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Lieber Börsianer,
Dass die kapitalintensive, wettbewerbsstarke Autoindustrie in der kommenden Krise hart getroffen werden würde, war wohl fast allen klar. Als teure Konsumprodukte sind Autos das erste, auf dessen Kauf Unternehmen und Verbraucher in einer Krise verzichten. Die Überkapazitäten in der Branche tun ihr Übriges, um die Margen erodieren zu lassen. Die Frage ist, ob Auto-Aktien nach 45% Kursverlust seit Januar nun bereits eine Kaufgelegenheit darstellen oder nicht. Wie so oft in diesen Tagen mache ich diese Entscheidung am Chart fest.
Der Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts Index hat inzwischen das Hoch des Jahres 2007 deutlich hinter sich gelassen. 2007 markierte den Gipfelpunkt der vorvorherigen Boomphase. Anschließend stürzte der Kurs von rund 440 auf fast nur noch 140 Punkte. Heute bewegt sich der Index bei 294 Punkten – also mittig zwischen dem damaligen Hoch und Tief. Auf diesem Niveau sind die Aktien zwar noch keine echten Schnäppchen, aber relativ zum Gesamtmarkt gesehen immerhin schon realistischer bepreist.
Bereinigt sich der Markt, gibt es nach der Krise einen größeren Boom
Viel hängt sicherlich davon ab, wie Regierungen in der Krise reagieren. Wahrscheinlich ist, dass sie ihre nationalen Automobilhersteller auf Teufel komm raus versuchen werden zu retten. Damit würden die Überkapazitäten und der starke Wettbewerb zwischen kaum rentablen Herstellern nach der Krise weitergehen und die Margen auch künftig unter Druck setzen. Lassen es Regierungen hingegen zu, dass nicht überlebensfähige Autohersteller auch Pleite gehen können, so wie es Schweden mit Saab tat, dann könnte in der Krise eine Marktbereinigung stattfinden. Mit abgebauten Überkapazitäten und weniger Konkurrenz wäre das Geschäftsumfeld für die überlebenden Hersteller nach der Krise deutlich profitabler. Kandidaten für eine Pleite finden sich in China zuhauf. Mit Tesla haben wir aber auch einen US-Hersteller, der chronisch…..
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Mit Börsianer-Grüßen,
Thomas Kallwaß
Chefanalyst Profit Alarm
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