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US-Jobaten: Billion-Dollar-Clown-Show – was macht die Fed? Marktgeflüster (Video)

818.000 Jobs zwischen April 2023 und März 2024 haben nie existiert, wie das Bureau of Labor Statistics (BLS) heute mitteilte – welchen Einfluß hat das auf die Fed in der Frage, wie schnell sie die Zinsen senkt? Aber nicht nur die gigantische Abwärts-Revision der gemeldeten Jobs wirft Fragen auf, sondern vor allem wie das passierte: die Zahlen sollten um 16Uhr vom BLS veröffentlicht werden – aber es passierte nichts. Nach knapp einer halben Stunde dann Meldungen auf Twitter: ein Investor habe beim BLS angerufen, dort habe man ihm die Zahl 818.000 genannt (danach war das BLS  jedoch nicht mehr erreichbar). Billionen an Marktkapitalisierung (Aktienmärkte, Anleihemärkte, Devisenmärkte) hatten auf diese Zahl gewartet, um abzuschätzen., wie die Fed mit den Zinsen weiter vorgehen könnte, ob sie vielleicht schon „hinter der Kurve“ ist – und dann passiert eine solche Clown-Show! All das stärkt nicht gerade das Vertrauen..

Hinweise aus Video:

1. Powell mit Drahtseilakt gegen Marktpanik? Broker analysiert

2. Wie massiv die SAP-Aktie den deutschen Aktienmarkt bewegt



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4 Kommentare

  1. Wenn interessieren denn die Arbeitsmarktdaten? Sieht man sich mal die Neuverschuldung der letzten Jahre an so stammt inzwischen etwa ein Drittel der gesamten Nettohaushaltseinkommen der Amerikaner aus der Notenpresse. Warum sollten nicht 100% aus der Notenpresse kommen? Die Welt liefert trotzdem weiter gegen Dollar.

  2. es wird im dunkel bleiben wieso eine der in diesen tagen am meist erwarteten makrodaten auf diese art und weise „veröffentlicht“ wurde.

    vielleicht hat man noch zeit gebraucht die wesentlichen algorhythmen anzupassen, um nicht den nächsten flash crash zu verursachen. ich weiß, vt…. aber das ist wie @fugmann wieder mal mit einem fast entspannten lächeln kundtut, eine direkte einladung sofort an bananen zu denken.

    irgendwann läßt sich das aber auch nicht mehr mit den besten insidervorsprüngen kitten. man hat das gefühl, dass hier alles nicht mehr auf des messers schneide steht, sondern nur noch auf der rasierklinge. fragilität eines komplett überspannte systems, dass mit 250 systolischem blutdruck unterwegs ist. mal sehen wann kammerflimmern angesagt ist.

  3. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Im Dow, wie auch im S & P 500 und natürlich auch in der Nasdaq sehen wir jetzt ein sehr seltenes Phänomen, die drei großen Indizes haben ihre Verluste seit dem Juli- Crash schon fast wieder aufgeholt.

    Na ja, so ungewöhnlich ist es dann doch wieder nicht, schließlich liegen in fast allen Währungsräumen immer noch negative Realverzinsungen vor, wenn man die Inflation richtig berechnen würde und gleichzeitig alle Kosten und Steuern gegenrechnet.

    Der Nasdaq 100 hat zum Beispiel auf Sicht der letzten 12 Monate eine Performance von 35 Prozent hinter sich, damit kann keine Anleihe mithalten, schon gar nicht die lächerlichen 3,8 Prozent die es gegenwärtig für die Zehnjährige gibt…

    In Deutschland gibt es nämlich noch weniger, nur 2,20 Prozent…

    Die negativen Realverzinsungen sind und bleiben der größte Treiber für die Märkte.

    Ganz anders zum Beispiel zur Jahrtausendwende, als die US Zehnjährige noch über 6 und die Deutsche noch über 5 Prozent abwarf..

    Die 6000 Punkte bleiben deshalb ein realistisches Ziel bis zum Jahresende im S & P 500…

    Begründung : Die FED wird im September das erste mal die Zinsen senken, die Höhe ist unerheblich…

    Gleichzeitig wird sie das QT bis zum Jahresende weitgehend beendet haben…

    Dabei ist es unerheblich wer regiert,ob Demokraten oder Republikaner, beide Seiten werden sicher wieder viele neue Schulden machen….

    Das heißt im Klartext, die US Zehnjährige wird weiter in Richtung Keller gehen..

    Und damit unattraktiv werden für die Anleger…

    Nach dem Erreichen der 6000er Marke im sehr marktbreite Leitindex der USA dürfte es spannend werden…

    Entweder er dümpelt von da aus gemächlich weiter nach oben..oder aber er kriegt noch mal nen ordentlichen Boost – durch die Wiederaufnahme der Niedrigzinspolitik…

    Dann sind auch die 7500 nicht mehr weit auf Sicht der nächsten zwei bis drei Jahre…

    Wie gesagt, ich mache da keinen Unterschied wer regiert in den USA..

    Von dieser Schuldenorgie kommen die Amerikaner nicht mehr los….

    Übrigens Gold könnte dann steil Richtung der 3000 $ gehen- für die Feinunze..

  4. Die Neuauflage eines Klassikers.
    Wie weit kann man gehen, dass meine Lügen akzeptiert werden.
    Bis jetzt scheint es so, und das erstaunt denen.
    Das Experiment der Manipulation der Daten und Veröffentlichung ist grandios. Das gilt für alle Organisationen und Staaten und Menschen, manchmal auch Firmen ,die MACHT haben.
    Der MACHT der EINEN ist die OHNMACHT der ANDEREN.
    Resümee: MACHT NICHTS. Das staunen geht weiter.

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