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Bitcoin unter 30.000 Dollar – eine ganze Assetklasse rutscht ab

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Der Bitcoin ist unter die wichtige rund Marke von 30.000 Dollar gefallen – alleine seit Anfang letzter Woche mehr als 4.000 Dollar auf aktuell 29.731 Dollar. Es ist aber keine isolierte Bewegung. Nein, so ziemlich alle bedeutenden Kryptowährungen rutschen derzeit ab. Wer auf Coinmarketcap schaut, sieht auf breiter Front fallende Kurse. Wir haben hier mal beispielhaft Bitcoin, Ether und Dogecoin in einem Chart übereinander gelegt im Verlauf seit November 2020. Man sieht, dass es bei den Kryptowährungen bis Anfang Mai 2021 einen Aufwärtstrend gab, oder besser gesagt eine positive Gesamtstimmung, weil die vorher erreichten hohen Niveaus gehalten werden konnten. Dies nährte die Annahme, dass Kryptowährungen (allen voran der Bitcoin) auf diesen sehr hohen Niveaus durchhalten können.

Bitcoin und Co geben große Teile der Gewinne wieder ab

Natürlich ist es immer leicht im Nachhinein etwas zu sagen. Aber Fakt ist nun mal: Heute sind wir alle schlauer. Es war eben doch keine stabile Veranstaltung. Diese große Party mit immer weiter steigenden Kursen kann nun mal nicht ewig anhalten. Was nicht heißen soll, dass Bitcoin und Co nicht in Zukunft neue Höchststände sehen können. Aber derzeit befindet sich die gesamte Assetklasse der Kryptowährugen in einer großen Korrekturphase.

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Nachdem ab Anfang Mai die Luft bei den Kryptos raus war, konnte man gut sehen, wie sich die Aufmerksamkeit der Privatanleger eindeutig verlagerte hin zu Einzelaktien. Es ist gut denkbar, dass (wie schon mehrmals geschehen) eine Rotation stattfinden wird, und Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether wieder stark ansteigen. Aber aktuell ist es noch nicht soweit. Einen Großteil der Kursanstiege der letzten Monate haben viele der bekannten Coins schon wieder verloren. Beachten sollte man: Wie ist die Laune bei den Privatanlegern? Auch die Meme Stocks sind seit Wochen eher mau unterwegs. Dazu die Sommerferien und steigende Corona-Zahlen. Gibt es neue Impulse oder einfach eine „bessere Laune“ bei Millionen von Privatanlegern, könnten auch die Kryptos wieder anspringen – oder es bedarf einer erneuten Asset-Rotation, weg von Aktien und hin zu Kryptos.

Analystenkommentar

Naeem Aslam, Chief Analyst bei AvaTrade, hat sich heute auch zu Bitcoin geäußert. Der Rutsch unter die symbolisch wichtige Marke von 30.000 Dollar könne einen massiven technischen Ausverkauf auslösen. Abgesehen davon seien sich Krypto-Händler sehr wohl bewusst, dass der Kursverlauf von Kryptowährungen sehr volatil sei. Der Preisrückgang solle nicht überraschen, da ähnliche Preisschwankungen in der Vergangenheit aufgetreten sind. Der zweiwöchige Relative-Stärke-Index von Bitcoin nähere sich dem überverkauften Bereich, worauf historisch gesehen eine starke Preiserholung folgen würde. Infolgedessen sollten Investoren seiner Meinung nach diese Gelegenheit nutzen um Kryptowährungen mit einem Abschlag zu kaufen und langfristig zu profitieren, indem sie in die Fußstapfen der institutionellen Investoren treten, die erhebliche Ressourcen in diesen Bereich investieren.


TradingView Chart zeigt Bitcoin, Ether und Dogecoin im Verlauf seit November 2020.

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3 Kommentare

  1. „… oder es bedarf einer erneuten Asset-Rotation, weg von Aktien und hin zu Kryptos…“

    oder weg von Kryptos hin zu Gold. 5000 Jahre…

  2. Die EU will Kryptowährungen stärker reglementieren. Transaktionen sollen vollständig verfolgbar sein. Anonyme digitale Geldbörsen(Wallets) sollen verboten werden.
    Die neue Anti-Geldwäsche-Behörde heißt ALMA (Anti-Money-Laundering-Authority).

    1. @Columbo, Sie sind aber schnell!

      Das folgende Dokument ist ja erst seit gestern draußen:

      https://ec.europa.eu/finance/docs/law/210720-proposal-funds-transfers_en.pdf

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