Die deutschen Verbraucherpreise wurden soeben vom Statistischen Bundesamt für den Monat Oktober als vorläufiges Ergebnis gemeldet. Im Jahresvergleich steigen sie um 4,5 Prozent (erwartet 4,4) nach 4,1 Prozent im September. Die Preise für Energie legen stark zu mit +18,6 Prozent nach +14,3 Prozent im Vormonat. Erläuternd dazu sagen die Statistiker aktuell, im Wortlaut:
Die hohen Inflationsraten seit Juli 2021 haben eine Reihe von Gründen, darunter Basiseffekte durch niedrige Preise im Jahr 2020. Hier wirken sich insbesondere die temporäre Senkung der Mehrwertsteuersätze und der Preisverfall der Mineralölprodukte erhöhend auf die Gesamtteuerung aus. Hinzu kommen neben den üblichen Marktentwicklungen die Einführung der CO2-Bepreisung seit Januar 2021 sowie krisenbedingte Effekte, wie die deutlichen Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen, die sich vorerst nur teilweise und abgeschwächt im Verbraucherpreisindex und in der Inflationsrate niederschlagen.
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