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Ausgangswert im Dezember 2021 sehr hoch Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im Dezember -23 % im Jahresvergleich

Der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe sinkt im Dezember im Jahresvergleich um 23,4 %. Hier dazu weitere Details.

Hausbau

Der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist im Dezember 2022 im Jahresvergleich um 23,4 % gefallen, so heutige Daten vom Statistischen Bundesamt. Dies zeigt die aktuelle Schwäche am Immobilienmarkt, die durch die schnell steigenden Zinsen ausgelöst wurde. Aber dabei gilt es auch einen statistischen Effekt zu beachten. Hier die Aussagen der Statistiker im Wortlaut:

Im Dezember 2022 lag der reale Auftragseingang im Bauhauptgewerbe saison- und kalenderbereinigt 1,8 % höher als im Vormonat. Im Vorjahresvergleich sank der reale Auftragseingang im Dezember 2022 kalenderbereinigt um 23,4 %. Dabei ist zu beachten, dass im Jahr 2021 der zweithöchste Dezemberwert der vergangenen 20 Jahre gemessen wurde. Nach dem Bau-Boom der letzten fünf Jahre liegt das reale Ergebnis vom Dezember 2022 immer noch deutlich über dem damaligen Rekordniveau von 2016. Der Auftragseingang betrug im Dezember 2022 rund 8,5 Milliarden Euro. Das waren nominal (nicht preisbereinigt) 10,4 % weniger als im Dezember 2021.

Entwicklung beim Auftragseingang im Bauhauptgewerbe seit 2010

Zum Gesamtjahr 2022 sagen die Statistiker folgendes: Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist im Jahr 2022 kalenderbereinigt um 9,6 % gegenüber dem Vorjahr gesunken. Mit einem Volumen von 99,1 Milliarden Euro lag der Auftragseingang aufgrund der stark gestiegenen Baupreise nominal (nicht preisbereinigt) 4,8 % über dem Vorjahresniveau.



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5 Kommentare

  1. Jetzt müssen einige Bauträger nur noch die teuren Objekte kostendeckend verkaufen. Die Kunden stehen schon Schlange und die Banken finanzieren das natürlich gerne…Ironie :-)

    Eine Immobilie ist immer genau so viel Wert, wie ein Kunde und ggfls. dessen Bank bereit ist zu bezahlen/ zu finanzieren.

    Alles andere sind nur (zum Teil nicht mehr realisierbare) Buchwerte.

    Ist das „Easy Money“ einmal weg, steckt der hoch gehebelte Immobilienmarkt im Dreck.

  2. Anscheinend verorten die meisten mit dem Bauen nur den Hochbau, also Wohnungsbau.
    Bauen heißt aber auch, Strassen und Wege bauen und die zu erhalten. Und auch eine modernes Eisenbahnsystem mit Hochgeschwindigkeitszügen. Neuer Trassenbau ist dabei unumgänglich. Wie lange „arbeitet“ Deutschland schon daran ??
    Die Brücken in Deutschland sind in einem bedauernswerten Zustand, und das schon seit Jahren. Sie müssten dringends saniert werden. Zum Bauen gehört auch die Erneuerung bzw. Instandhaltung des teils maroden Kanal und Wasserversorgungsystems (Leckagen) welches in kommunalen Händen liegt. Wenn die wegen Versorgung von immer mehr Flüchtlingen kein Geld mehr haben bleibt das eben kaputt. Das Geld wird dann eben für Impfdosen und Masken ausgegeben, die dann wieder für Geld vernichtet werden – also umsonst waren. Aber Hauptsache die Pflegekärfte bekommen nicht zu viel Lohn.

    Tja, und dann wollen die, also die Regierung, auch noch Windkraftwerke bauen, denn für Kernkraftwerke haben wir keine Fachleute mehr. Aber für diese monströsen Kraftwerkstürme in der Landschaft braucht man Beton und Stahl jede Menge und auch Fachleute, nicht bloß „Bauarbeiter“. Und die müssen sich in große Höhen hinauf wagen.

    1. Sie hätten es aber auch kurz machen können: Dieser Rot-Grüne Schrotthaufen namens EUro-BuntRD hat fertig!!!!

      1. Ganz genau!
        Statt sich auf ein paar vorgeschobene Problemchen wie Corona, Lieferketten, Inflation, Klimaakrise, Energiekrise und Krieg hinauszureden, hätte der Schrotthaufen in den 17 Monaten längst den kompletten Schienenverkehr inkl. Netz ausbauen und modernisieren, tausende von Brücken ud Autobahnen sanieren oder neu bauen, die Wasser- und Abwasser-Infrastruktur erneuern, das Bildungssystem komplett umkrempeln und die Leute von Höhenangst befreien können.

        So, wie es die glorreiche Vorgängerregierung eindrucksvoll Tag für Tag unter Beweis gestellt hat. Aber der dumme deutsche Michel musste ja unbedingt mal etwas anderes ausprobieren, statt bei bewährter Stabilität und Innovation zu bleiben.

  3. Pingback: Aktuelles vom 24.02.2023 | das-bewegt-die-welt.de

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