Von Claudio Kummerfeld
Welch ein Wunder mag man meinen. Die Daten zu Inflation und Bruttoinlandsprodukt, die Argentinien regelmäßig veröffentlicht, sind „nach wie vor fehlerhaft“, so vermeldet es der Internationale Währungsfonds (IWF). Argentinien hatte sich verpflichtet diese Daten anhand der statistischen Vorgaben des IWF zu erstellen, damit man einen Standard hat, der in Relation zu anderen Ländern gesetzt werden kann – und natürlich geht es darum überhaupt seriöses Datenmaterial zu bekommen. Der IWF will jetzt ein weiteres Jahr lang gucken und prüfen, ob Argentinien seine „Hausaufgaben“ macht.
Wir meinen: bei Ländern wie Argentinien oder der Ukraine spielen die genauen Zahlen keine wichtige Rolle mehr. Ob offiziell 40% Inflation und tatsächlich 60%, beides ist eine Katastrophe für die Bürger, denn die Löhne steigen im selben Zeitraum wohl kaum in den selben Dimensionen. Über statistische Spitzfindigkeiten kann man sich streiten, wenn ein Land sich in einem funktionierenden wirtschaftlichen Grundgefüge bewegt!
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