Das US-Verbrauchervertrauen der Uni Michigan (1. Veröffentlichung für Juli), das stark beachtet wird vor allem wegen der Erwartungen der Konsumenten zur Inflation, ist mit 66,0 Punkten schwächer ausgefallen als erwartet (Prognose war 68,5; Vormonat war 68,2).
Die Einschätzung der aktuellen Lage liegt bei 64,1 (Prognose war 66,3; Vormonat war 65,9)
Die Konsumentenerwartung liegt bei 67,2 (Vormonat war 69,6)
Erwartungen zur Inflation:
1 Jahr: Von 2,9% jetzt auf 2,9%
5 Jahre: Von 3,0% nun auf 2,9%.
Dazu schreibt Joanne Hsu, die die Umfrage verantwortet:
Den zweiten Monat in Folge ist die Verbraucherstimmung im Wesentlichen unverändert. Der Juli-Wert lag um statistisch unbedeutende 2 Indexpunkte unter dem des Vormonats und damit deutlich innerhalb der Fehlermarge. Obwohl die Stimmung mehr als 30 % über dem Tiefpunkt vom Juni 2022 liegt, bleibt sie hartnäckig gedämpft. Fast die Hälfte der Verbraucher beanstandet nach wie vor die Auswirkungen der hohen Preise, auch wenn sie davon ausgehen, dass sich die Inflation in den kommenden Jahren weiter abschwächen wird. Angesichts der bevorstehenden Wahlen nehmen die Verbraucher eine erhebliche Unsicherheit in Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung wahr, obwohl es kaum Anzeichen dafür gibt, dass die erste Präsidentschaftsdebatte ihre wirtschaftlichen Ansichten verändert hat.
Die Inflationserwartungen für das kommende Jahr gingen den zweiten Monat in Folge zurück und erreichten 2,9 %. Zum Vergleich: In den beiden Jahren vor der Pandemie lagen diese Erwartungen zwischen 2,3 und 3,0 %. Die langfristigen Inflationserwartungen gingen von 3,0 % im Vormonat auf 2,9 % zurück und blieben damit in den letzten drei Jahren bemerkenswert stabil. Diese Erwartungen sind im Vergleich zu den 2,2 bis 2,6 % in den zwei Jahren vor der Pandemie weiterhin etwas erhöht.
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