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Beginn einer Ereigniskette? Bankenkrise erreicht Euroraum – BAWAG-Aktie stürzt ab

Hatten sich die Anleger in Bankaktien im Euroraum wegen der niedrigeren Zinsen im Vergleich zu den USA noch in relativer Sicherheit gewähnt, so wird langsam klar, dass einige Banken, wie die österreichische BAWAG, stark jenseits des Atlantiks engagiert sind und mit ähnlichen Problemen wie die dortigen Kreditinstitute aus der zweiten Reihe zu kämpfen haben, womit sich auch in der Euro-Zone eine Bankenkrise entwickeln könnte.

BAWAG gerät in den Abwärtsstrudel – Bankenkrise weitet sich auf Euroraum aus

Die Aktien der österreichischen Bank Bawag Group AG brachen am Freitag so stark ein wie seit den frühen Tagen der Pandemie nicht mehr, nachdem der aktivistische Investor Petrus Advisers, der zuvor auch schon die Aareal Bank und die Deutsche Pfandbriefbank attackierte, das Management der Bank scharf kritisierte. Laut Petrus sei der CEO der BAWAG einer der bestbezahlten Banker Europas – und eine kleine Gruppe um ihn herum habe sich bereichert.

Die Aktien der BAWAG (Bank für Arbeit und Wirtschaft Aktiengesellschaft) brechen heute Morgen in der Spitze an der Wiener Börse prozentual zweistellig ein (aktueller Stand 13:30 Uhr: -8,8 Prozent), nachdem Petrus Advisers eine Short-Position bekannt gegeben hatte und erneut Defizite beim Geschäftsmodell der österreichischen Bank anprangert. Das ist der stärkste Kurseinbruch an einem Tag seit dem Pandemieschock im März 2020.

Der Kurs der Aktie ist wegen des speziellen Geschäftsmodells, dass Petrus als verkappten Hedge-Fonds bezeichnet, schon seit Anfang März dieses Jahres mit dem Beginn der Bankenkrise in den USA auf Talfahrt und büßte vom Allzeithoch am 28. Februar 2023 bis heute 32 Prozent ein:

Ähnlichkeiten mit der US-Bankenkrise und der Silican Valley Bank

Wie sein US-Pendant Silicon Valley Bank galt auch die bereits 1922 als „Arbeiterbank“ gegründete BAWAG lange Zeit als Wachstumswunderkind.

Die viertgrößte österreichische Bank mit einer Bilanzsumme von 52 Milliarden Euro und 2,2 Millionen Kunden galt seit 2027 als Sanierungserfolgsgeschichte und erlebte am 25. Oktober 2017 ihr Börsendebüt.

Doch schon beim Börsengang gab es erste Rückschläge. Bei dem bis dato größten IPO (Initial Public Offering) an der Wiener Börse wurden die Papiere der Bank direkt in den Leitindex ATX aufgenommen. Der Ausgabepreis betrug ambitionierte 48 Euro.

Börsenchef-Chef Christoph Boschan schwärmte damals noch: „Die direkte Aufnahme in den Leitindex ATX bringt von Beginn an maximale Aufmerksamkeit für die Aktie“, nachdem der CEO der Bank, Anas Abuzaakouk und Boschan gemeinsam die Börsenglocke zum Handelsauftakt geläutet hatten.

Gleichzeitig hielten potenzielle institutionelle Investoren, wie Generali Investment den Kurs für zu hoch und die Ertragsstrategie für nicht nachhaltig genug und ließen die Finger von der Neuemission.

Geschäftsmodell der BAWAG steht zur Disposition

Das Geschäft der Bawag verschlechtert sich kontinuierlich und mit steigenden Zinsen beschleunigt sich diese Entwicklung. Die Bankenkrise in den USA lässt sich fast wie eine Schablone über die Krise der BAWAG legen: Die Bank mit Sitz in Wien verliert kontinuierlich Privatkundeneinlagen, was das Verhältnis von Krediten zu Einlagen verschlechtert, so Petrus in einer Präsentation. Eigenen Angaben zufolge war der aktivistische Investor zuvor selbst Aktionär der Bank, setzt nun aber via Short-Positionen aktiv auf fallende Kurse bei der BAWAG.

Konkret kritisiert Petrus Advisers, „dass die BAWAG die Finanzierung über Einlagen von Kunden durch die Finanzierung am Kapitalmarkt ersetzt hat und sich eher wie ein Kredit-Hedgefonds verhält, indem sie ihre gewerblichen Immobilienkredite in den USA ausbaut und strukturierte Kreditportfolios kauft.“

Durch diese Änderung der Geschäftsstrategie bekommt die BAWAG im Zuge steigender Geld- und Kapitalmarktzinsen nun ähnliche Probleme wie viele mittelgroße Kreditinstitute in den USA, wo sich die BAWAG geografisch stark engagiert. Die Kundengelder wandern in attraktiv verzinste risikolose Wertpapiere ab, die Kosten der Verbindlichkeiten steigen und gleichzeitig verlieren die Aktiva der Bank deutlich an Wert. Eine Abwärtsspirale, die in eine Bankenkrise münden kann.

Petrus argumentiert weiter, dass die Bank „alle ertragsgenerierenden Geschäftsbereiche aufgab und sich bei der Struktur und dem Wachstum ihrer Bilanz fast ausschließlich auf Makler und Drittanbieter verlässt”. Petrus führt auf der eigenen Pressekonferenz weiter aus: “Wir sind der Meinung, dass bei der BAWAG die Aufsicht eingreifen muss und sie keine Kapitalausschüttungen mehr vornehmen sollte, bis sich das Geschäft mit den notwendigen Veränderungen in der Führung stabilisiert hat.”

Der von Klaus Umek gegründete aktivistische Petrus Fonds kritisiert zudem die Vergütung des Vorstandsvorsitzenden Anas Abuzaakouk als völlig überzogen. BAWAG-Boss Abuzaakouk kassiert mit 10,5 Millionen Euro pro Jahr mehr als der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank AG, Christian Sewing oder der CEO der Unicredit, Andrea Orcel.

Petrus Advisers

In Deutschland hatte die Petrus Advisers Ltd. mit Sitz in London schon bei verschiedenen Transaktionen einen erheblichen Gewinn erzielt. So z. B. als sie die Direktbank von der Mutter Commerzbank AG vollständig übernahm. Sehr profitabel für Petrus war auch ein Investment in die Aareal Bank, die vergangenes Jahr von Advent und Centerbridge gekauft wurde. Derzeit ist auch die Deutsche Pfandbriefbank AG im Visier der Petrus.
Umso weiter die Zinsen steigen, umso mehr Banken werden zwischen sinkenden Aktiva-Werten und steigenden Refinanzierungskosten (v. a. Notkredite sind teuer) sowie schwindenden Bankeinlagen zerrieben. Eine Bankenkrise könnte bei fortgesetzten Zinserhöhungen der EZB auch auf den Euroraum zukommen und die BAWAG erst der Beginn einer Ereigniskette sein.

FMW/Bloomberg

Foto: Priwo; CC BY-SA 3.0



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14 Kommentare

  1. Wenn jemand 10 Millionen jährlich einsteckt, dann hat er das sicher nicht verdient. So viel kann keiner arbeiten, auch dann nicht wenn er sich die Toilette verkneift, aufs Duschen verzichtet und arbeitet, bis er unterm Schreibtisch einschläft. Und wenn er dennoch seine Firma mit Geschäften so voranbringt, dass das sein Anteil wäre, dann geht das in der Regel nur mit riskanten Geschäften oder illegalen Geschäften. Die gehen einmal gut und rechtfertigen scheinbar den Verdienst. Und schon nächstesmal gehen die schief und rechtfertigen eher Schadenersatz in solcher Höhe, aber kein Gehalt. Bei solchen Managern müssen Aktionäre vorsichtig sein. Da wird nicht im Interesse des Unternehmens gehandelt, sondern im Interesse des Managers. Was immer auch am Managergehalt erkennbar ist. Vor Jahren gab es mal eine Statistik die besagt, dass inhabergeführte Unternehmen erfolgreicher sind, als jene, die von dafür ausgebildeten Managern geleitet werden. Ich denke das hat sich nicht gebessert. Die großen Firmen wurden in letzter Zeit oft ins Abseits gemanaged. Deutschland braucht Unternehmer statt Manager. Die Unternehmer sind in der Lage, Firmen groß und erfolgreich zu machen. Manager braucht man, um große, erfolgreiche Firmen wieder klein zu machen.

    1. Young Global Leader

      Ich finde ja, 10 Mio €, vor Steuern, ist eine moderate Löhnung. Dafür kann man sich heute gerade mal ein halbwegs anständiges Haus kaufen, aber für das nötige Personal muss man noch weiter arbeiten.

      1. Wieviele Häuser braucht er denn? Ich wette am Ende braucht er nur 2 Quadratmeter an Immobilien. Höchstens mit einem schwereren Deckel drauf und einem schwereren Stein als man sonst benötigt.

        Vermögensanhäufung ist nicht gut für die Allgemeinheit. Das weiß man schon seit biblischen Zeiten. Die Guthaben des Einen sind die Schulden eines Anderen. Daher gebührt Respekt nur den Leuten, die das erkannt haben und wiedergutmachen wollen, was ihr Erfolg an Kollateralschaden angerichtet hat. Bill Gates macht das zum Beispiel sehr gut und gibt denen etwas zurück, die vom ungerechten Weltwirtschaftssystem gar nicht profitieren können.

        1. Young Global Leader

          @Ferdl, bitte zügeln Sie Ihren tugendhaften Jakobinerhass, etwas zumindest.

          Was Bill Gates angeht, kauft der nicht im großen Stil Grund und Boden auf und treibt damit die Preise hoch, s.d. sich diejenigen, die vom ungerechten Weltwirtschaftssystem ( gibt es das noch? ) gar nicht profitieren, noch weniger profitieren? Gates ist v.a. ein leuchtendes Beispiel für Klassenherrschaft und wer dazu gehören will, der sollte auch eine entsprechende Hütte haben, ein Anwesen und Personal und Prestigekonsum betreiben. Wer will Gästen auf dem eigenen Niveau und darüber schon eine Hundehütte vorführen? Darin kann man dann über Blackrock, Larry Fink und ESG plaudern und wie man den Leuten Luxuskommunismus bringt und den Plan B, wenn das mit dem Luxus nicht klappt und nur der Kommunismus übrig bleibt. ESG ist heute, aber morgen ist ein anderer Tag.

          1. @Young Global Leader
            Im Grunde hab ich überhaupt nichts gegen Reichtum, wenn der ordentlich verdient wurde. Es sollte nur keine Raffgier sein. Auch wenn jemand nur Glück hatte ist es ihm vergönnt. (Im Glücksspiel geht es viel gerechter zu als an der Börse wo ständig getäuscht und manipuliert wird.) Aber Geld verdienen indem man anderen schadet ist nicht so mein Ideal. Wer schon viel Geld hat, der hat auch viel Macht, etwas zum Guten oder Schlechten zu verändern. Daher auch mehr Verantwortung als ein unbedeutender Bürger für den Zustand und die Entwicklung der Gesellschaft.

            Was ungerecht an der Weltwirtschaft ist: Der IWF stellt Bedingungen für seine Kredite an verschuldete Länder. Die dürfen dann keine Zölle erheben und müssen Importe zu Dumpingpreisen erlauben. Was ihre Wirtschaft noch mehr schädigt. Und ein Betrieb in so einem Land kann niemals wettbewerbsfähig sein, kann daher niemals gerechte Löhne zahlen. Allgemeiner Wohlstand ist da nicht möglich.
            Aus dieser Falle kommt man nur heraus, wenn man die eigene Wirtschaft schützt gegen unfaire Konkurrenz, so wie es China macht. Dann steigen da auch Löhne und Wohlstand.

            Sich Geld von China zu leihen ist aber auch nicht ratsam. China gehört dann bald Vieles was man noch hatte. Vor allem kauft China viel Grund und Boden in Afrika. Weil es erkennt, dass mit wachsender Bevölkerung immer mehr Lebensmittel benötigt werden, so dass sich Landwirtschaft, die heute oft subventioniert wird langfristig lohnen sollte. Bill Gates denkt immer noch extrem strategisch. Daher glaube ich, dass er nicht alles den Chinesen überlassen will. Bei Ernährungsengpässen bekommt man von denen nicht viel. So wie damals bei Maskenengpässen. Daher ist es vernünftig, sich im Westen genug Ernährungsgrundlage zu sichern, um unabhängig zu bleiben. Dass Bill Gates die Preise hochtreibt mag sein. Wer sein Land verkaufen muss, soll wenigstens einen vernünftigen Preis dafür bekommen. Alternativer Käufer wäre meist nur China. Denen schadet Bill Gates mit höheren Preisen. Ein Bauer in einem Entwicklungsland kann sich sowieso keinen Acker kaufen, weil er dort nicht genug verdienen kann. Dem schadet Bill Gates kaum, aber der Acker wird mehr wert, der dem Bauern schon gehört. Nur sind die Besitzverhältnisse meistens nicht beurkundet. Deshalb kann so viel Land verkauft werden. Mit Bill Gates als Käufer besteht wenigstens die Chance, dass die Bauern dort weiterhin ihre Lebensmittel anbauen dürfen. Deutsche Entwicklungshilfe hilft den Bauern auch nicht. Die fördert lieber größere Betriebe, die das Land bewirtschaften, das den Bauern gehörte und die Bauern vertreiben. So schafft man sich die eigenen Flüchtlinge. Da ist Bill Gates schon wesentlich besser.

            Was die Reichen planen und tun finde ich zur Zeit recht gut. Die sitzen heute nicht mehr in ihren Schlössern, wo sie den heutigen Reichtum gar nicht mehr angemessen verkonsumieren könnten. Stattdessen wird etwas Sinnvolles gemacht. Weltraumflüge und deren Entwicklung finanziert, so dass der Steuerzahler weniger finanzieren muss. Bei sehr hohem unternehmerischen Risiko, das sich nicht jeder leisten kann. Natürlich geht es dabei auch wieder um Gewinne. So wie damals zu Zeiten des Vanderbilt oder Rockefeller geht es heute erneut darum, Monopole aufzubauen. Damals war das noch einfach, heute geht das nur in ganz neuen Betätigungsfeldern. Jetzt wo die Raumfahrt profitabel werden kann, ist das ideal, um dort als Erster ein möglicher Monopolist zu werden. Reichlich gefördert mit Staatsaufträgen steht man dann bald konkurrenzlos da. Und wenn sich Jahrzehnte später weltweit doch Konkurrenz entwickeln könnte, dann darf die nicht mehr so vom Staat gefördert werden, weil das der Monopolist auch nicht mehr braucht und es Wettbewerbsverzerrung wäre. Es ist eine neue weltweite Gründerzeit. Angefangen hat es mit Computer und Internetfirmen, wo der Erste und Schnellste Monopolist werden konnte. Jetzt wird nach ähnlichen neuen Monopolen Ausschau gehalten.

            Klassenherrschaft mag sein, aber was soll das bringen, wenn einem sowieso schon alles gehört? Will man noch mehr Macht über die Menschen? Steigerung ist da kaum möglich, es sei denn in der Form, wie es Epstein praktizierte und einige seiner abgehobenen Kumpels. Es passierte genau das, was man schon immer wußte. Dass für jemand, der Macht über Andere erlangt, genau das zu seinem eigenen Schaden wird. Gewiss ging es nach dem Konkurs des real existierenden Sozialismus um Revanche für den Klassenkampf. Oder eher um eine Demaskierung des Kapitalismus. Der muss ja nun nicht mehr beweisen, dass er besser ist für die Menschen, weil der Kommunismus ja noch schlechter war. Ich denke die Welt wird kapitalistischer und damit weniger sozial. Bill Gates versucht das Gegenteil – mit kapitalistischen Mitteln. Die USA hat die besten Chancen, das meiste Kapital und dessen Macht zu vereinigen und damit führend in der Welt zu bleiben. Chinas Zeit kommt später vielleicht. Wird eventuell mit/in Russland engagiert sein, ob miteinander oder gegeneinander ist egal. Die Reichen sind da nur Randfiguren, auch wenn Musk sich mit Putin messen will. So weit reicht der Einfluss dann doch nicht.

          2. Bill Gates ist ein Geschäftsmann durch und durch. Schon vor Jahren ordnete er das Impfen als „das Geschäft“ der Zukunft ein. Und dann kam es 2020. Und Bill sahnte über die Beteiligung an den Impfunternehmen ab.

          3. Bravo Ferdl

            Sie könnten Kinderbuchautor sein.
            Ihnen steht eine große Karriere bevor.

        2. wie bitte ??? was macht Bill Gates ? er gibt zurück ? der verdient sich weiterhin ne goldene Nase. Man betrachte nur mal die Corona Zeit.
          Und wnn er Land in den USA aufkauft gibt er also auch was zurück ?
          Nachdem wass Sie hier endlos vom Stapel lassen scheinen Sie mir so ein scheinheiliger Propagandist zu sein, oder komplett einfältig.

          1. @ottonorma, Land ist nur begrenzt vorhanden und bringt dauerhaft Erträge, warum sollte Bill Gates sein Geld nicht so anlegen dürfen? Darf doch jeder, sogar ottonorma.
            Es ging jedoch nicht um Land in den USA, sondern um das was Bill Gates in Entwicklungsländern macht. Dort versucht er schon, die Landwirtschaft voranzubringen. Vielleicht mit wenig Erfolg, weil er da kein Experte ist und die klimatischen Verhältnisse eine ganz andere Landwirtschaft erfordern als in USA.

            Corona war ein guter Test um zu sehen, was mit freiwilliger Impfung möglich ist. Ich denke in Zukunft wird man das anders machen. Eine Pandemie endet immer, indem eine Virusvariante eine andere Variante verdrängt. Nur sehr selten kann ein Virus durch Impfung ausgerottet werden. Wenn viele nicht mitmachen und das Virus weiter behalten und verbreiten wollen, dann ist das Ziel einer Ausrottung verfehlt. Daher ist auch die Impfung für alle nicht zielführend, wenn es nicht alle sind. Statt einen Impfstoff zu entwickeln, wird man zukünftig eine Virusvariante entwickeln, die den vorhandenen Virus verdrängen kann, indem sie noch ansteckender ist. Um dieses neue Virus effektiv in Umlauf zu bringen, braucht es dann keine Milliarden Impfungen, es genügt, den genmanipulierten Virus zu verbreiten bei Impfgegnern, die sich gern als Superspreader aufführen. Genau dort, wo sich die Pandemie am effektivsten verbreitet, kann sie ein konkurrierendes Virus am Besten verdrängen. Und die Anderen werden danach nur mehr mit der künstlichen Variante angesteckt statt dem pandemischen Virus. Mit so einem kleinen Virus kann sich Bill Gates und der Gesundheitsminister jede Menge Impfkosten sparen und es gibt auch keine Impfschäden, nicht mal mehr bei den Ungeimpften.

          2. @Ferdl
            Die „Geimpften“ bzw. mit Gentherapie behandelten haben das Virus genauso verbreitet wie die nicht geimpften. Man sehe sich Afrika an, oder Belarus.
            Ja mit recht wenig Erfolg hat er die Landwirtschaft in Afrika vorangebracht. Und das ist sehr freundlich ausgedrückt.

  2. Im Gegensatz zur Bundeskanzler Olaf Scholz-Bundesregierung/Koalition hat der Finanzplatz Frankfurt am Main bei Ministerpräsident Boris Rhein einen entsprechenden Stellenwert.

  3. Das Gelaber der europäischen Politiker ist in Richtung „besser aufgestelltes Bankensystem“
    genau so substanzlos wie das gerade verklungene Gelaber von Scholz, dass die deutschen Banken besser aufgestellt sind Krisen durchzustehen.

    Nach Dr. Krall werden in der nächsten Zeit zwischen 4 und 8 Billionen von der EZB „gedruckt“ werden müssen, um die Banken zu retten.
    Da sind doch 650 Milliarden für die Deutsche Bundesbank „wenn es denn dabei bleibt“ doch ein schöner Anfang.
    Was wird denn wohl die Rettung der BAWAG kosten?
    Mal sehen, wie schnell die Banken in Europa mit dem ersten Billiönchen fertig sind.

    Bundesrechnungshof warnt vor Verlusten von mehr als 650 Milliarden Euro, die eine Rekapitalisierung aus Haushaltsmitteln notwendig machen könnten.

    https://weltwoche.ch/daily/wegen-anleihenkaufprogramm-deutsche-bundesbank-muss-moeglicherweise-von-ezb-gerettet-werden/

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  4. Meldung von heute, 03.07.2023:

    Berlin (Reuters) – Die österreichische Bank Bawag hat nach Vorwürfen des aktivistischen Hedgefonds Petrus Advisers zu mutmaßlichen Mängeln im Kreditbuch erste Schätzungen zum zweiten Quartal präsentiert.

    Das Konzernergebnis dürfte demnach in den drei Monaten von April bis Juni mehr als 180 Millionen Euro betragen, teilte die Bank am Sonntagabend mit. Im selben Vorjahreszeitraum hatte das Geldhaus einen Überschuss von 134 Millionen Euro erwirtschaftet. Die operative Geschäftsentwicklung der Bawag sei stark geblieben. Die operativen Kernerträge hätten im Berichtszeitraum um fünf Prozent gegenüber dem ersten Quartal zugenommen. Rund 80 Prozent der Kundenkredite seien besichert oder an den öffentlichen Sektor vergeben. Detaillierte Ergebnisse will die Bank am 19. Juli veröffentlichen. Bawag hatte die Anschuldigungen des Hedgefonds am Freitag zurückgewiesen.

    Meldung Ende.
    Man sollte nicht über jedes Stöckchen springen, welches einem drittklassige Hedgefondsmanager hinhalten.
    Mag sein, daß die amerikanische Bankenkrise auch in Europa angekommen ist. Bei der BAWAG jedenfalls nicht.

  5. Über das Stöckchen der Bank sollte man aber auch nicht springen. Die Vorwürfe sind in keiner Weise ausgeräumt durch aktuelle Gewinnschätzungen. Das sagt recht wenig darüber, wie die Bank wirklich aufgestellt ist. Vor allem sagt es nichts aus über zukünftige Entwicklungen, sondern nur über Bisherige. Das müsste man sich schon sehr genau ansehen und ich denke der Hedgefond hat das getan und daraufhin seine Short Position aufgebaut. Hedgefonds sind selber investiert und denen darf man auch nicht trauen, schon klar. Dennoch könnte die fundamentale Prognose der zukünftigen Entwicklung schon korrekt sein, zumal sie ja unter der Prämisse weiter steigender Zentralbankzinsen steht.

    Das Bankmanagement hat offensichtlich nicht mal verstanden, was kritisiert wurde, was falsch sein soll am Management einer Bank, die doch Gewinne macht. Es ging um das Verhältnis von Einlagen und Krediten und deren zukünftigen Ertrag bei weiter steigenden Zinsen. Überwiegen die Kredite immer mehr, dann brauchen die gar nicht notleidend zu sein, damit sie Verluste verursachen. Weil sie alle zu niedrigeren Zinsen abgeschlossen wurden, als jetzt und zukünftig notwendig wäre. Die Besicherung der Kredite spielt keine Rolle und wurde gar nicht kritisiert. Für den kleinen Bankangestellten ist das das Wichtigste. Aber ein Vorstand sollte schon etwas weiter denken.

    Worin der Hedge Fond auch recht hat war das Vorstandsgehalt. Wenn 10% des Gewinns jedes Jahr draufgehen für Vorstand und Aufsichtsrat, dann fährt das Unternehmen mit angezogener Handbremse. Die Aktie schafft in 10 Jahren das was andere in 9 Jahren einbringen. Und wenn dann noch die Zukunftsstrategie unerkannte Risiken enthält, müsste man Risikoprämien einkalkulieren. Short zu gehen wäre aber trotzdem schwierig, weil es sehr lange dauern kann, bis Fehler eine Firma gefährden und bis das nicht mehr zu verheimlichen ist. Da wollte der Hedge Fonds wohl etwas nachhelfen. Die Bank kann trotzdem noch jahrelang so weitermachen.

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