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Der Dax hat einen Elfmeter verschossen Dax: Anstieg vorbei – fällt er jetzt 1200 Punkte?

Dax fällt 1200 Punkte Börse aktuell

Die Börse ist aktuell an Spannung wieder kaum zu überbieten: Lange haben sich die Dax-Bullen knapp unter dem Allzeithoch festgebissen. Dann erfolgte in der letzten Woche ein dynamischer Ausbruch auf ein neues Allzeithoch. Der Grundstein für eine weitere Rally war gelegt. Die Käufer haben sich schon reich gerechnet und den Dax bei 20.000 Punkten gesehen.

Dax: Der Elfmeter ist verschossen

An der Börse kommt es häufig anders, als man denkt. Der Ausflug auf ein neues Allzeithoch beim Dax scheint nur eine Bullenfalle gewesen zu sein. Das kann man an dem scharfen Abverkauf erkennen, der sich direkt nach dem Ausbruch ereignet hat.

In einem gesunden Aufwärtstrend, werden neue Hochs gerne gekauft. Jetzt wurden die steigenden Kurse im Dax allerdings genutzt, um Positionen zu verkaufen. Diese Aktionen gehen in der Regel von größeren Marktteilnehmern aus.

Dax bricht ein

Ein Fehlausbruch läuft oft nach folgendem Schema ab: Die Masse wird zuerst mit steigenden Kursen weiter angefüttert und in den Markt gelockt. Beißt die Masse zu, dreht sich das Blatt. Die “Big Boys” nutzen den Kaufdruck der Kleinanleger, um ihre Positionen teuer verkaufen zu können. Die heiße Kartoffel geht nach der langen Aufwärtsbewegung von den ruhigen in die zittrigen Hände über.

Die “Big Boys” haben beim Dax Kasse gemacht

Börsenkurse bewegen sich immer in sehr ähnlichen Mustern. Nach einem Fehlausbruch, bewegt sich ein Markt häufig mit hoher Geschwindigkeit in die entgegengesetzte Richtung. Nachdem der Dax innerhalb weniger Monate stark gestiegen ist, kann sich das Blatt jetzt wenden. Langfristige Käufe sollten aktuell überdacht werden.

Ich möchte meinen Beitrag mit einer alten Börsenweisheit beenden. “An Gewinnmitnahmen ist noch niemand gestorben”.

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Ihr Mario Steinrücken

Mario Steinrücken ist Börsianer mit Leib und Seele. Er hält seine Positionen in der Regel über mehrere Tage bis hin zu wenigen Wochen. In der „Steinrücken Akademie“ hilft er seinen Kunden mehr Rendite an der Börse zu erzielen. Seine professionelle Trader Laufbahn startete er 2004 im Aktienhandel der Börse Stuttgart. Er besitzt die Xetra- und Eurex Lizenz und war ebenso als Futures Trader bei der Wertpapierhandelsgesellschaft „Gass Capital Markets“ in Frankfurt tätig. Seine Begeisterung für die Börse versucht er seinen Followern mit Tipps und Tricks auch auf seinem eigenen YouTube Kanal näher zu bringen.



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2 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Denn DAX nur als Performance Index zu begreifen führt in die Irre. Hier bietet sich der Kursindex an und der bewegt sich auf dem 2000er Niveau, das waren damals exakt 6266 Punkte, aufgestellt im März des Jahres 2000.

    Es liegt also im Wesentlichen ein massiver Seitwärtstrend, seit dem März 2000 vor ,unter großen Schwankungen nach oben aber vor allem nach unten!

    Ohne Dividenden und Bezugsrechte aus Kapitalerhöhungen stände der Dax also dort ,wo er schon stand, als Schröder noch Bundeskanzler und Putin unser Freund war ( kam erst zum Jahreswechsel 99/00 in’s Amt).
    Nur der Kursdax drückt die wahre Marktkapitalisierung aus. Beide Indizes sind rückblickend am 30.12.87 bei exakt 1000 Punkten gestartet.
    Ob und wann der DAX Kursindex die Seitwärtsrange verlässt ist schwer zu sagen, es wurden viele Anstrengungen unternommen ihn künstlich aufzupeppen.
    So „deligierte “ die Deutsche Börse AG einfach neulich 10 der besten MDax Aktien von unten nach oben. Rückblickend mit Erfolg, die Outperformance des kleinen Bruders MDax, gegenüber dem großen Bruder DAX ist vorerst beendet.
    Übergeordnet werden die steigenden Zinsen sich früher oder später wirtschaftlich dämpfend auf die Indizes auswirken.
    Das war bisher immer so, warum sollte es diesmal anders sein….?
    Die Zeiten der( Draghi-/ Bernanke ) Niedrigzinspolitik sind vorerst vorbei….Whatever it takes….

  2. Der DAX Core Index ist als Performance-Index ohnehin ein „Fake“, weil der Kurs der Einzelaktien in der Summe nicht dem Index folgt. Ich kann direkt nur über ein ETF oder sonstigen Index davon profitieren. Da die DAX Unternehmen aber eher „Value“ statt „Growth“ sind und vergleichsweise hohe Dividenden ausschütten, kann über den DAX Core Index eine gewisse Vergleichbarkeit mit anderen Börsenindizes hergestellt werden, die eher Wachstumswerte beinhalten. Echtes Wachstum gab es im DAX schon seit 2 Jahrzehnten nicht mehr, obwohl die Unternehmen profitabel sind. Es fehlt aber an der Perspektive und an einer echten Aktienkultur.

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