, solange noch eine „milde Bedrohungslage“ für Freiheit und Eigentum in Europa/Deutschland existiert 🙈😉

            „Ein Blick in die demokratischen Verfassungen hilft. Der Staat hat das Leben, die Freiheit und das Eigentum der Staatsbürger zu schützen.“
            In der Reihenfolge sprechen Sie folgende Artikel des Grundgesetzes an:

            Artikel 2, Absatz 2:
            Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.

            Artikel 14:
            Absatz 1: Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.
            Absatz 2: Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

            Artikel 18:
            Wer […] das Eigentum (Artikel 14) […] zum Kampfe gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung mißbraucht, verwirkt diese Grundrechte.

            Das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit steht also weit über Ihrer übertrieben kolportierten Monstranz von Eigentum. Nach meinem Empfinden missbrauchen Sie Eigentum im Sinne des Artikel 18 für eigene Belange und gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung.

            „Die Bürger besitzen Bürgerrechte und alle Menschen besitzen zusätzliche Menschenrechte. Beides sind Abwehrrechte gegen den Staat.
            Das gilt universell. Es können in jedem Land Dinge hinzukommen, aber diese Grundlagen sind nicht verhandelbar.“

            Dazu ein Urteil des Ersten Senats vom 15. Januar 1958:
            Die Grundrechte sind in erster Linie Abwehrrechte des Bürgers gegen den Staat; in den Grundrechtsbestimmungen des Grundgesetzes verkörpert sich aber auch eine objektive Wertordnung, die als verfassungsrechtliche Grundentscheidung für alle Bereiche des Rechts gilt.
            […]
            Der Einfluß grundrechtlicher Wertmaßstäbe wird sich vor allem bei denjenigen Vorschriften des Privatrechts geltend machen, die zwingendes Recht enthalten und so einen Teil des ordre public – im weiten Sinne – bilden, d. h. der Prinzipien, die aus Gründen des gemeinen Wohls auch für die Gestaltung der Rechtsbeziehungen zwischen den einzelnen verbindlich sein sollen und deshalb der Herrschaft des Privatwillens entzogen sind.

            Das Verfassungsgericht hat also bereits vor 66 Jahren die Gefahren libertärer Willkür und Eigeninterpretation erkannt und gebannt.
            Ihre Grundlagen sind also sehr wohl verhandelbar – bzw. nicht verhandelbar, wenn es nach geltendem Recht und Gesetz von 1958 durch das BVG geht.
            Sind das die für Sie nervigen Dinge, die in jedem Land hinzukommen können?

            “Zur Waffenfrage: […] Ein Verbot von Waffen ist daher rechtlich und ethisch nur haltbar, wenn die Gesellschaft extrem sicher ist und der Staat das mit rechtmäßigen und verhältnismäßigen Maßnahmen aufrechterhalten kann.“
            Hier stellt sich mir die Frage, woher just Sie rechtliche und ethische Maßstäbe beziehen und wo Sie die Grenze von extrem sicher ziehen?!

            Sie listen diese Kriterien wie gewohnt selbstverständlich und allgemeingültig auf, als gäbe es einen verbindlichen Kompass.
            Wie immer klingt alles auf den ersten Blick überzeugend formuliert und daher augenscheinlich kohärent.

            Ich persönlich bevorzuge inhaltliche Kohärenz statt rhetorischer Alternativlosigkeit.
            Nichts ist nicht verhandelbar.
            Überzeugen Sie mich mit Argumenten, nicht mit leerer Rhetorik und langweiligen Phrasen.

          5. @ Anna Luisa

            Sie zeigen mit Ihrem Kommentar zwei Dinge.

            1. Sie weichen einer inhaltlichen Stellungnahme teilweise aus. Bei soviel Text hätten Sie klar sagen können, was sie wollen. Als Bürger müssen Sie ihre Position nicht hinter den Texten von einzelnen Richtern oder Journalisten verstecken. Es gibt immer auch andere Meinungen und jeder hat eine Stimme.

            2. Sie haben das System noch nicht verstanden:

            Staatsrecht lernt man nicht durch lesen der Artikel und rechtlichen Kommentaren allein. Beides ist zwar erforderlich, es ist aber das unwichtigste, weil es nur das Werkzeug ist, mit dem der Richter ein Urteil ausfertigt.
            Es muss das Studium der Geschichte hinzutreten, um die Begriffe und Entscheidungen inhaltlich richtig auszulegen, gleichzeitig zu erkennen, wo und warum Ermessensräume bestehen und wie diese vertretbar gestaltet werden können.

            Damit haben heute viele Deutsche ein größeres Problem. Meiner Meinung nach liegt das daran, dass die Aufarbeitung des dunkelsten Kapitels unserer Geschichte diesen Nebeneffekt hat – zu wenig positive Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte.
            Das wiederum begünstigt eine Verschiebung in Richtung Zeitgeist, der momentan noch links ist (ich habe den Eindruck, ich werde mich in ein paar Jahren über das Gegenteil beschweren).

            Es ist völlig klar, dass Teile der Gesellschaft, die jahrzehntelange CDU-Positionen heute als rechts (im Sinne von rechtsextrem) ansehen, nach links gerutscht sind.
            Progressive finden das vielleicht einen normalen Vorgang und verhandeln dann neu. Konservative aber nicht. Das Staatsrecht ist aber in sich konservativ. Es verhandelt nichts neu. Es beruht auf ewigen Grundsätzen, die sich über Jahrtausende als notwendig und nahezu unverrückbar erwiesen haben.
            Wer daran progressiv herumbastelt, spielt buchstäblich mit dem Feuer.

            Z.b. ist das Eigentum aufgrund seiner Stellung in der Reihung der Artikel nicht weniger wichtig, als die anderen Grundrechte. Die Einschränkung im Sinne des Allgemeinwohls ist aus der Zeit heraus geboren. Man muss aber wissen, dass dies extrem eng auszulegen ist. Viel enger, als linke Parteivertreter das heute postulieren. Man sollte auch wissen, dass die Einschränkung des Eigentumsrecht in westlichen Ländern unüblich ist.
            Warum ist einfach nachvollziehbar: ohne Eigentum, kann niemand Freiheit leben. Da haben sie die drei Schlüsselbegriffe wieder.

          6. @Felix

            1. Ich weiche einer inhaltlichen Stellungnahme nicht aus. Ich bin klipp und klar und ohne jede weitere Diskussion gegen das Tragen und den Einsatz von Waffen in der Zivilbevölkerung.
            Und ich bin für eine wesentlich drastischere Bestrafung gegenüber jeglichen Personen, die dagegen verstoßen.

            2. Staatsrecht lernt man auch nicht durch pseudo-philosophische Betrachtungsweisen aus Sicht eines narzisstischen Libertären, wie Sie ihn in Reinform verkörpern. So viele schlaue Worte, so viele Hintertürchen, so viel schlangenartige Rhetorik: Um „Begriffe und Entscheidungen inhaltlich richtig auszulegen, gleichzeitig zu erkennen, wo und warum Ermessensräume bestehen und wie diese vertretbar gestaltet werden können“, bedarf es kompetenter Menschen, nicht Möchtegern-Koryphäen, wie Sie hier eine zu verkörpern suchen.

            Sie listen geschickt verteilt politische Positionen am laufenden Band auf, um mir einen politischen Stempel aufzudrücken:
            CDU, Progressive, Konservative und letztendlich linke Parteivertreter.

            In anderen Ihrer Kommentare bin ich zu jung, um die Welt zu verstehen.
            Sie verstehen es tatsächlich sehr gut, Zeitgeist, Eindruck und Ermessensräume nach Ihrem Verständnis in Ihren Spielräumen auszulegen und als falsche Tatsachen zu präsentieren.
            Leider aber nur kaschierend durch begnadete Rhetorik statt mit nachvollziehbarer Logik.

            Ich habe mehr als nur einmal hier im Forum betont, dass ich Ingenieurin bin, weder links, noch rechts. Vor allem bin ich einfach interessiert an wissenschaftlichen und sachlichen Inhalten, mit Affinität zu verifizierbaren Quellen, validen Belegen und nachvollziehbarer, wiederholbarer empirischer Wissenschaft.
            Ethik und Jura sind zugegebenermaßen nicht so mein Fachgebiet, so wie Sie es zu Ihrem erheben.
            Deshalb musste ich recherchieren und ein gewisses Vertrauen in die oberste Instanz unserer Verfassung legen. Bitte seinen Sie nachsichtig, wenn ich dort mehr Kompetenz vermute, als bei Ihnen.

            Welchen Beruf üben Sie eigentlich aus, was qualifiziert Sie zu derart starken Argumenten?
            Denn Sie agieren als eine Art Oberrichter über unseren Obersten Richtern in Karlsruhe.
            Sie erkennen im Universum philosophische, „ewige Grundsätze, die sich über Jahrtausende als notwendig und nahezu unverrückbar erwiesen haben.“

            Das ist Ihre Meinung, eine weitere Stimme, hurra!
            Einen guten Grund, warum im Lande jeder blaue Cowboy plötzlich mit Flinte herumlaufen und -hantieren sollte, haben Sie dennoch nicht wirklich geliefert,
            Es sein denn, Sie sind tatsächlich der Meinung, Artikel 14 bis 18 in unserer Verfassung sind ebenso gewichtet, wie das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.

      2. Dann vertrauen wir darauf, dass der Security Service zukünftig immer normal arbeitet und es nie wieder zu Attentaten jeglicher Art in den USA kommt, auch wenn die Bevölkerung bis unter die Zähne bewaffnet ist.

    2. Bei den Amis bedeutet Einschränkung der Waffengesetze, dass du nicht einfach mit einem M1 Abrams durch die Stadt tuckern darfst. Da würde der Sheriff vielleicht eine Augenbraue hochziehen, aber man würde sich bestimmt vor einer Verurteilung nochmal anhören, warum der Panzerfahrer sich verteidigen musste.
      Grundsätzlich ist es keine gute Idee Sturmgewehre wie Kamelle unter der Bevölkerung zu verteilen und darauf zu hoffen, dass alle friedlich bleiben werden! Aber dafür wird es niemals eine Invasion der USA geben. Das ist doch auch schon was!

  5. Der 45. US-Präsident Donald John Trump erwartet also von den BRICS-Staaten allen Ernstes, daß sie sich dafür aussprechen, daß Washington D.C. die Weltordnung bestimmt. In der Art und Weise kann das außenwirtschaftspolitisch nicht stattfinden, Präsident Trump.

    1. Wobei ich hierbei davon ausgehe, daß der 46. US-Präsident Joseph Robinette Biden diesbezüglich ähnlicher Auffassung als/wie Präsident Trump ist.

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