Die Wende am Immobilienmarkt ist klar erkennbar. Stark gestiegene Bauzinsen und explodierende Baukosten lassen die Rentabilität bei Immobilienprojekten aus Sicht von Profi-Investoren dahin schmelzen, und dämpfen massiv die Baulust bei Privatverbrauchern. Dazu kommt noch die allgemein sehr hohe Inflation. Heute früh zeigen Daten des Statistischen Bundesamts: Der Auftragseingang im deutschen Baugewerbe sinkt im Juni kalender- und saisonbereinigt um 5,5 Prozent gegenüber Mai 2022. Auch im Vorjahresvergleich zu Juni 2021 sinkt der reale und kalenderbereinigte Auftragseingang deutlich um 11,2 Prozent. Nominal (nicht preisbereinigt) lag der Auftragseingang jedoch aufgrund der gestiegenen Baupreise mit einem Volumen von 8,6 Milliarden Euro um 4,1 Prozent über dem Vorjahresniveau. In der Grafik, die bis 2010 zurückreicht, erkennt man jüngst den Absturz bei den Bauaufträgen. Auch der Umsatz im Baugewerbe lag im Juni real um 11,3 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Nominal (also nicht um gestiegene Baupreise bereinigt) war es ein Umsatzplus von 6,2 Prozent.
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