Als hätte man es geahnt. Aber Scherz bei Seite. Vor wenigen Minuten veröffentlichte ich einen Artikel über die „erstaunliche Gelassenheit“ am Gasmarkt, die wegen der angespannten Lage rund um den Ukraine-Krieg, Verknappungs- und Embargo-Ängste doch gar nicht angebracht ist. Der europäische Gaspreis am Terminmarkt (Kontrakt Dutch TTF für den Liefermonat Juni) war in den letzten drei Handelstagen von 110 auf 90 Euro gefallen. Von einem Preisniveau vor einer Stunde noch bei 92 Euro sehen wir aktuell einen Anstieg auf 98,83 Euro.
Genau diese Angst vor Verknappung von Gas in Europa scheint jetzt wieder schnell aufzukommen. Denn aktuelle Meldungen des Gas-Netzbetreibers in der Ukraine (Gas TSO of Ukraine) besagen, dass man infolge des russischen Einmarsches am Transitpunkt Sohranivka (verläuft durch den Donbas) mit „höherer Gewalt“ konfrontiert sei. Die russischen Gaslieferungen nach Europa über einen wichtigen Einspeisepunkt sollen demnach ab Mittwoch eingestellt werden, da die russischen Besatzungstruppen den Betrieb unterbrechen würden. Es gibt noch andere Einspeisestellen in der Ukraine – von daher ist jetzt noch völlig unklar, ob und in welchem Umfang der russische Gasfluss Richtung Westeuropa durch die Ukraine ab morgen wirklich beeinträchtigt sein wird. Der Gaspreis zeigt aktuell jedenfalls schon mal eine steigende Nervosität.
🚨 major disruption announcement 🚨
As a result of the russian invasion, we are facing a force majeure situation at the transit point Sohranivka
Further details on our website (in Ukrainian)https://t.co/E5gjAvuEWL
— Gas TSO of Ukraine 🇺🇦 (@GasTSOua) May 10, 2022
*UKRAINE GRID: RUSSIA ACTIONS DISRUPTING GAS TRANSIT TO EUROPE
translation: Europe gas about to be cut off
— zerohedge (@zerohedge) May 10, 2022
UPDATE: European natural gas prices just erased today’s losses
📈📈📈Ukraine’s gas grid said Russian flows to Europe via a key entry point will stop from Wednesday as occupying forces disrupt operations
(Russia supply disruption fears will always move this market) https://t.co/IjlOHfSEht
— Stephen Stapczynski (@SStapczynski) May 10, 2022
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Ja des wird lustig.
Putin meint Donbass Kert mir
Des is Russland. Aus basta.
Etz geht’s rund weil selensky des sich nicht gefallen lassen wird und die Krim gleich gor net. Die Unterstützung von unserer Seite is nan Grieß, na Gwies. Herschaftsseiten schei……rechtschreibprogramm. kennt ja mol a gscheite Sprach beherrschen als des deitsch.
Da sitzen alle im „falschen Boot“.
Russland beliefert seine Kriegegner mit Gas, und die Waffenlieferanten der Kriegsgegner auch. Und die Nationen, die verständlich am meisten den Angriffskrieg Putins verurteilen, zahlen ihm etwa 1 Milliarde Euro am Tag für seine Gaslieferungen.
Die Nationen wie Polen, die jetzt nicht in der Währung des Gaslieferanten zahlen wollten,
müssen ihr Gas nun anderswo beziehen; z. B. durch das Zurückgepumpen aus deutschen Speichern.
Polen kritisieren aber gleichzeitig Deutschland, weil sie überhaupt noch Gas aus Russland abnehmen.
Das kommt dabei heraus, wenn eine verfehlte Energiepolitik der letzten Jahrzehnte, nun von der neuen Regierung „umgeleitet“ werden soll.
Die selben Grünen, die Katar als Schlächterdiktatur kritisiert haben, müssen heute dort erfolglos um LNG Gas betteln.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
Ps.
Man muss sich nur mal vorstellen, die USA hätten Vietnam während des Krieges mit Produkten beliefert, die dringend von der Bevölkerung und der Rüstungsindustrie benötigt wurden.
Dies führt aktuell auch zu einem steigenden Ölpreis.