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Geschichte wiederholt sich nicht, aber reimt sich oft Zinsen, Aktienmärkte: Unheimliche Parallelen zu Monaten vor Finanzkrise! Videoausblick

Derzeit gibt es geradezu unheimliche Parallelen zur Lage kurz vor Ausbruch der Finanzkrise: wie 2007 hat der US-Leitindex S&P 500 auch 2024 am 17.Juli sein Top erreicht, bevor es zu einem Abverkauf kam. Daraufhin erfolgte sowohl 2007 als auch 2024 eine heftige Erholung, die 2007 nach einer 0,5%-Senkung der Zinsen durch die Fed ein neues Allzeithoch der Aktienmärkt markierte. Dann aber kam die Finanzkrise, die Aktienmärkte brachen massiv ein. 2007 senkte die Fed am 18. September die Zinsen um 0,5%, 2024 wird die Fed ebenfalls am 18.September die Zinsen senken (auch um 0,5%, wie gestern Evercore erwartet und damit gestern die Rally an der Wall Street befeuerte?). 2007 wie auch 2024 senkte die Fed die Zinsen nach einem Zinshoch von 5,25%. Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich eben ziemlich oft..

Hinweise aus Video:

1. Aktienmärkte auf dem Weg zur längsten Gewinnserie des Jahres

2. China: Kampf gegen Korruption – jetzt Finanzelite im Visier

3. Volkswagen-Krise? Der merkwürdige Optimismus der Experten



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15 Kommentare

  1. Im Kommentar „am Freitag Verfall“ – wirklich? – war doch gerade am vergangenen Freitag!

  2. Christoph Kraliczek

    Diesmal ist Folgendes anders:

    1. Die Kreditvergabe für Immobilien ist strenger.
    2. Die FED gibt sofort Geld ins System, wenn es auch nur das kleinste Feuerchen gibt.
    3. Man lässt nicht mehr eine wichtige Bank einfach pleite gehen.

  3. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Na ja, Herr Fugmann: Was Sie vergessen in Ihrer Rechnung ist die Bilanz.

    Sie machen immer wieder den selben Fehler und vergessen die Bilanz in Ihrer Rechnung oder Gleichung..

    Im Jahre 2007 betrug die Bilanz der FED 850 Milliarden Euro. Das heißt im Klartext, die Leitzinsen konnten viel stärker auf die Märkte durchschlagen als heute.

    Die riesigen Bilanzen der Notenbanken legen sich heute wie ein Mehltau über die jeweiligen Umlaufrenditen…

    Vergleichen Sie bitte hierzu die Charts der entsprechenden Zeiträume…

    Beispiel: In Deutschland konnten wir 2008 noch Umlaufrenditen von 4,78 Prozent in der Spitze erzielen…

    4,78 Prozent…Und heute…?

    Sie geben an, die Indizes hätten damals alle neue All Time Highs erzielt…?

    Das stimmt nicht ganz . Der Nasdaq hing stark zurück…Lediglich der Dow konnte im September 07, mit über 14 000,ein neues All Time High erzielen, während der S& P 500 lediglich sein altes All Time High aus dem Jahre 2000 egalisierte aber nicht signifikant übertraf…

    Und der Nasdaq..? Der Nasdaq spielte damals keine Rolle mehr…Denn die Aktienanleger hatten die Jahrtausendwende nicht vergessen und misstrauten dem Nasdaq zutiefst…

    Sicher er erholte sich von den tiefsten Tiefs des September 02 ( Skandale um Enron und WorldCom, Vorbereitung des zweiten Irak-Krieges kosteten viele Punkte)..aber von den alten Höhen, des Jahres 2000 ,war man 07 noch weit entfernt..

    Ein Hauptgrund für die jüngste Rallye ist auch immer noch die Bilanz….Diese vergrößerte sich in der letzten Woche nochmals um 3 Milliarden US-DOLLAR…

    Damit aber nicht genug: Schreiben wir den Chart ,seit dem Sommer des Jahres 2007 ,in der FED Bilanz fort, so stehen uns unrühmliche Zeiten bevor…

    Denn egal wie die Sache ausgeht, auf eines ist Verlass, das Geld drucken im ungedecktem Papiergeldsystem ,hat gerade erst begonnen…

  4. @Markus Fugmann. Die von Ihnen gezeigte Balken-Grafik der Unternehmenssteuern verschiedener Länder zeigt etwas mehr als 25% für die USA. Wie passt das mit den erwähnten 21% zusammen?

    1. @Permanix, es gibt in den USA zwei Unternehmenssteuern, deren Durchschnitt dann angegeben wird – ich beziehe mich hierauf bei den Daten: https://www.iwkoeln.de/studien/unternehmensbesteuerung-im-internationalen-vergleich.html

      1. Danke für die Quelle. Schon klar mit dem Mix in den USA. Mich hat nur irritiert, dass das Gesagte (21%) nicht mit dem Balkendiagramm im Hintergrund Ihrer Präsentation (siehe auch Studie Seite 4, USA 25%) übereinstimmt. Die Daten sind auch schon etwas älter von 2020. Beim Soli hat sich ja z.B. was getan. Tendenziell sollte es aber noch stimmen.

  5. @Sebastian. Wieder ein Kommentar, in dem viel durcheinander gewürfelt wird. Zum Beispiel: Ein Hauptgrund für die jüngste Rallye ist auch immer noch die Bilanz….Diese vergrößerte sich in der letzten Woche nochmals um 3 Milliarden US-DOLLAR…„
    Die Fed-Bilanz wurde bis Anfang August von 8965 Milliarden Dollar im April 2022 bis auf 7175 Milliarden Dollar gesenkt. Etwa 20 Prozent und das ist der größte Rückgang in ihrer Geschichte. Und jetzt ist die Bilanz um ein paar Milliarden gestiegen. Das soll alles der Grund sein für die Rallye am Aktienmarkt? Immer wieder jede Menge Unsinn vom Möchtegern-Ökonomen aus Leipzig.
    Jetzt belehrt er sogar schon den Chef-Redakteur „Sie machen immer denselben Fehler“….

  6. Das mit dem Verfall passierte mir früher auch öfter. Diese Formulierungen helfen da weiter:

    In A1: =HEUTE()
    In A2: =(DATUM(JAHR(A1);MONAT(A1);1)-1-WOCHENTAG(DATUM(JAHR(A1);MONAT(A1);1)-5;3)+7*3)-(A1-1)

    Dazu Bedingte Formatierung: Zellwert zwischen 1 und 5 rot hinterlegt, dann meldet sich die Zelle Montags.

    Gutes Gelingen!

  7. Probleme verschoben ist nicht aufgehoben

    Könnte es sein,dass sich Fugi einmal täuscht und der kleine Verfall am letzten Freitag war ? Aber sonst wieder alles richtig, Wallstreet müsste gegen die Demokraten sein, schon Biden sagte , die Reichen und die grossen Firmen sollten mehr Steuern bezahlen. Und auch richtig, bei der letztenFinanzkrise dauerte die Tiefzinsphase viel länger und darum müsste der schnelle Zinsanstieg diesmal viel negativer wirken.
    Gestern extrem tiefes Volumen , keine echten Käufer mehr, nur noch die letzten Shorteindecker, erzwungene durch Margin Call oder Genervte.

  8. Eine Finanzkrise ist ein Thema für die G20-Finanzminister. Hoffentlich muß sich Bundesminister der Finanzen Christian Lindner jetzt nicht auch noch um eine Finanzkrise kümmern, hinsichtlich der aktuellen Bundeshaushalt 2025-Ausgangslage.

    1. Was den aktuellen Ölpreis anbelangt: Momentan liefert die Naher und Mittlerer Osten-Situation dem Ölpreis keinen Anlass, als Frühindikator zu agieren. Desweiteren ist die US-Schieferölindustrie momentan entsprechend aufgestellt.

  9. EURUSD gerät unter Druck. Short.

    1. Habe soeben einen Großteil meiner EURUSD short Positionen geschlossen. Habe mich in der letzten Welle nach oben eingekauft, wie oben angekündigt und einen mittleren Anfangswert von 1.117 erreicht. Gewinnmitnahme jetzt bei 1.1035. Gewinn 1.2% mit Hebel 50 ergibt 60% auf das eingesetzte Kapital. Der Rest läuft mit Stopp auf Einstiegsniveau weiter.

  10. Die steigende EUR/USD-Ratio könnte den Europäern im Spätsommer/Herbst die Aktienanlage auch bei moderat bullisher US-Börse verhageln. Europäische Indices werden nicht helfen, die Industrie mag den starken EURO gar nicht.

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