Anleihen

Deutsche Staatsanleihenemission: wieder Rekordtief, aber..

Die Emission einer 5-jährigen deutschen Staatsanleihe (Bobl) hat erneut einen Allzeitrekord gebracht: Deutschland muß nur 0,25% Rendite für die Anleihen bezahlen – und damit noch etwas weniger als bei der letzten Auktion im August diesen Jahres (0,28%).

Überschattet wurde die Auktion von der starken Volatilität nach den Berichten über einen „permanenten Waffenstillstand“ in der Ostukraine – Russland hat dies inzwischen dementiert und spricht nur von einer „Annäherung“ (alles andere wäre ein Eingeständnis, dass russsiche Truppen in der Ukraine sind).

Die Meldung über den Waffenstillstand dämpfte jedoch den Appetit der Investoren auf den vermeintlich sicheren Hafen: statt der geplanten 5 Milliarden Euro lag die Nachfrage knapp unter dem Zielwert der Bundesbank. Die Emission war daher „technisch uncovered“.

Trotz des gemeldeten Waffenstillstands dürfte die Renditen für deutsche Staatsanleihen weiter niedrig bleiben, da die Lage in der Ukraine nach wie vor kritisch bleibt. Entscheidend für die weitere Entwicklung ist jetzt die morgige EZB-Sitzung mit anschließennder Pressekonferenz Draghis: sollte der Maestro die Märkte enttäuschen, wäre das eine schlechte Nachricht für die Renten-Bullen.



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