Ungarn erhöht den Leitzins. Soeben hat die ungarische Notenbank verkündet, dass man den Leitzins um 15 Basispunkte angehoben hat, von 1,65 Prozent auf 1,80 Prozent. Im Chart sieht man den Verlauf des Zinssatzes in den letzten 25 Jahren. Man sieht die langfristig immer weiter sinkenden Zinsen. Und nun seit diesem Sommer ist der Leitzins vom absoluten Tief bei 0,60 Prozent in mehreren Schritten angehoben worden. Heute geht es wie gesagt rauf auf 1,80 Prozent. Dies war so auch von Analysten erwartet worden.
Auch die anderen Zinssätze der ungarischen Notenbank werden aktuell um jeweils 15 Basispunkte angehoben. Die Overnight Deposit Rate steigt auf 0,85 Prozent, die Overnight Collateralised Rate auf 2,75 Prozent, und die One Week Collateralised Loan Rate auf 2,75 Prozent. Dazu muss man sagen: In Ungarn liegt die Inflation bereits bei 5,5 Prozent. Aber gut… in der Eurozone liegen die Inflation bei 3,4 Prozent, und den Leitzins lässt die EZB bei 0,00 Prozent kleben. Denn ja, wie war das nochmal? In der Eurozone, da ist die höhere Inflation nur „vorübergehend“, wie die EZB es in weiser Voraussicht genau sehen kann?
source: tradingeconomics.com
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So 3-4% Negative Realverzinsung scheint das neue Normal zu sein….
Ich meine das ist die Türkei ja gerade noch löblich unterwegs mit 19% Inflation und 18% Zinsen….
Irgendwann wird man wohl noch aufwachen….kein wunder dreht der ErdoJhonny am Rad…kleinste negative Realverzinsung und trotzdem massiver Wertverlust und Kapitalflucht….die Türken scheinen schlauer als die Europäer zu sein….