Der Chart der BioNTech-Aktie ist erstmal im Eimer. Es gibt mehrere Faktoren für den Kursabsturz. Evergrande liefert aktuell eine Meldung, die auf den ersten Blick positiv erscheint.
BioNTech im Eimer
Der Chart von BioNTech ist erst einmal im Eimer. Am Montag war die Aktie unter das sehr wichtige Unterstützungsniveau bei 271 Euro vom 6. September gefallen. Im Chart sieht man es sehr gut, dass um das Niveau von 280 Euro mehrere Tiefpunkte vorhanden waren, die in den letzten Monaten aber immer gehalten werden konnten. Jetzt sind sie kräftig nach unten durchbrochen worden, weil die BioNTech-Aktie diese Woche durchgehend am Fallen ist auf heute früh 241 Euro (vorbörslich +2 Prozent – eine technische Reaktion?). Es scheint derzeit eine Mischung aus mehreren Faktoren zu sein, warum die Aktie so kräftig abstürzt.
Zum einen steigen die Renditen für Staatsanleihen weltweit an, vor allem in den USA. Dadurch werden Tech-Aktien belastet, was auch auf Aktien wie BioNTech auszustrahlen scheint. Desweiteren gab es kürzlich von den CEO´s von Pfizer und Moderna Aussagen, dass man hoffe die Corona-Pandemie binnen eines Jahres in den Griff bekommen zu können. Das wäre natürlich schlecht fürs Geschäft. Und letztlich ist da wie gesagt noch die Charttechnik, die erst einmal gegen die Aktie spricht. Aber sind das Einstiegskurse?
Auch die gestrige Meldung von BioNTech, dass man Impfstoffdaten für Kinder von 5-12 Jahren an die US-Aufsichtsbehörde FDA meldet, konnte der Aktie nicht zu einer Trendwende verhelfen. Im Chart sieht man, dass bei gut 199 Euro eine Unterstützung denkbar ist. Aber wo genau die Aktie im Absturz ihr Tief findet – gerade bei so einem Highflyer-Wert ist das schwierig zu sagen.
TradingView Chart zeigt seit April den Kursverlauf der BioNTech-Aktie in Euro.
Evergrande mit vermeintlich guter Meldung
Laut aktuellen Berichten hat der angeschlagene chinesische Immobiliengigant Evergrande für 1,55 Milliarden Dollar seine Anteile an der Shengjing Bank verkauft. Auf den ersten Blick würde man denken, dass das eine wirklich gute Nachricht ist, weil so Cash in die Kasse kommt um Anleihezinsen zahlen zu können. Aber offenbar wird das Geld vollständig verwendet um Schulden bei eben dieser Bank zu begleichen. Aber wie auch immer. Die Evergrande-Aktie ist heute in Hong Kong mit 11 Prozent im Plus. Im vorbörslichen deutschen Handel sehen wir aktuell ein Plus von 8 Prozent.
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