Bitcoin

3.600 befragte Personen Viele Verbraucher sehen Bitcoin unter 20.000 Dollar fallen – Umfrage

Ein Drittel von befragten Verbrauchern in den USA und Europa sehen den Bitcoin bis Jahresende unter 20.000 Dollar fallen.

Grafik: ijeab-Freepik.com

Im März fiel der Bitcoin schnell vom Rekordhoch über 73.000 Dollar auf unter 62.000 Dollar, und die Kritiker sahen sich mal wieder bestätigt. Nun aber musste der große Absturz kommen? Nein, erneut drehte Bitcoin nach oben, und bei aktuell ca 70.000 Dollar sieht es tendenziell eher nach neuen Rekorden aus (BTCUSD Chart zeigt Kursentwicklung seit Jahresanfang). Eine Verbraucherumfrage aus den USA und Europa zeichnet aktuell ein extrem düsteres Bild für die weitere Kursentwicklung in diesem Jahr.

Chart zeigt Bitcoin-Kursentwicklung seit Jahresanfang

Bitcoin bei 20.000 Dollar – viele Verbraucher sehen dieses Szenario

Die Verbraucher sind geteilter Meinung über das Durchhaltevermögen des Bitcoin. Laut einer Umfrage der Deutschen Bank erwartet etwa ein Drittel der Befragten, dass die weltweit größte Kryptowährung bis Ende des Jahres unter 20.000 Dollar fallen wird, so Bloomberg aktuell. Das würde den aktuellen Kurs des Bitcoin um etwa 50.000 Dollar senken und ihn auf ein Niveau zurückbringen, das zuletzt während einer tiefen Baisse im Jahr 2022 erreicht wurde. Nur 10 % der über 3.600 befragten Personen sahen den Kurs bis Ende Dezember bei über 75.000 Dollar. Etwa 40 % der Befragten waren zuversichtlich, dass Bitcoin in den nächsten Jahren florieren würde, aber 38 % erwarteten, dass er verschwinden würde. Gleichzeitig hielten weniger als 1 % Kryptowährungen für eine Modeerscheinung, wie die im März durchgeführte Umfrage ergab.

Quelle: Deutsche Bank Verbraucherumfrage

ETF-Zuflüsse helfen – und auch Halving?

Eine Flut von Zuflüssen in die drei Monate alten börsengehandelten US-Bitcoin-Fonds (Zulassung im Januar) hat dem Token Auftrieb gegeben und Befürworter dazu veranlasst, zu argumentieren, dass die Nachfrage nach Kryptowährungen zunehmen wird. Gegner sagen, der Bitcoin habe keinen inneren Wert und sei eine reine Spekulationswiese, auf der eine unvermeidliche Abrechnung bevorstehe.

Der Bitcoin wird in diesem Monat der sogenannten Halbierung (Halving) unterzogen, einem alle vier Jahre stattfindenden Ereignis, bei dem das neue Angebot des Tokens reduziert wird. Manche sehen das als Rückenwind für den Kurs. „Sie sehen eine Menge anhaltender Zugkraft, die wegen der bevorstehenden Halbierung auf den Markt kommt“, sagte Victoria Bills, Chefanlagestratege bei Banrion Capital, im Bloomberg Radio.

FMW/Bloomberg



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5 Kommentare

  1. Im Extremfall könnte BTC mit MA-Betrachung kurzeitig auf ca 40.000 fallen, würde dann aber rasch sechsstellig steigen (s.u.). Das würde keine der dahinterliegenden Theorien brechen.

    20.000 sind – mal abgesehen von externen Megacrashes wie WW3, wochenlangen Blackouts oder neuen Plandemien – ausgeschlossen. Wenn, dann nur gleichzeitig mit einem Crash des globalen Finanzsystems (woran ich eh nicht glaube) – und das hätte mit BTC an sich nichts zu tun. Möglich wäre in so einem Fall natürlich auch ein Explodieren von Gold und Bitcoin…

    Die Akkumulationsphase ist vorbei, der nun begonnene Bullenmarkt im Rahmen des Zykluswechsels (Halving in ein paar Tagen) liegt auf der Modellierungslinie des Stock-To-Flow Models auf ca 70.000. In den nächsten 10-16 Monaten wird BTC sein neues Zyklus-ATH erreichen. Wo ist natürlich unklar, zwischen 200.000 und 700.000 ist vermutlich alles möglich. Auf dem Weg dorthin wird es immer wieder Rücksetzer geben von 20-30%. Niemand kann einen bestimmten Kurs zu einer bestimmten Zeit vorhersagen. Aber der langfristige Kurs verhält sich seit 14 Jahren wie ein Uhrwerk.

    Der beschriebene Verlauf ist eine Konsequenz der steigenden Hashrate, der reduzierten Mining-Belohnung und des geschrumpften Stock-To-Flow Verhältnisses und unausweichlich für das einzig existierende global gehandelte, digitale Gut, welches echte, nicht-manipulierbare digitale Knappheit darstellt. Viele verstehen das schon seit Jahren.

    Wurde auch eine Umfrage darüber gemacht, wieviele der Befragten wissen, was Bitcoin eigentlich ist? Ich denke nein…

  2. Jedes Bitcoin ist bloß eine (binäre) Zahl, nichts weiter. Es entstehen aus der Existenz oder dem „Besitz“ dieser Zahl weder Rechte noch Pflichten, keine produktive Ideen oder neue reelle Anwendungen. Es ist einfach ein neuer digitaler „Zollstock“ ohne inneren Wert, an den ich glauben kann oder nicht. Der äußere Wert entsteht rein durch Manipulation.

    1. @ AE_Conrady: Ein Geldschein ist auch nur ein Stück Papier ohne produktive Ideen oder neue reelle Anwendungen, außer vielleicht als Koks-Rörchen. Bei BTC hätten wir ein Dezentrales Zahlungsmittel und ist dem Geldschein damit deutlich im Vorteil.

    2. Ja, aber eine Zahl, die unmöglich von Dritten manipuliert werden kann.
      Der Wert entsteht aus der garantierten Seltenheit. Genauso wie bei Gold oder Kunst. Beides hat nahezu keinen wirtschaftlichen Nutzen. Sie halten ihren Wert nur, weil die Menschen sich darauf verlassen können, dass sie nicht ohne großen Aufwand inflationiert werden können.
      Auf jegliches Geld trifft das nicht zu.

      Einen „inneren“ Wert gibt es sowieso nicht. Der Preis ausnahmslos jeden Gutes wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Seien es Immobilien, Wasser, Freiheit, Wissen, Luxusgüter, Gold…

      Und dass der äußere Wert durch Manipulation entsteht, ist eine Unterstellung ohne Belege. Bitcoin wird wir jedes andere Asset an Börsen gehandelt. Dort entstehen die Preise. Jedes Manipulieren des Preises kostet sehr viel Geld. Genau wie bei Aktien auch.

  3. Vor kurzem habe ich auch was über eine solche Umfrage gelesen. Ich weiß jetzt nicht, ob es diese war. Jedenfals wurden die Teilnehmer zum Schluss gefragt, was sie denn über Bitcoin wissen würden. Dabei kam raus, dass 20% keine Ahnung von der Materie hatten, 30% hatten überhaupt gar keine und weitere 30% hatten nicht das geringste Vorwissen. Wer was über die Wüste wissen will, sollte halt die Frösche fragen. Oder war das das mit dem Tümpel trockenlegen?

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