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Ausbruch steht bevor Der Nasdaq steht zwischen zwei richtungsweisenden Marken

Der Nasdaq steht zwischen zwei richtungsweisenden Marken

Im Vorfeld der Bekanntgabe der PCE-Preisdaten ist die Stimmung der Investoren an der Wall Street Zwiegestalten. Einerseits schüren die zuletzt starken Konjunkturdaten und höheren Inflationsdaten neue Zinssorgen, andererseits verleihen starke Zahlen wie von Chiphersteller Nvidia vor allem den Technologiewerten im Nasdaq Auftrieb. Trotz der höheren Zinserwartungen haben die Anleger weiterhin Hoffnung, dass eine weiche Landung oder gar ein „No-Landing“ der Wirtschaft möglich ist. Unter dem Strich muss man aber festhalten, dass sich das Marktumfeld für kaptialintensive Wachstumsaktien wieder deutlich eingetrübt hat.

Nach einer mehrtägigen Talfahrt gelang dem Nasdaq 100 ein Pullback. Der Technologieindex handelt demnach zwischen zwei Marken, die eine Richtungsentscheidung mit sich bringen. Im gestrigen Handel verteidigte Nasdaq die runde Marke von 12.000 Punkten und ging schließlich mit einem Plus von 0,95 % auf 12.183 Zählern aus dem Handel. Der marktbreite S&P 500 konnte ebenfalls eine runde Marke halten, am Ende stand aber nur ein Plus von 0,53% auf 4.012 Punkte zu Buche. Nach der gestrigen Gegenbewegung notieren die US-Futures am Freitagvormittag wieder etwas tiefer.

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Frische Impulse von den PCE-Preisdaten

Die Zinssorgen lassen die Anleger derzeit einfach nicht los. Nachdem das FOMC-Protokoll am Mittwoch die Wall Street eher verunsichert als beruhigt hat, stehen heute mit der PCE-Kernrate wichtige Daten auf der Agenda (14:30 Uhr), die den US-Indizes einen Impuls verleihen können. Wie oft die US-Notenbank die Zinsen noch erhöht und wie lange die Zinsrate hoch bleiben wird, hängt vor allem von der Entwicklung der Inflation ab. Da der PCE-Preisindex als der von der Fed favorisierte Indikator für den Preisdruck gilt, ist die Anspannung vor der Veröffentlichung groß.

Wenn die Kernrate der privaten Konsumausgaben (PCE) höher als erwartet ausfällt, dürfte dies die Technologiewerte im Nasdaq belasten. Umgekehrt könnte es auch zu einem Befreiungsschlag nach der jüngsten Korrektur kommen, wenn der Index geringer ausfällt. Analysten erwarten im Vergleich zum Vormonat eine Steigerung von 0,4 %, während gegenüber dem Vorjahresmonat ein leichter Rückgang von 4,4% auf 4,3% prognostiziert wird.

Nasdaq: An diesen Marken fällt eine Entscheidung

Der Nasdaq 100 befindet sich seit dem Impulshoch am 2. Februar bei 12.885 Punkten in einer Korrekturphase. Die Entscheidung, ob sich die Korrektur fortsetzt, fällt in der Zone zwischen 12.200 und 11.920 Punkten. Das Mindestziel der Konsolidierung am 38,2% Retracement bei 12.044 Zählern hat der Technologieindex abgearbeitet. Eine Fortsetzung der Korrektur bis an die richtungsweisende Marke bei 11.920 wäre ebenfalls möglich. Hier verläuft zudem die 200-Tage-Linie bei 11.904 Punkten. Sollte die wichtige Unterstützung brechen, dann drohen weitere Rücksetzer bis 11.660 und 11.500.

Während die Unterstützung bei 11.920 auf der Unterseite eine wichtige Rolle spielt, steht auf der Oberseite der horizontale Widerstand bei 12.200 im Fokus. Um wieder in höhere Gefilde vorzustoßen, muss der Nasdaq nachhaltig über die markante Hürde springen. Dann könnte er erneut in Richtung der Hochs bei 12.720 und 12.850 laufen. Bei einem Ausbruch über 12.850 rücken die Marken bei 13.075 und 13.200 in den Fokus. Übergeordnet hellt sich das Chartbild deutlich auf, wenn der Nasdaq das Verlaufshoch aus dem Sommer 2022 bei 13.721 überwindet.

Nasdaq 100-Chart von TradingView

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