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Börsencrash voraus? Experte erläutert Szenario

Sehen wir 2024 einen Börsencrash oder eben nur eine Korrekturphase? Andre Stagge bietet einige hochinteressante Erläuterungen.

Kommt der Börsencrash noch dieses Jahr? Niemand kann sagen, ob der Crash wirklich kommt oder wann er kommt. Es geht wohl eher um Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten eines bestimmten Szenarios erhöhen. Nun hat der Boom zum Thema Künstliche Intelligenz im letzten halben Jahr die Nvidia-Aktie und auch viele andere Tech-Aktien massiv angetrieben. Darf man annehmen, dass dieses Vorwegnehmen der großen KI-Erträge jetzt in den Kursen weitestgehend eingepreist ist, und weitere große Anschlusskäufe fehlen?

Der Börsenexperte Andre Stagge spricht nicht explizit davon, dass demnächst ein Börsencrash ansteht. Aber er erläutert im folgenden Video-Interview sehr anschaulich, dass eine bestimmte jahrelange Phase gerade endet, die steigende Aktienkurse begünstigt hat. Stagge nennt die jahrelang expansive Geldpolitik, also niedrige Zinsen und Anleihekäufe. Dazu erwähnt er die kräftig steigende Staatsverschuldung. Diese Phase der Push-Faktoren ende nun.

Auch müsse man sehen, dass eine hohe Dienstleistungsinflation bleiben werde, was es den Zentralbanken schwierig mache, die Zinsen kräftig zu senken. Ist nach ein oder zwei Zinssenkungen bei EZB und Fed schon wieder Schluss, wenn man sieht, dass die Inflation nicht tief genug ist? Dazu auch noch gleichzeitig ein maues Wirtschaftswachstum, also eine Stagflation? Andre Stagge spricht über mögliche Faktoren für eine Korrektur am Aktienmarkt, und erläutert auch seine Ideen für Privatanleger, wie man ein Portfolio für ein Szenario aufstellt, in dem die Kurse nicht weiter in den Himmel wachsen.



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4 Kommentare

  1. Bei aller Wertschätzung für Andrè Stagge und ähnlichen, ist es mmer noch so, dass der Großteil der aktiven Fondsmanager dem Index hinterherlaufen, ihn nicht dauerhaft zu schlagen imstande sind.
    Da die Börse großteils von Psychologie bestimmt wird, sollte der „Fondsmanager meines Vertrauens“ (theoretisch, ich brauch nämlich keinen) in erster Linie Psychologie (vielleicht gar Medizin mit Schwerpunkt Psychiatrie🤭) und dann erst Wirtschaft studiert haben.
    Meine Vermutung ist, dass die schlechte Performance der meisten Fondsmanager von ihrer Kopflastigkeit herrührt.
    Warren Buffett beispielsweise ist ein Psychologe und ein „Bauchmensch“.

  2. Moin, moin,

    vielleicht kann einmal jemand erklären, ab wann eine Korrektur Crash genannt wird. Gibt es da belastbare Faktoren?

    Ferner stellt sich die Frage, wieso Herr Stagge, wie andere „Börsen-Profis“ sich in den Sozialen Medien tummeln, wenn sie aufgrund ihrer „Erfahrung“ doch eigentlich im Eigenhandel mehr Geld verdienen könnten? Ergibt für mich keinen Sinn.

    @ Columbo, stimmt, viele aktive Fondsmanager schlagen ihre Referenzmarken nicht.

    Fazit: Aber immer ganz interessant die einzelnen „Profis“ zu lesen, das verkürzt ggf. die „Wartezeit“ zwischen den Trades.

    1. @asyoulike

      Meines Wissens spricht man ab -20% von Crash.

    2. Referenz ChatGPT

      Ein „Crash“ an der Börse bezeichnet einen plötzlichen und dramatischen Einbruch der Aktienkurse auf den Finanzmärkten. Ein solcher Crash ist typischerweise durch einen starken Verkaufsdruck und Panik unter den Investoren gekennzeichnet. Diese Ereignisse können erhebliche finanzielle Verluste verursachen und haben oft weitreichende wirtschaftliche Konsequenzen.

      Hier sind einige Merkmale und Ursachen eines Börsencrashs:

      Plötzlicher Kurseinbruch: Die Aktienkurse fallen innerhalb kurzer Zeit stark ab.

      Hohe Volatilität: Es gibt extreme Schwankungen in den Preisen von Wertpapieren.

      Panikverkäufe: Investoren versuchen, ihre Wertpapiere schnell zu verkaufen, um Verluste zu minimieren, was den Abwärtstrend verstärkt.

      Vertrauensverlust: Ein Crash kann zu einem Verlust des Vertrauens in die Finanzmärkte und die Wirtschaft führen.

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