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"Neue Kernkraftprojekte technisch riskant und unrentabel" DIW über Kernkraft – alle außer Deutschland sind Geisterfahrer?

Das DIW äußert sich heute zur Kernkraft. Neue Projekte seien ökonomisch und technisch weder zukunftsfähig noch sinnvoll. Der Rest des Planeten ist also der Geisterfahrer? Hier alle Aussagen.

Kernkraftwerk

Gerade Marcel Fratzscher als Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), der von der FAZ schon mal als „Claqueur der SPD“ bezeichnet wurde, und auch von uns bei FMW oft kritisch begleitet wird, ist bei Fernsehanstalten ein gerne gesehener Interviewpartner. Zusammen mit seiner Energieexpertin Claudia Kempfert vertreten die beiden in der Außendarstellung eine links-grüne Haltung in Sachen Politik, Wirtschaft und Energie. So weit, so gut. Es gibt eben auch andere Experten wie bei IW oder ifo-Institut, die man grundsätzlich dem entgegengesetzten Lager zuschreiben kann. Nur kommen alle Experten in der medialen Öffentlichkeit auch gleich oft vor? Ich habe da eine Vermutung: Was das DIW heute um 12:08 Uhr per Presseverteiler veröffentlicht hat, könnte heute Abend in den Nachrichtensendungen umfassend Anklang finden.

Kernkraft: Alle sind Geisterfahrer – nur die „Guten Deutschen“ liegen richtig

Die Marschroute der DIW-Veröffentlichung möchte ich frei heraus mal so formulieren: Der ganze Planet ist der Geisterfahrer – nur Deutschland fährt in die richtige Richtung. Diese Denkweise haben ja alle Geisterfahrer – man wundert sich, warum alle anderen in die falsche Richtung fahren. Warum machen die das nur, merken die nicht, dass sie in die falsche Richtung fahren? Denken Fratzscher und Kempfert genau so? Aber gut, bilden Sie sich bitte ihre eigene Meinung zu dem, was das DIW da heute veröffentlicht hat. Die Headline der DIW-Präsentation lautet „Neue Kernkraftprojekte technisch riskant und unrentabel“.

In sehr vielen Ländern, egal ob Japan, USA, Finnland, Frankreich, VAE uvm setzt man im Zuge der Energiekrise verstärkt auf Kernkraft, und/oder baut die Forschung massiv aus. Das einzige Land, dass die Kernkraft komplett abstellt, ist Deutschland. Und da wir Deutschen ja bekanntlich „immer recht haben“, muss der ganze „restliche“ Planet im Unrecht sein? „Laufende und geplante Projekte entbehren technischer und ökonomischer Grundlagen“, so das DIW zum Thema Kernkraft. Eine vertiefte Forschung in Atomenergie sei nicht sinnvoll.

DIW über Kernkraft: Projekte ökonomisch und technisch weder zukunftsfähig noch sinnvoll

Die letzten drei deutschen Kernkraftwerke „Emsland“, „Isar-2“ und „Neckarwestheim-2“ gehen am 15. April vom Netz. Angesichts der Energie- und Klimakrise werden aber nicht nur in Deutschland zunehmend Stimmen laut, die Forschung im Bereich Kernkraft voranzutreiben, so merkt es das DIW an. Alle derzeit diskutierten neuen Kernkraftprojekte seien aber „ökonomisch und technisch weder zukunftsfähig noch sinnvoll“. Zu diesem Ergebnis kommt laut DIW die eigene Analyse. „Atomenergie war, ist und bleibt technologisch riskant und unrentabel. Daran ändern auch angeblich innovative Reaktorkonzepte nichts, die in Wirklichkeit ihren Ursprung in der Frühzeit der Atomenergie in den 1950/60er Jahren haben“, so das DIW. Daher könne die Kernkraft auch keinen kostengünstigen und zeitnahen Beitrag zum Klimaschutz leisten oder die Stromversorgung sichern. Neben der Klimaneutralität brauche man auch eine Plutonium-Neutralität, weil es nicht nur darum gehe, CO2 zu reduzieren, sondern auch das gefährliche, langlebige Plutonium in den radioaktiven Abfällen.

Innovative Atomkonzepte mit alter, nicht bewährter Technologie?

Das DIW hat nach eigener Aussage drei Reaktorkonzepte unter die Lupe genommen, die aktuell die internationale Debatte um die Kernkraft bestimmen, dazu zählen die Leichtwasserreaktoren, SMR und schnelle Brüter. Kernkraftwerke der dritten Generation, Leichtwasserreaktoren mit einer elektrischen Leistung von 600 bis 1.600 Megawatt, basieren laut DIW auf einer Technologie der 1980er Jahre, und werden noch heute gebaut. Als problematisch würden sich jedoch überbordende Kosten und Bauverzögerungen erweisen, wie sie seit ihrer Entwicklung in besonders eklatanter Weise in den USA und Europa beobachtet wurden.

Befürworter*innen von Kernkraftwerksneubauten sehen laut DIW  insbesondere SMR als Hoffnungsträger, wie sie unter anderem von Microsoft-Gründer Bill Gates propagiert werden. Es handele sich um Leichtwasserreaktoren mit einer Kapazität in der Regel bis zu 300 Megawatt. Sie sind dem DIW zufolge allerdings keineswegs innovativ, sondern gehen auf die 1950er Jahre zurück, als Kernkraft als Antriebstechnologie für Militär-U-Boote nutzbar gemacht wurde. Bereits damals habe sich diese Technik wegen Kostennachteilen gegenüber leistungsfähigeren Reaktoren nicht durchsetzen können. Heute gebe es einige Pilotprojekte, etwa in den USA, Kanada und Großbritannien, die jedoch Modellrechnungen zufolge wesentlich teurer werden dürften als herkömmliche Reaktoren. Noch dazu sei die Marktnachfrage gering. Trotz jahrzehntelanger Forschung konnte kaum ein Kernkraftwerk des Typs SMR laut DIW den kommerziellen Leistungsbetrieb aufnehmen. Insbesondere bestehe aber keine Perspektive, die erheblichen Größennachteile durch Massenproduktion wettzumachen. Hierfür wäre bei optimistischer Betrachtung der Bau von mehreren tausend baugleichen Kernkraftwerken notwendig.

„Technisch sind bei der Kernkraft keine signifikanten Durchbrüche absehbar“

Auch schnelle Brüter und andere nicht leichtwassergekühlte Reaktoren sind laut DIW auf absehbare Zeit nicht wettbewerbsfähig. Die Technik stamme ebenfalls aus dem vergangenen Jahrhundert, die meisten angeschobenen Projekte seien wegen sicherheitstechnischer Mängel und fehlender wirtschaftlicher Perspektiven gestoppt, so unter anderem der schnelle Brüter im nordrhein-westfälischen Kalkar, der niemals in Betrieb ging und heute zu einem Freizeitpark umgebaut wurde. Da bei schnellen Brütern viel spaltbares Material entsteht, gebe es auch ein größeres Proliferationsrisiko, also die Gefahr der Weitergabe zu Atomwaffenzwecken.

„Erneuerbare um ein Vielfaches günstiger als Atomenergie“

„Technisch sind bei der Atomenergie keine signifikanten Durchbrüche absehbar“, so sagt es aktuell Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt beim DIW. „Atomkraft ist zudem die mit Abstand teuerste Energie – und bei Weitem teurer als Erneuerbare.“ Diese Erkenntnis habe sich inzwischen auch bei der Modellierung von Energiesystemen durchgesetzt. Während zuvor aufgrund überoptimistischer Annahmen immer ein wesentlicher Anteil an Kernkraft angenommen worden sei, richte sich der Fokus nun immer stärker auf Erneuerbare und weg von Kernkraft.

Staatlich geförderte Forschung sollte sich laut DIW künftig auf die Bereiche konzentrieren, von denen substanzielle Beiträge zur Energiewende zu erwarten sind, so sagt es Claudia Kemfert aktuell. Dies seien etwa erneuerbare Energien oder Speichermöglichkeiten und andere Flexibilitätsoptionen, Kernkraft gehöre definitiv nicht dazu. Die Bundesregierung sollte auch davon absehen, mit Atomkraft erzeugter Energie ein grünes Label anzuhängen, wie es derzeit beim Wasserstoff diskutiert wird. Stattdessen sollte laut DIW mit Hochdruck nach sicheren Zwischenlagern und einem Endlager gesucht werden, um das Atomkapitel endgültig abzuschließen.

Elf Länder in Europa sind nicht ganz bei Trost?

FMW: Liest man die Aussagen des DIW, kann man glatt den Eindruck gewinnen, dass Kernkraft bislang bei der Energiegewinnung der größte Flop überhaupt war. Zu teuer und nur Probleme. Man kann zum Thema Kernkraft so oder so stehen. Aber die DIW-Aussagen zeichnen doch ein äußerst einseitiges Bild. Wenn die Kernkraft weit teurer ist als Erneuerbare, wenn die Risiken überwiegen, wenn sie so rückständig ist… warum wird sie dann jetzt von so vielen Ländern vorangetrieben? Offenbar müssen wir Deutschen mehr wissen als all die anderen. Auf EU-Ebene werden seit Jahreswechsel Investitionen in Kernkraft als „Nachhaltig“ eingestuft. Wo man als Deutsche doch eigentlich so sehr auf EU-Ebene in die Zukunft gehen will, da passt so etwas aber gar nicht ins atomfreie Konzept?

Offenbar weiß man beim DIW auch mehr als in Brüssel. Und als wäre das noch nicht schlimm genug, so gründen die „Unwissenden“ nun auch noch einen „Club“ gegen Deutschlands Abkehr bei der Kernkraft. Wie es gerade erst vor einer Woche im Handelsblatt zu lesen war, will Paris die Kernkraft als Teil der Energiewende in Europa verankern. Ein neuer Pro-Atom-Klub drängt demnach die Bundesregierung auf EU-Ebene in die Defensive. Atomenergie sei eines der vielen Instrumente für das Erreichen der Klimaziele, für die Produktion der Strom-Grundlast und für die Versorgungssicherheit, so heißt es in einer Erklärung von elf EU-Länder – dazu zählen Frankreich, Rumänien, Bulgarien, Slowenien, die Tschechische Republik, die Slowakei, Polen, Ungarn, Kroatien, die Niederlande und Finnland. Die müssen wohl alle nicht ganz bei Trost sein? Scherz bei Seite: Wenn um einen herum so viele Länder die Kernkraft vorantreiben, sollte man vielleicht in einen konstruktiven Dialog treten, als sie komplett zu verteufeln? Natürlich sind die Risiken a la Fukushima und Tschernobyl bei der Atomkraft vorhanden – basierend auf diesem Argument her könnte ich eine konsequente Ablehnung dieser Technologie schon viel eher verstehen. Was meinen Sie dazu? Schreiben Sie uns Ihre Meinung gerne in die Kommentare.

DIW-Grafik zum Thema Kernkraft



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161 Kommentare

  1. DeutschesInstitutfürWirrwarr

    Deswegen verstromen wir auch Kohle wie die Weltmeister 😂

    Aber nur „Transitory“ bis uns das Wasser bis zum Halse steht.

    Es ist ja auch nicht die Frage ob erneuerbare Energien oder Atomkraft besser sind, sondern welche Backuptechnologie Sinnvoll eingesetzt werden kann.

    Und da scheint es doch gut zu sein, dass wir ein kohlereiches Land sind.

    1. Es unerträglich zu sehen und zu hören wie die Köpfe des DIW versuchen uns, mit dem Wissensstand von 1985, in die falsche Richtung zu manipulieren.
      Neue, oder auf den neuesten Stand gebrachte, Kernkraftwerke sind weder von der Sicherheit noch von der Abfallmenge mit alten Reaktoren zu vergleichen.
      Entweder nehmen sich diese Leute nicht die Zeit sich richtig zu informierten, was schon schlimm genug wäre, bevor sie so einen Unsinn verbreiten oder sie tun dies, die Bevölkerung im Interesse unserer total verblendeten idiologischen Regierung,
      mit Falschinformationen zu manipulieren.
      Ich würde jedem empfehlen sich diesen Vortrag der profilierten Forscherin Prof. Dr. Annalisa Manera tätig an der ETH in Zürich sich anzuhören, dann ist man in 40 Minuten so ziemlich auf den neuesten Stand er Entwicklung in der Reaktortechnik weltweit. Dann weiß man auch wie wir in Deutschland belogen und aus niederen Beweggründen dumm gehalten werde. Es ist einfach ein Skandal!

      https://www.youtube.com/watch?v=ezxtYxy2nMY

      1. Ja Norbert Schulz,
        durch dieses lange tiefe Tal muss Deutschland nun durch.

        Bei den Ideologen, egal welche Richtung sie vertreten, ist es immer dasselbe: Sie versprechen den Himmel auf Erden und liefern die Hölle. Der Weg dahin geht von himmlischen Versprechungen, über Mangel, Lügen, Schlange stehen, und Gewalt, direkt in die Hölle. Im Moment befinden sich die Ideologen in Deutschland im Stadium der Lügen.
        Die ganze Welt macht es anders mit der Beschaffung von ausreichend Energie, und alle sehen und merken in Deutschland das es so nicht funktioniert. Doch die Ideologen belügen die Menschen weiter, was automatisch in das Stadium von Mangel und dann Schlange stehen führt.
        Nun bereitet sich die Bundeswehr sich auf den Einsatz im Inland vor, weil die zu erwartenden Gewaltausschreitungen wohl mit der Polizei nicht mehr zu bewältigen sein werden.
        Die Bundeswehr darf laut Grundgesetz (Art. 87a Abs. 4 GG in Verbindung mit Art. 91 Abs. 2 GG) zum Schutz von zivilen Objekten und bei der Bekämpfung nichtstaatlicher Gegner eingesetzt werden, wenn diese organisiert und militärisch bewaffnet sind. Allerdings gilt das nur, wenn die freiheitlich demokratische Grundordnung des Bundes oder eines Landes gefährdet ist, das bedrohte Land die Gefahr nicht selbst bekämpfen kann oder die Kräfte von Polizei und Bundespolizei nicht ausreichen.
        Die Politiker, die wissen, wo diese grünen Ideologie hinführen, bereiten die Bundeswehr darauf vor.

        Viele Grüße aus Andalusien Helmut

      2. Vielen Dank für Hinweis und Link zu Fr. Prof. Manera!

        Viele Grüsse
        Ulrich Scheiber

        1. Vielen Dank für den Link ,wieder was gelernt. Ich denke die Quelle ist relativ seriös.

  2. Rumpelstiehlzchen

    Mal ganz abgesehen von den Gefahren im laufenden Betrieb … das ultimative Argument ist doch der anfallende hochradioaktive Müll! Erstens will ihn – aus guten Gründen – keiner haben ( vor allen Dingen die, die am lautesten schreien wie z.B der Söderpopul ). Ausserdem kann angesichts der Halbwertszeiten des Mülls die Verwendung des Begriffs „Endlagerung“ nur sarkastisch sein.
    Merkel & Co haben so ziemlich alle wichtigen anstehenden Problemlösungen verschlafen … wenn einigen besserwisserischen Schreihälsen und selbstgefälligen Grünenbäschern jetzt nix Besseres einfällt, als nach Atom zu schreien, spricht das für sich :)

    1. Ja, ja, schon klar. Die Melonen-Regierung (aussen grün, innen rot) hat sich wieder auf alte Tugenden besinnt: „Am deutschen Wesen, soll die Welt genessen“. Wir wissens besser, die anderen liegen alle falsch. Erinnert auch an einen Geisterfahrer, der alle anderen auf der falschen Spur wähnt, nur er ist auf der richtigen Seite unterwegs. Solche selbstgefällige Politik finde ich persönlich zum Kotzen. Für mich ist es auch einerlei, ob die idiologische Politik von rechts oder links gemacht wird. Alles Beide gleich schlimm.

    2. Die Halbwertszeit sollte doch kein Problem sein, soviel Müll kommt in 100Jahren auch nicht zusammen und wir hätten eben diese 100Jahre Zeit etwas sinnvolles mit dem Müll anzustellen, man darf den halt nur nicht so tief vergraben, wenn man auf Technik setzen möchte.

      1. Atommüll, ja bitte!

        @Smith
        Alleine durch den Betrieb bestehender europäischer Atomkraftwerke werden über deren Betriebsdauer voraussichtlich 6,6 Millionen Kubikmeter radioaktiver Abfälle verursacht (ohne Russland und Slowakei).
        Seltsamerweise kennt niemand die weltweite Menge. Alleine das sollte zu Denken geben. 2022 wurde sie von der IAEO auf 450.000 to geschätzt, was eher unseriös klingt, da bereits 2008 alleine in Russland mehr als 700.000 Tonnen radioaktiven Mülls unterschiedlicher Strahlung lagerten. Kann natürlich sein, dass ein hoher Anteil kurzlebiger Spaltprodukte dabei war, der bereits in unkritischen Zustand zerfallen ist.

        Niemand weiß auch nur im Ansatz, wohin mit dem Zeug. Also schippert man es planlos quer durch die ganze Welt oder deponiert es hilflos irgendwo in Zwischenlagern, versenkt es im Ozean oder noch schlimmeres.
        „In Russland etwa, ruht ein Teil des Mülls in Fässern unter freiem Himmel. Wie etwa eine unbekannte Menge weniger stark strahlenden Abfalls in der kerntechnischen Anlage Majak, wo sich 1957 einer der schlimmsten Atomunfälle der Geschichte ereignete: Nach Ausfall des Kühlsystems war ein Tank explodiert. Womöglich Tausende starben an den Folgen der verheimlichten Katastrophe. In Majak lagern heute radioaktive Abfälle, die zweieinhalbmal so viel Strahlung erzeugen wie das Material, das 1986 in Tschernobyl in die Atmosphäre geschleudert wurde.“
        https://www.geo.de/natur/oekologie/3631-rtkl-atommuell-wohin-damit

        Klingt weder nach Plan A, noch Plan B…
        https://www.energiezukunft.eu/politik/atommuell-gammelt-in-unsicheren-zwischenlagern/

        Atomkraftbefürworter heben immer wieder die enorme Energiedichte hervor. Leider gilt die auch für die Toxizität des Mülls. Betrachten wir einmal Plutonium, das für Hunderttausende von Jahren ein tödliches Umweltgift ist. Wer nur ein millionstel Gramm davon einatmet, kann mit hoher Wahrscheinlichkeit an Lungenkrebs erkranken.

        1. Der Atommüll ist das eigentliche Problem. Aber eines, das „eigentlich“ handhabbar sein sollte.

          Deutschland produzierte zu Spitzenzeiten ca. 5000 qm pro Jahr. Das bedeutet, dass jedes Land dieser Welt „eigentlich“ in der Lage sein sollte, seinen Atommüll in einer einzigen kasernenähnlichen Anlage vernünftig aufzubewahren, bis man in der Lage ist, diesen gefährlich Abfall zu recyclen.

          Die Vorstellung, dass man Blackouts und Deindustrialisierung riskiert, weil man sich dogmatisch der Kernkraft verweigert und auf der anderen Seite praktisch unfähig zeigt, diese Energieform vernünftig zu handhaben, zeigt in erster Linie, dass die Menschheit nicht die nötige Reife besitzt, um mit der vorhandenen Technik umzugehen.

          Da die Technik weiter voranschreitet, kann man nur allen zurufen, dass sie sich anstrengen müssen, mitzukommen.
          An die Grünen: der Weg „zurück zur Natur“ geht über sieben Milliarden Tote.
          An die Leute, die denken, „Umwelt ist genug da“: mit der Haltung, „ich verbrenne meinen Müll einfach“, sind wir ebenfalls am Ende und kommen nur zu Siechtum für alle 8 Milliarden plus Zukünftige.

          1. Atommüll, ja bitte!

            Die eigentlichen Probleme sind folgende:
            – Atommüll
            – Unfallgefahr
            – Exorbitante Baukosten und Bauzeiten
            – Unzuverlässigkeit durch Schäden ab einer gewissen Betriebsdauer
            – Lange Ausfallzeiten aufgrund dieser Schäden
            – Hohe Betriebs- und Folgekosten durch Reparaturen dieser Schäden
            – Hohe Stromkosten durch steigende Nachfrage und Importe aus anderen Ländern
            – Unflexibilität durch eingeschränkte Regelbarkeit

    3. Russland hatte uns vor etlichen Jahren eine Lagerung angeboten. Aber die Grünen haben abgelehnt. Denn dann wäre ihre Gegenargumentation gegen Kernkraft gleich Null gewesen.

      1. Genau, denn wenn das Zeug in Russland liegt, ist das Problem aus der Welt. Zumindest aus den Augen, aus dem Sinn. Obwohl, praktisch wäre das schon. So könnten die russischen Kriegstreiber in ihren Brütern gleich noch waffenfähiges Material aus deutschem Atommüll herstellen. Schlau!

  3. Schafft das DIW ab!!

  4. Also, da wir ja Zahlen so lieben, anstatt unreflektiert die Propaganda von der zum beispiel weltweit extrem erfolgreich tätigen Atomlobby zu übernehmen.
    Es gibt ja kaum was anderes, wo man alle Gewinne abgreifen kann, die (unbekannt und unGEkannt hohen) Kosten aber dann vom Steuerzahler getragen werden.

    Einfach mal anhand zweier Beispiele:

    Frankreich:
    Flamanville 3: Leistung: 1650 MW, Bau seit 2007, Fertigstellung ca. 2023 (LOL!), Preis: geplant 3,3 Mrd, aktuell sind wir bei 20 Mrd. Euro

    England:
    Hinkley Point C: Leistung 3.200 MW, Bau seit 2016, Fertigstellung ca. 2026 (wer das glauben will), Preis: anfangs 3,5 Mrd Euro, aktuell sind wir bei 30 Mrd.

    Also wir installieren bei der Atomkraft 4.800 MW (vielleicht, falls es mal fertig wird), mit Abfallkosten, die dann am Schluss die Allgemeinheit trägt und wofür es auch noch keine Lösung gibt…
    Ein Rückbau von so einem Ding ist auch unbekannt, was das kostet. Sicher aber _GANZ_ _GANZ_ billig!!

    Also hier Atomkraft 50 Milliarden Euro (+ wahrscheinlich noch mal das selbe für die Abfall und Abrisskosten!) für 4.800 MW

    -> Ein Offshore Windpark kostet 2,5-4 Mio Euro pro MW Leistung. Ich rechne mal mit 4.
    Dafür würden wir also 12.500 MW an Offshore Windparks aufbauen können.

    1. @Thomas, Sie lassen dabei natürlich die für nicht grundlastfähige Windkraft die notwendige (fossile) Parallelstruktur weg!

      1. OFFshore IST grundlastfähig! Siehe Fraunhofer Institut. Das ist schon lange bekannt.

        1. Flaute ist Flaute und das ist das Gegenteil von Grundlastfähigkeit. Erheiternd ist es, dass ausgerechnet diejenigen, die in der Zukunft die grössten Dürren, die längsten Hitzewellen, die stärksten Niederschläge sehen, dass ausgerechnet diejenigen nicht eine 3- oder 6-monatige Flaute sehen wollen, die dann zu Millionen Toten und den Zusammenbruch von Wirtschaft und öffentlichem Leben bedeutet. Völlig naiv, rechnen sie mit den Windwerten der letzten 30 oder 40 Jahre.

          1. Windstille, über 3-6 Monate, auf dem Atlantik, dem Mittelmeer und Nord und Ostsee – überall. In welchem Buch steht das? Gebrüder Grimm? Verschwindet der Mond dann auch in dem Zeitraum?

            Und: Millionen Tote bekommt man mit einem Atomkraftwerk viel leichter hin.

          2. Wie das alles am Ende zusammen passen soll, erklärt Herr Krebber (RWE) glaube ich, inzwischen bei jeder Gelegenheit.

          3. „LEIPZIGER FORSCHUNG
            Alle 250 Jahre extreme Trockenheit: Steht uns eine Jahrhundertdürre bevor?“
            „Da auch Daten aus anderen Regionen, beispielsweise zum niedrigeren Pegelstand des Nils mit einflossen, schlossen die Experten für das frühe 14. Jahrhundert auf eine Dürre transkontinentalen Ausmaßes.“
            „Im Jahr 1540 ereignete sich eine ähnliche Hitzewelle, die sogar als schlimmste der Neuzeit gilt. Der Schweizer Klimaforscher Christian Pfister errechnete für dieses Jahr eine Zeit von elf Monaten ohne Regen und eine Dürre, die rund eine Million Tote fordert. Damals soll eine sogenannte Blockadelage beim Wetter dafür gesorgt haben, dass sich ein Hochdruckgebiet über Europa über Monate hinweg nicht verzog.“
            Da haben Sie schon zwei Beispiele. Was erwarten Sie denn für einen Wind bei einem ausgeprägtem Hochdruckgebiet über Europa, mit sengender Sonne über Monate und ohne Regen?
            Übrigens habe ich „Net-Zero“ von McKinsey gelesen, für die das alles auch kein Problem ist. Erst bei genauerem Hinschauen fällt auf: „Angebotsorientierter Strommarkt“ (Mangellagen), „Importanteil“ (von wem?), „Rückverstromung E-Autos“ (wer?) usw., usw. Luftschlösser, die noch 12.000 km Hochspannungsnetz benötigen (2022 keine 300 km gebaut) und über 40.000 km Niedrigspannungsnetz – alles grüne Träume.

        2. Laut agora-energiewende.de ist Off Shore nicht grundlastfähig. Wie denn auch? Herr Fugmann hat schon recht.

          1. Und das bedeutet, dass die beste Möglichkeit ist, 50-80 oder gar 100 Milliarden Euro in „Energie“ zu investieren, _Z_W_E_I_ verkackte Atomkraftwerke zu bauen? REALLY? Das ist eure Meinung?!

      2. Was halt auch toll wäre: Wenn die Kasperl, die hier die ganzen „Shores“ (F, UK, ….) haben, nicht so brutal viel Geld in diese Atom-Totgeburten stecken würden, sondern auch mal ein Windrad im Meer bauen würden. Ich hab gehört, auf dem Atlantik weht sogar so viel Wind, dass da Leute zum Windsurfen hinfahren…

      3. @Markus Fugmann
        Und wie sieht es mit der notwendigen (fossilen) Parallelstruktur bei Atomkraft aus, wenn wie in Frankreich 56% der Reaktoren ausfallen, und das mindestens ein Jahr lang? Oder wenn bei wochenlangen Hitzewellen die Leistung signifikant reduziert werden muss? Das sind zwar keine Dunkelflauten, aber dafür Hitzekollapsflauten und systemimmanente Flauten von biblischen Zeitausmaßen. Bezieht dann ein Nicht-Geisterfahrer grenzüberschreitend vom anderen den nicht vorhandenen Strom?

        @Claudio Kummerfeld
        Ganz nebenbei: Die Energieexpertin heißt Claudia Kemfert, nicht Kempfert, lieber Herr Kummerpfeld 😏

        Fällt Ihnen denn nach so vielen Jahren noch immer kein besseres Totschlagargument ein, als das des überstrapazierten Geisterfahrers? Die ständigen Wiederholungen erinnern an das fade TV-Programm der 70er.
        Auch die wenigen Kritiker des Nationalsozialismus in Deutschland vor etwa 90 Jahren oder der aktuellen russischen Autokratie mit Tendenz zur Diktatur im Lande waren/sind Geisterfahrer. Liegen die deshalb falsch?
        Sie haben elf EU-Länder aufgelistet, die keine Geisterfahrer sind und somit auf der richtigen Seite fahren.
        Was ist mit den restlichen 16?
        An der Stelle könnte man nun sogar die Phrase von denen anführen, die mit dem Strom schwimmen. Doch das würde das Niveau nur weiter senken.

        Wer behauptet denn, dass der restliche Planet im Unrecht ist, nur weil Deutschland aus der Kernkraft aussteigt?
        Dass Kernkraftwerke der dritten Generation keinen kostengünstigen und zeitnahen Beitrag zum Klimaschutz leisten oder die Stromversorgung sichern können, ist unbestritten und versteht sich doch von selbst, bei 20 bis 30 Milliarden AKTUELLER Baukosten exkl. Inflation und Bauzeiten von 20 Jahren.
        Auch was über SMR und schnelle Brüter geschrieben wird, ist nach derzeitigem technologischem und Wissensstand völlig korrekt.
        Offene Fragen, wie die Verfügbarkeit, die Abhängigkeit und die Preise von Uranlieferanten bei stark steigender Nachfrage sind völlig ungeklärt.
        Vom Endlager-Müllproblem ganz zu schweigen, doch das darf man ja kaum mehr ansprechen, weil Totschweigen angesichts 100.000 Jahren so schön beruhigend ist.

        Fakt ist, bisher kam es alle etwa 25 Jahre zu einem schwerwiegenden Unfall der Stufe INES 6 oder höher.
        Fakt ist ebenfalls, man hat sich Ziele bis 2050 gesetzt. Welche Technologie, welcher Weg dahin der richtige ist, weiß heute niemand.
        Fakt ist auch, erneuerbare Technologien existieren bereits und sind in großen Maßstab produzierbar. Neue Kernkraft-Wunderwerke existieren nur auf dem Papier.
        Alle möglichen Technologien parallel voranzupeitschen, kann sich eine kommunistische Diktatur wie China oder ein Staatsverschuldungsmonster wie die USA leisten. Deutschland sicher nicht.

        1. Wenn man das so wie D zur Zeit anstellt, dann gehen hier irgendwann die Lichter aus, oder wir haben keine Industrie mehr die das verdient was unsere tollen Politiker zum Fenster hinauswerfen

    2. wie bauen sie die offshore windparks eigentlich rückstandslos zurück wenn die kernfusion funktioniert ? bitte 98-100% recyceln :)

      1. Wohl kein Vergleich zu einem AKW. Zumal noch nie auch nur eines mal abgebaut wurde. Niemand weiß, was das kostet. Oder sind es „3 Mrd.“, so wie bei einem Neubau? ;)

        1. Offenbar haben Sie keinerlei Ahnung von dem, was Sie hier schreiben. In Deutschland wurden schon einige Kernkraftkerwerke z.T. bis zur „grünen Wiese“ zurückgebaut, einige Beispiele:

          KKW Großwelzheim, KKW Kahl, KKW Niederaichbach

          1. ja, das waren ganz ganz große Kraftwerk. Ganz groß. Test-Kraftwerke…

            Aber einen richtigen Punkt haben Sie trotzdem damit angesprochen: ich weiß jetzt nicht mehr, welches von den dreien das ist, das kann ja jeder selbst googlen. Aber bei dem Rückbau hat man schon gesehen, dass ein solches Kraftwerk mit der Leistung von 1-3 Windrädern (nicht Parks! Räder!) 7-10 Jahre für den Rückbau braucht. ja dann ist das doch sicher total günstig wenn man so ein 30Mrd Teil mal zurück baut. aber hey, das ist ja das Problem der nächsten Generation, wie immer, gell.

          2. @Thomas: Glauben Sie, dass es beim Rückbau von KKW keine Skalierungseffekte gibt? Versuchskraftwerke unterscheiden sich, was Größe und Beschaffenheit der Reaktoren angeht, nicht wesentlich von kommerziellen Reaktoren.
            Sie können sich die Liste unter https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kernreaktoren_in_Deutschland gerne selber zu Gemüte führen. Selbst, wenn nur kommerzielle Reaktoren für ihre persönliche Metrik zählen, ist im KKW Obrigheim der Druckbehälter (samt Reaktor) bereits komplett rückgebaut, der Rückbau des Rests der strahlungstechnisch relevanten Bauabschnitte genehmigt und in weniger als zwei Jahren abgeschlossen.

      2. 90% lassen sich heute schon recyclen, für die Verbundstoffe bei Rotorblättern werden gerade Verfahren entwickelt, die einwandfrei funktionieren und nur noch nicht wirtschaftlich sind. Aber in 50 oder 100 Jahren, wenn Kernfusion vielleicht endlich mal funktioniert, lassen sich Windräder sicherlich zu 100% recyclen.

    3. Den Sondermüll bei Windkraft und Solar haben die Rot-Grün-Ideologen auch nicht mit einkalkuliert. Und das es gar nicht soviel Lithium gibt wie Emobil und Zwischenspeicher bräuchten. Aber als Aktionär kann man zum Glück weltweit von zuhause aus investieren und ist nicht auf das untergehende Europa beschränkt. Viel besser als beispielsweise Mietwohnungen zur Altersvorsorge die heutzutage ein Antiinvest sind.

    4. Dann lassen Sie sich Kernkraftwerke von China oder Südkorea bauen die können das günstiger, oder auch Russland, die sind auf der Welt führend. Die Preise und Bauzeiten sind bei uns wegen der ständig erneuerten und erweiterten Vorschriften teuer und lang geworden.

      1. Ah ja…auf der Welt führend…Tschernobyl.

        1. Ja Columbo
          Russland ist führend mit 70% Marktanteil. Rafael Rossi der IAEO Chef hatte erst letzhin die USA angemahnt mehr zu tun weil Russland führend ist. Die sind zuverlässig, schnell und liefern alles aus „Einer Hand“. nicht so wie Areva in Finnalnd.

    5. @Thomas
      Eher 4,2 Mio. €/kwh, wenn ich im Netz nachsehe.
      12.500 MW an installierter Leistung. Und wie viele Volllaststunden erreiche man mit der installierten Leistung ? lt. Statista je nach Entfernung von Land : 3.200 – 4.500 Std./Jahr = 27 – 51% der installierten Leistung. Bei einer Annahme von 40% wären das : 8.670 Std. x 40% x12,5 GW = 43.350 GWh
      bzw. 40% entsprächen einer Leistung von 12.500 x 0,4 = 5.000 MW. Und die ist aber nicht ständig verfügbar, sondern nur wenn der Wind mal mehr und mal weniger bläst. Also Back-up Kraftwerke noch notwendig sind die teils im Leerlauf betrieben werden müssen um sofort einsatzbereit zu sein, also energieverschwenderisch arbeiten.

      Jetzt muss man noch die Betriebsdauer von KKW hinzurechnen. Mind. 40 Jahre, eher 60.Und jetzt die Kosten pro Jahr umrechnen.

      Nicht zu unterschätzen bei Windkraft :
      „Eine Wartung ist in bestimmten Zeitintervallen (in der Regel zweimal pro Jahr) vorgesehen, um alle wichtigen mechanischen sowie elektrischen Teile zu prüfen und zu warten. Wie jede andere Maschine haben Windenergieanlagen Störungen oder Ausfälle, die repariert werden müssen. Baugruppen wie die Elektrik, Elektronik, Sensorik oder die Hydraulikanlage sind im Vergleich zu den mechanischen Teilen störanfälliger und müssen häufiger repariert werden. Derartige Fehler führen aber zu weniger Stillstandszeiten und sind einfach zu beheben.“
      Der Personalbedarf für Wartung und Instandhaltung ist natürlich beträchtlich höher wie bei herkömmlicher Energieerzeugung.
      „Nach zwei Studien der Deutschen WindGuard von 2013 und 2015 steigen die Wartungs- und Instandhaltungskosten nach zehn Jahren Betriebsdauer um 40 %, von 10,5 auf 14,7 €/MWh, und machen demnach 44 % – 55 % der gesamten Betriebskosten aus.“
      https://www.wind-energie.de/themen/anlagentechnik/betrieb/wartung-und-instandhaltung/

      Andere Quellen wie Fraunhofer geben ca. 25 €/Mwh für Betriebskosten an. Möglicherweise gibt es noch andere Zahlen. Jedenfalls sind die Investoren eher zurückhaltend, deswegen auch der Ausbau langsam vonstatten geht. Hinzu kommt die Betriebsdauer. 20 Jahre ? oder mehr ? Man stelle sich bvor mind. 100.000 Windräder on shore zzgl. offshore deren Ziele von 10 GW nicht annähernd eingehalten wurden.
      Windradbauer Nordex ist nicht gerade eine Leuchte an der Börse. Ebenso Siemens Gamesa. Offshore Windkraftbauer Sevion hatte Insolvenz angemeldet. Weserwind GmbH aus Bremerhaven ging schon 2015 pleite.Die Global Tech 1 meldete nach Fertigstellung ihrer 80 offshore Windräder 2014 Insolvenz an. Sowie die Windreich AG. Betroffen sind allerdings noch mehr.

  5. WOW, was für eine Diskussionkultur. Eben typisch deutsch.

    Das Argumente AKW ist eine „alte“ Technologie kann ich nicht verstehen. Was ist bei Windrädern neue, innovative Technologie? In der Tat, wir sollten die vielen Länder, die auf AKW setzen nicht für „blöd“ halten.

    Wir sollten sehr intensiv in eine ergebnisoffene Diskusion mit ihnen einsteigen. Hiebei sind auch die Nachteile der Erneuerbaren zu thematisieren.

    Deutschland scheint immer noch einseitig auf das jeweils vermeintliche richtige Modell zu setzen. Gas brachte uns kurzfristig eine gute Wachstum – jetzt nicht mehr. Nur auf Erneuerbare zu setzen dürfte ebenso eine riskante Entscheidung sein, wie die Gasentscheidung.

    1. Ich habe Windkraft lediglich als Beispiel genannt. Dass Atomkraft schon rein monetär die schlechteste Entscheidung ist, sollte eigentlich klar sein – ein größeres Loch, um sein Geld loszuwerden ist ja höchstens noch ein Hauptstadtflughafen. Ich weiß nicht, was es da zu diskutieren gibt.

      1. @Thomas
        In Deutschland ist das klar und weltweit ? Die Chinesen sind ja doof, hm ? Und die Russen auch, incl. Amis

  6. Wir werden doch erfahren wer die bessere Energiepolitik macht, und in welchen Ländern die Industrie mit den Füßen abstimmen wird.
    Natürlich wird die grüne Sekte dann in Deutschland alle möglichen Gegebenheiten für das Scheitern verantwortlich machen.
    Aber das ist ja auch normal bei jeder Regierung, gleich welcher Farbe.
    Spanien profitiert davon, dass Firmen langfristig preisgünstige und verlässliche Energie haben wollen. Und nicht nur Ford wird sein Werk nach Spanien verlegen.
    Umgerehnet auf die deutsche Bevölkerung besitzt Spanien 14 Atomkraftwerke, und 14 LNG- Terminals (4 im Bau) hat die Leistung von zusätzlich 140 GW Erneuerbare in der Pipeline und kann dann auch wirklich den überschüssigen Strom, der dann aus der Leistung von etwa 140 AKW als Erneuerbare zusätzlich entsteht, den in der Herstellung energietechnisch verlustreichen Wasserstoff herstellen. Bei den etwa 400 Stauwerken eignen sich nicht wenige Stauwerke als Pumpenspeicherkraftwerke.
    Gut, Spanien hat bei etwa 40 % mehr Fläche nur die halbe Bevölkerung gegenüber von Deutschland, und auf den vielen einsamen Bergen können noch viele Windräder aufgestellt werden, ohne das sie stören.
    Nur so gelingt es auch, im Jahr mehr Tuoristen als Einwohner zu beherbigen, denn die über 1000 Meerwasserentsalzungsanlagen und abermillionen Klimaanlagen, fressen eine Menge Strom.
    Was wäre wohl in Deutschland los, bei über 80 Millionen Tuoristen im Jahr?

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

    1. Hallo Helmut,

      ich war grad in Sevilla. War sehr schön, aber sag doch mal den Spaniern, dass man bei 20 Grad keine Gas oder strombetriebenen Heizpilze im Außenbereich braucht. Gibt Pullis ;).

      Grüße aus den Alpen :).

      1. lustig,
        der belehrende Deutsche was andere brauchen und machen müssten, weil er, der Deutsche, der belehrende Besserwisser, es im kalten Deutschland so macht – also auch die anderen. Wie gesagt : „Am deutschen Wesen …
        Ach mei was sind WIR toll und gut !!

    2. Hasllo Helmut
      Was machen eure Sozialisten ? Bestechung, wilde Sexparties mit Kokain ?? unser-mitteleruropa berichtet.

      1. Hallo Ottonorma.
        Ja, Bestechung und Korruption gibt es auch in Spanien. Hier werden reihenweise Politiker und Bürgermeister eingesperrt. Selbst der spanische König musste vor dem Staatsanwalt bis nach Saudi-Arabien fliehen.
        In Deutschland sind speziell für Politiker Gesetzte geschaffen worden, dass sie „Zuwendungen“ straffrei annehmen dürfen, wenn sie nicht danach gefragt haben.
        Sozusagen „aufgezwungen“ bekommen.
        Oder man kann bis zur Lächerlichkeit „Olaf den Vergesslichen“ spielen.
        Wieweit Kokain unter den Politikern verbreitet ist, haben ja mal Wischtests auf den Toiletten für Bundestagsabgeordnete gezeigt.
        Aber ich denke, da wird in Spanien bei den Politikern sicherlich nicht weniger konsumiert.
        Naja und Sex, wenn alle erwachsen sind…

        Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  7. Die Kernenergie in Deutschland wäre in der Lage Strom deutlich unter 5ct/kWh zu liefern und dies standortunabhängig, während Photovoltaik und Wind um den Faktor 2 schlechter sind und bei einigen Standorten eher auf einen Faktor 3-4 kommen (Die Nicht-Grundlastfähigkeit, Standortabhängigkeit und die Ersatzkraftwerke sollte man fairerweise inkludieren). Kernkraft ist natürlich grundlastfähig und relativ krisenunabhängig, da der Brennstoff für den mehrjährigen Betrieb leicht auf Vorrat und auf der Anlage zu lagern ist. Die hohe Energiedichte begünstigt natürlich die Baukosten und der Hinweis auf Einzelanlagen, die ihre Baukosten überschritten haben ist genauso stichhaltig wie der Schluss dass nach BER kein Flughafen mehr gebaut werden kann, sondern nur noch Stuttgardsche Bahnhöfe. Das es auch anders geht, beweisen Anlagen in Asien.

    Es geht dabei immer um den Mix, denn der optimale Anteil der Kernkraft liegt bei etwa 20-40% an der Stromversorgung. Die Irrationalität der Abneigung gegen die Kernkraft liegt aber darin, dass sie bei einem vernünftigen Anteil die Erneuerbaren sogar stützen kann, gerade bei der Herstellung der Komponenten und Rohstoffen (Kupfer, Stahl, Zement). Diese Herstellung kann zukünftig nicht mehr in Deutschland stattfinden, da es die hohen Gestehungspreise für erneuerbaren Strom nicht mehr zulassen. Wenn der Strom aus den Erneuerbaren wirklich günstig wäre, müssten wir in Deutschland weltweit die niedrigsten Strompreise vorfinden. Das Gegenteil ist der Fall. Eine weitere Irrationalität liegt im Hinweis auf den nuklearen Abfall, der sich wegen des geringen Volumens gut (end)lagern lässt Dabei werden chemische Abfälle und CO2 auf der anderen Seite völlig ignoriert, die vom Volumen her um den Faktor von Millionen größer ist. Die entstehen halt wo anders, sind aber trotzdem da.

    Wie schon oben gesagt, eine riskante und kaum planbare Entscheidung. Lassen wir uns nicht täuschen: Mit der geringen Energiedichte einer aufwendigen Technik und den fehlenden notwendigen Rohstoffen lässt sich kein Industrieland sicher versorgen. Das muss aber auch nicht die Absicht sein.

    1. Atommüll? Ja bitte!

      „Die Kernenergie in Deutschland wäre in der Lage Strom deutlich unter 5ct/kWh zu liefern“ 😂🤣😅😂🤣😅

      Ich habe schon viel Unfug und Märchen über Kernkraft gelesen und gehört, von Selbstrecycling, funktionierender Transmutation oder gefahrloser Selbstabschaltung bei Störfällen.
      Aber das hier toppt alles um Längen. Bitte Nachweise, Berechnungsgrundlagen, irgendetwas… Und bitte gesamtgesellschaftliche Kosten, Folgekosten, keine schön gerechneten reinen Gestehungskosten nach 40 Jahren Abschreibung. Ach ja, bitte auch die Subventionen beiseite lassen.

      1. Sicher sind die 11 europäischen Länder Idioten, die sich zur Nuklearen Allianz zusammengeschlossen haben völlig gaga und auch die Vereinigten Arabischen Emirate, die 4 Kernkraftwerke bauen (Barakah), obwohl sie keinen Zugriff auf das Spaltmaterial haben, aber über jede Menge Solarenergie verfügen, total blöd, aber gut, dass wir Erklärbären wie Sie haben, die uns in Deutschland vor dem Schlimmsten bewahren. Der Geisterfahrer zählt auf Sie. Entschuldigen Sie die Ehrlichkeit, aber ich halte eher Sie für einen Idioten.

        1. Wer AntiGrün heißt, braucht nicht sagen, dass andere Idioten sind. So schauts aus.

        2. Dieter Stubenvoll

          @Markus Fugmann
          Gestern Abend habe ich an anderer Stelle beim polemischen Marktgeflüster einen Kommentar abgeschickt, der zensiert wurde, warum auch immer.

          Auf alle Fälle war er frei von Beleidigungen wie „ich halte Sie für einen Idioten“.
          Ganz im Gegenteil habe ich sogar angemahnt, solche Entgleisungen in der Öffentlichkeit nicht auch noch zu forcieren: „Wer nicht Ihrer Ansicht ist, ist ein verblendeter links-grüner Idiot“.

          Oder sind Beleidigungen gegenüber Grünen oder Klimaschützern erlaubt, Kritik an Ihnen aber eher nicht?

          Anscheinend wird auf FMW inzwischen mit zweierlei Maß gemessen. Es wird zensiert, wenn’s brenzlig wird und veröffentlicht, was dem eigenen Narrativ entspricht, egal wie unverschämt und beleidigend das auch sein mag.

          1. @Dieter, ich empfand Ihren Kommentar schlicht polemisch, reiner Angriff auf mich ohne sachliche Argumente – also ohne Mehrwert für irgendjemand!

          2. Dieter Stubenvoll

            @Markus Fugmann
            Aha! Aber wenn jemand Nachweise oder Berechnungsgrundlagen für eine völlig hirnrissige Behauptung erbittet und daraufhin von einem Dritten als Idiot tituliert wird, nachdem ihm auch noch zu Unrecht unstellt wurde, er habe andere als Idioten bezeichnet, empfinden Sie das als Sachargumente mit viel Mehrwert, aber nicht als polemischen und persönlichen Angriff?

            Leider werden tatsächlich auch Sie bei dem Thema Energiewende von Mal zu Mal polemischer, unausgewogener, um nicht zu sagen, völlig unsachlich, unfair und fast schon aggressiv. Wie ich in der zensierten Meinungsäußerung gestern geschrieben hatte, gar nicht unähnlich den zurecht kritisierten Klimaterroristen. Sie agieren auf vergleichbarem Niveau, nur auf der Seite des vermeintlich Guten.

          3. @Dieter, Sie schreiben: „Leider werden tatsächlich auch Sie bei dem Thema Energiewende von Mal zu Mal polemischer, unausgewogener, um nicht zu sagen, völlig unsachlich, unfair und fast schon aggressiv“
            Ist die Berufung auf physikalische Grundgesetze aggressiv? Was auffällt ist doch vielmehr, wie das Wirtschaftsministerium von Habeck Studien fertigen läßt, die faktisch die Bevölkerung beruhigen sollen – aber darauf basieren, dass die Energiewende gelingt durch den Ausbau der Erneuerbaren. Aber der Zeitplan dafür ist bei weitem nicht mehr einhaltbar – das hat jetzt McKinsey nachgewiesen..
            Ist das polemisch – oder ist vielmehr die Vorgehensweise der Regierung mehr als fragwürdig, weil sie falsche Tatsachen vorspielt? Weil Wunsch wichtiger als Realitäät ist? Ist das Bennenen der Widersprüche, die der Utopie zugrunde liegen, polemisch? Das wird viele Menschen sehr hart treffen, weil da ein paar Wunschträumer träumen – und der Unterschied null ist, wenn China und Indien nicht mitziehen (was sie nicht tun) aber dafür Deutschland CO2 neutral, aber leider verarmt ist. Das einzige, was wirklich hilft, sind hier Investitionen in die Forschung!
            Sorry, aber ich habe einen Hang zur Rationalität: ich habe mich viele Jahre mit Utopien beschäftigt, und das Ergebnis dieser Utopien ist immer das Gleiche: katastrophal! Warum? Weil die Realität einfach nicht so will wie die Utopie – was die Utopisten nur noch radikaler werden lässt..

          4. Dieter Stubenvoll

            Und noch eine Antwort zensiert, Applaus!

          5. @Dieter, nein, nichts zensiert!

          6. Dieter Stubenvoll

            Dann eben vergessen oder übersehen, auf jeden Fall nicht veröffentlicht.

          7. nö, nix übersehen

        3. @AntiGrün
          Nein, die 16 EU-Länder, die sich nicht an der Nuklearen Allianz beteiligen, sind die Idioten und völlig gaga, was denken Sie denn?
          Bitte verzeihen Sie die Ehrlichkeit, aber ich halte eher Sie für einen völlig verblödeten Idioten.

        4. Nicht zu vergessen die Türkei baut auch 4 Reaktoren á 1,2 GW. Von wem ? von Russland.
          Ja, alle sind sie gaga. Nur Deutschland das einsame intelligente Licht auf dem Globus

          1. Meine Güte @Ottonorma, jetzt lassen‘s doch mal die Kernkraft. Wird ja langweilig.
            Das Thema sind heute die Banken, viel spannender!

          2. @Columbo

            Alles, was explodieren, implodieren, crashen und zum Untergang des Westens führen kann, ist spannend 😄

  8. Wenn man den Dokumentationen über Thoriumreaktoren glauben kann, wären diese durchaus eine Lösung. Das ganze ohne Supergaugefahr und Müll der unter 1000 Jahre strahlt. Das Problem ist wohl, dass sich da nix mit Service verdienen lässt bzw. viel weniger (z.B. keine Wiederaufbereitung nötig). Die technischen Probleme haben die Amerikaner wohl schon lange gelöst aber teilen die Lösung nicht. Daher ist hier China wieder am Anfang und forscht mit Hochdruck. Auch gibt’s kein Material für entsprechende Bomben. War früher auch „schlecht“. Wenn das wirklich stimmt, sieht man eh, dass die Welt(Menschheit) das Thema Erderwärmung nicht lösen wird, egal ob mit oder ohne Kernenergie, da wir nie einfach zusammenarbeiten. Entweder aus ideologischen oder finanziellen Gründen.

    Die Erde interessiert der steigende Meeresspiegel nicht! Den Niederlanden geht’s da anders;).

    Rein mathematisch werden wir so oder so einen Gau mind. alle 25 Jahre haben. Geht man von 400 Reaktoren bei einer Wahrscheinlichkeit eines Gaus alle 10.000 Reaktorjahre aus. (Wobei die 10.000 eine vorsichtige Annahme ist, Realität akt. ca 5000). Da weltweit über 200 Reaktoren wohl dazukommen könnten, hoffe ich die Sicherheit steigt da sonst alle 10 Jahre im Raum steht und da wären neue Reaktoren sicher besser als die Laufzeiten der alten auf 100 Jahre zu erhöhen. Aber was weiß ich schon.

    Hauptsache wir waren moralisch überlegen. Die grünen DEUTSCHEN Ideologen werdens schon richten.
    Koste es was es wolle. Wen interessieren schon die Meinung anderer.

    China nimmt alle paar Tage ein Kohlekraftwerk ans Netz. Das werden wir sicher auch noch mit unserer Energiepolitik ausgleichen;).

    1. „Koste es was es wolle“ gilt für Atomkraftwerke. Nicht für die anderen Energieträger. Pro Atomkraft zu sein, ist Ideologie. Ich empfehle mal zum Beispiel hier rein zu hören:
      https://www.br.de/mediathek/podcast/radiofeature/milliardengrab-atomkraft-doku-ueber-unkalkulierbare-kosten/1857515

      China ist der größte Installateur von erneuerbaren Energien weltweit. Das wird oft vergessen – oder ich würde eigentlich eher sagen verschwiegen! In China gehen die Uhren anders. Da sind die Kohelkraftwerke, die heute gebaut werden, morgen schnell wieder weg. Dazu braucht es nur ein Fingerschnipsen vom Herrn XI.

      1. Ideologie ist, wenn man 6 Kernkraftwerke abschaltet, die 60 Mio.Tonnen CO2 sparen könnten, aber zum Ausgleich 19 Kohlekraftwerke wieder in Betrieb nimmt und gleichzeitig die Frechheit besitzt von Klimaschutz zu reden.

      2. Atomkraft ja bitte!

        Oh mein Gott.

        Die ganze Welt scheint von Ideologen bewohnt.

        Die ganze Welt?

        Nein!

        Ein kleiner Staat bezüglich CO2 Emissionen in Europa widersetzt sich mit seiner Zauberenergiewende😂

    2. @ Feedback
      das Meer steigt seit 12.000 Jahren unaufhörlich. Man hat sich in der Wissenschaft so auf insgesamt 120 m Anstieg geeinigt. Letztes Jahrhundert betrug der Anstieg so 20-25 cm. Er ist auch nicht überall gleich. So stieg er an manchen Küsten, an anderen fiel er.

  9. Über was wird hier diskutiert? In Deutschland geht es doch nicht um den Neubau von Atomkraftwerken sondern über den Weiterbetrieb von schon bestehender AKW’s. Da der Ausbau der Erneuerbaren auch seine Zeit braucht, geht es im Endeffekt um die Frage, ob man lieber Kohlekraftwerke oder Atomkraftwerke weiterlaufen lassen will. Als progressiver links-grün Versiffter sehe ich die Kernkraftwerke im Vergleich zu Kohlekraftwerken eindeutig als kleineres Übel an.

    Übrigens ist Deitschland nicht der einzige „Geisterfahrer“: Soviel ich mitbekommen habe, ist in Belgien vor ein paar Monaten das letzte AKW abgeschaltet worden. Das ist doch mal ein schöner Trost… ;-)

  10. Der alleinige Ausstieg Deutschlands aus der Kernenergie wegen Sicherheitsbedenken ist genauso sinnvoll, wie in einem Schwimmbecken einen Nichtpinkelbereich abzustecken.

    1. Die meisten Menschen freuen sich über Nichtpinkelbereiche, in Schwimmbecken genauso wie in Kommentarspalten.

  11. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Selbst wir in der ehemaligen DDR haben ja die Kernkraft befürwortet. Deshalb gab’s ja bei uns in der „Jungen Welt“ und in der „Leipziger Volkszeitung “ auch Beifall, als die Regierung unter Helmut Kohl, nach 86,eben nicht aus der Atomkraft ausgestiegen ist.

    Die Merkelsche Kehrtwende verstehe ich bis heute nicht. Allerdings war Merkel auch nicht vom Fach, Merkel hat in ihrer Ausbildung zur Physikern das Thema nur oberflächlich gestreift.

    Eine Kernphysikerin war sie definitiv nicht.

  12. Thomas bringt ein das in Europa der Bau von neuen Atomkraftwerken nicht funktioniert z.B. Frankreich oder auch der neue Block in Finnland und als Antwort kommt das wir sie für die Grundlast brauchen?! Wir brauchen schnell regelbare Energie für die Dunkelflaute wie z.B. elektro chemische Speicher, Gaskraftwerke oder Pumpspeicher, aber keine Kohle und Atomkraftwerke, die einen Tag zum hoch und runter fahren benötigen. Die Kosten für Atomenergie lasse ich hier mal weg, aber was alle gemerkt (Strompreise in der EU sind gestiegen) haben als die Franzosen 1/3 ihr Werke 2021/2022 abschalten mussten, ist das sich keinen sicheren Strom liefern. Entsorgung lass ich auch mal weg, was aber scheinbar der Autorenlobby hier im Forum nicht klar ist, das Atomstrom auch eine Ressource verbraucht, von der wir abhängig sind oder wieso sind wir in Mali? Von Russland als Großlieferant der Welt will ich gar nicht reden, oder wieso ist Uran noch nicht auf der Sanktionsliste? Genau weil es keinen Ersatz gibt. Schaut euch doch mal die Aktienkurse der kanadischen Betreiber an… u.s.w.u.s.f

    1. Die Lastfolge von Kernkraftwerken ist überhaupt kein Problem:
      file:///C:/Users/detlef.wolters/Downloads/TAB-Hintergrundpapier-hp021.pdf
      Was die Ressource Uran betrifft:
      „Die gegenwärtig grössten Förderländer Kasachstan, Kanada und Australien erzeugten im Jahr 2016 zusammen drei Viertel der weltweiten Produktion. Aber auch Niger, Namibia, Russland, Usbekistan, China und die USA bauen grössere Mengen Uran ab.“
      https://www.kernenergie.ch/de/rohstoff-uran-_content—1–1085.html#:~:text=Die%20gegenw%C3%A4rtig%20gr%C3%B6ssten%20F%C3%B6rderl%C3%A4nder%20Kasachstan,bauen%20gr%C3%B6ssere%20Mengen%20Uran%20ab.

      1. @AntiGrün bzw. Detlef Wolters
        Was bezwecken Sie eigentlich damit, auf Ihre lokale Festplatte zu verlinken?
        Wohl von Technik nicht allzu viel Ahnung, hm?
        Aber schlau über technische Dinge schreiben, die Ihnen von der Atomlobby vorgekaut geliefert werden.

      2. Kasachstan ist dem mit Abstand größte Förderer. Die Aktie von Kazatomprom ist aber seit über einem halben Jahr in Deutschland ausgesetzt,

        1. Atomkraft ja bitte!

          „Die Aktie von Kazatomprom ist aber seit über einem halben Jahr in Deutschland ausgesetzt“

          Wäre mir neu. Quelle?

          Kazatomprom wird meines Wissens als Gdr in Deutschland gehandelt.

          1. Ist richtig, hab ich jetzt nicht genau nachkontrolliert, an anderen Börsen wie tradegate gab es keinen Kurs mehr

    2. „Schaut euch doch mal die Aktienkurse der kanadischen Betreiber an… u.s.w.u.s.f“

      Sehr guter Tipp!!!! Wahnsinn!!!

      Danke. Werde dort ordentlich investieren! 👍

  13. Fakt ist: Auch der größte Fan von Atomkraftwerken würde sich hier keine einzige verdammte Aktie von EDF kaufen wenn der Staat sagen würde: Wir sind raus mit den Steuergeldern – aus Endlagern, aus etwaigen Unfällen und bei den Baukosten auch.

    KEINER würde sich dann AUCH NUR EINE Aktie kaufen. Niemals.

    1. Atomkraft ja bitte!

      Ja Thomas.

      Nur sieht die Realität so aus, daß Atomkraft weiter subventioniert und verwendet wird.

      Zu Recht, wenn man sich den Erfolg der deutschen Energiewende Katastrophe anschaut😂

      Welche finanzierbare CO2 neutrale Quelle schlagen Sie den vor als Backup für die Erneuerbaren?

      Helium 3 auf den Mond abbauen und in Fusionsreaktoren verwenden?

      1. Atomkraft. Ja mei...

        Ich verstehe den Sinn und Zweck in dieser seltsamen Argumentation nicht im Ansatz.
        Wo liegt denn das Problem, wenn ab und an als Backup einige Gas- oder Kohlekraftwerke ans Netz gehen werden? Selbst in düstersten Szenarien zeigen die historischen Daten, dass mindestens 6% an Wind- und Solarkraft zzgl. 13% an anderen Erneuerbaren zur Verfügung stehen. Nach einem Ausbau erhöht sich der Gesamtanteil entsprechend weiter.

        Dass derzeit der Anteil fossiler Kraftwerke noch relativ hoch ist, müssen Sie schon CDU und FDP ankreiden und noch mehr der CSU im energiehungrigen Bayern, nicht den Grünen, die diesen Rucksack der Ignoranz und Unfähigkeit geerbt haben und erst einmal abarbeiten müssen.

        Entscheidend ist doch die jährliche Gesamtbilanz. Nach einem entsprechenden Ausbau Erneuerbarer erzielen wir die meiste Zeit massive Überschüsse, die in die Produktion von Wasserstoff oder andere Speichertechnologien fließen werden.
        Die Energiewende ist ein Prozess über viele Jahre, Sie hingegen maulen am Status Quo herum, gerade so, als müsste morgen alles abgeschlossen sein.

        Und doch ist es bisher schon so, dass Deutschland seine Nachbarländer fleißig bei ihren Engpässen mit Strom versorgt, speziell die Atomkraftnationen.
        https://www.energy-charts.info/charts/import_export/chart.htm?l=de&c=DE&flow=physical_flows_de&year=2023
        https://www.energy-charts.info/charts/import_export/chart.htm?l=de&c=DE&flow=physical_flows_de&year=2022
        https://www.energy-charts.info/charts/import_export/chart.htm?l=de&c=DE&flow=physical_flows_de&year=2021

        1. Ja mei….da haben Sie wohl wirklich etwas nicht ganz verstanden😁

          „Wo liegt denn das Problem, wenn ab und an als Backup einige Gas- oder Kohlekraftwerke ans Netz gehen werden?“

          Gaskraftwerke benötigen Gas….na, merken Sie was???

          Kohlekraftwerke benötigen Kohle und emittieren u.a. CO2….na, merken Sie was???? Klimawandel? Schon mal gehört?

          Die Schuldigen haben wir anscheinend gefunden.

          „CDU und FDP“….haben Sie vielleicht die SPD vergessen?

          „Selbst in düstersten Szenarien zeigen die historischen Daten, dass mindestens 6% an Wind- und Solarkraft zzgl. 13% an anderen Erneuerbaren zur Verfügung stehen…“

          Was soll dieser prozentuale Angabe?

          Ca. 140 GW installierte Leistung erneuerbarer Energien liefern an vielen Tagen im Jahr weniger als 10 GW Strom, bei einem ungefähren täglichen Bedarf von 70-80 GW.

          „Wasserstoff oder andere Speichertechnologien fließen werden.“

          Wasserstoffherstellung= Wirkungsgrad? Wer genau errichtet und betreibt die ehr unwirtschaftlichen Anlagen?
          Andere Speichertechnologie für so ca. 50 – 60 GW sind Ihnen bekannt?. Aber bitte nur auch finanzierbare auflisten.

          Ich bin in Zeiten der Inflation schon sehr auf das Schuldenprogramm, welches die Inflation weiter anheizt, wirklich gespannt.

          1. @Energie
            Sie haben wohl noch nicht im Ansatz begriffen, was klimaneutral bzw. Netto-Null-Emissionen bedeutet? Auf jeden Fall alles andere als gar keine Emissionen!
            Machen Sie sich erst einmal mit den einfachsten Grundbegriffen vertraut, bevor Sie hier schlaue Kommentare zum Besten geben.

  14. Hallo Feedback,

    ja, die Spanier sind kein Volk das vorsichtig mit der Energie umgeht.
    Im Sommer stehen die Klimaanlagen in den Gaststätten auch so tief, dass man sich einen Pullover anziehen muss.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  15. Auf jeden Fall werden die Afrikaner sehen, wie es in Deutschland mit der Energiewende klappt, und wie die Stromversorgung in den nächsten Jahren in Deutschland sein wird.
    Und dann werden sie sich sicherlich entscheiden, welche Arten der Energieversorgung sie weiter für ihr eigenes Land aufbauen werden.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut
      Afrika nimmt Abstand von Europa. Russland und China sind dort willkommen weil die die Afrikaner auf Augenhöhe behandeln und nicht von oben herab. Auch hatte Russland schon vor Jahren mit ca. 12 afr. Staaten Vorkontakte zum Bau von Kernkraftwerken vereinbart. Finanzierung würde Russland übernehmen.

      1. Hallo Ottonorma, ich denke bei den Afrikanern muss Russland oder China gar keine Ünerzeugungsarbeit mehr leisten, wenn sie ihnen die Kohle- oder Atomkraftwerke verkaufen, bzw. bauen wollen.
        Es reicht die einzige Frage: Soll es so werden wie in Deutschland?
        Oder wollt ihr eine grundlastfähige Stromversorgung, in der natürlich auch „Erneuerbare“ gehören? Aber eben im Rahmen.

        Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  16. @Thomas: „KEINER würde sich dann AUCH NUR EINE Aktie kaufen. Niemals“ (Zitat). Das beweist nur die völlige Unkenntnis der wirtschaftlichen Zusammenhänge. In Frankreich ist der Betrieb der KKW staatlich monopolistisch organisiert und die SA ist nur ein Deckmantel. Deshalb wird auch nicht wirtschaftlich zum Wohle der „Kapitalgeber“ gerechnet, sondern das ist mehr/weniger staatliche Planwirtschaft mit anderen Zielen. In der Vergangenheit konnte man dagegen Aktien von RWE und E.ON im Hinblick auf die Gewinne sehr wohl kaufen, gerade weil diese Atomstromproduzenten waren.

  17. Etwa 200 Menschen sterben im Jahr in Deutschland weil sie aus dem Bett gefallen sind. Was in den meisten Fällen durch eine einfache Konstruktion zu verhindern wäre. Das sind in den letzten 50 Jahren in denen in Deutschland kein Mensch durch die Atomkraft ums Leben gekommen ist, etwa 10.000 Menschen.

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

    1. Selten dämlicher Vergleich.
      Bei einem Atomunfall geht es um andere Dimensionen.
      Wobei ich damit nicht sagen will, ich sei prinzipiell gegen Atomkraft.

      1. Welche „Dimensionen“ kennen Se

  18. Bei aller Kostenrechnerei sollte man doch nicht das Leid der unzähligen direkt oder mittelbar Betroffenen bei einem Störfall/Gau vergessen. Und die Wahrscheinlichkeit wächst doch mit jedem Neubau oder mit jeder Laufzeitverlängerung! Ein par umgeknickte Windkraftanlagen richten dagegen wohl kaum messbaren Schaden an. Wie weit entfernt müsste ein verantwortungsbewusster Staatsmann/frau seine AKW-Standorte von der Staatsgrenze planen und gibt es schon Planungen für Reparationsforderungen, wenn sich an unserer Staatsgrenze eine Giftwolke in Bewegung setzt?

    1. Das ist ein „k.o.-Kriterium“ für oder besser gegen Atomkraft und deren Befürworter.

      1. Atomkraftgegner sind einfach potentielle Verschwörungstheoretiker, weil sie die Argumentationsebenen und technische Hintergründe nicht verstehen oder sie nicht verstehen wollen. Ein GAU ist keine reale Wahrscheinlichkeit, sondern ein technisches Abschneidekriterium für ein Genehmigungsverfahren. Das ist eine reine Modellierung.

  19. und deswegen sind Tschernobyl und Fukushima nach ihrer Auslegung nur „fakenews“?

    1. @Jürgen Süykers
      Fakenews ? wer übertreibt denn hier wieder.
      Beim Erdbeben in der Provinz Fukushima sind 17 Reaktoren davon betroffen gewesen. Am schwersten erwischte es Daiichi1 mit insgesamt 6 Reaktoren. 3 davon havarierten zu Beginn, das vierte danach weil die Reaktorgebäude im Gegensatz zu denen z.B. bei uns innerhalb des Bauwerkes nicht getrennt waren.Somit konnte auch Wasserstoff in die anderen Gebäude gelangen
      In Deutschland sowie anderen westl. Industriestaaten sind Wasserstoffrekombinatoren vorgeschrieben und eingebaut. Die bewirken eine Eliminierung des Wasserstoffes damit kein Knallgas enstehen kann.

      Die anderen Reaktoren, 4 in Daiichi 2, und 4 in Daiini auf der Landzunge gegenüberliegend. Dann noch 3 weitere Reaktoren, die entfernter standen, deren Namen ich jetzt nicht im Kopf habe. Die alle haben das Erdbeben sowie den Tsunami überstanden und hätten einige Tage später wieder ans Netz gehen können. Aber die Regierung traute sich nicht wegen der öffentlichen Meinung.
      Es gab bei den Reaktorenunglücken keinen Toten. Schuld an der Havarie trifft den Betreiber Tepco aus den bekannten Gründen.

      Und in Tschernobyl bezweifle ich ob wir, bzw. Sie genau über den Havariegrund aufgeklärt wurden.
      Und dann bitte nicht vergessen 1978 das Unglück in Three Miles Island (USA)

  20. @ottonorma: Sehr gut und korrekt. Three Miles Island und Tschernobyl haben eine zum Zeitpunkt des Störfalls überforderte Betriebsmannschaft gemein, wobei der robuste Reaktor westlicher Bauart den größten Schaden verhindert hat, während der russische Reaktor soviel Mängel im Design aufweist, dass auch eine gute Betriebsmannschaft in ziemliche Schwierigkeiten kommen kann. Aber mit Nachrüstungen westlicher Technik konnte man danach ein knapp ausreichendes Sicherheitslevel erreichen.

    1. @AE_Conrady
      Tschernobyl hatte auch keinen Core so wie westliche Reaktoren und wie der in Three Miles Island. In Tschernobyl (RBMK Reaktor) machte man einen Versuch um festzustellen wie lang die Schwungmasse bei Ausfall des Brennvorganges ausreicht um noch genügend Strom während eines Umschaltens zu erzeugen. Diesen Versuch machte man schon beim Reaktor 3 der aber fehl schlug. Während der Vorbereitungen zu dem Versuch im Reaktor 4 jedoch kam eine hohe Stromanforderung aus Charkow und der musste man gehorsam nachgehen. Man wollte den Versuch jedoch nicht unterbrechen weil man sich die aufwändige Vorbereitung ersparen wollte. Dabei kam man dann auf die äußerst grandiose Idee die Automatik auszuschalten und auf Handbetrieb zu gehen. Der Reaktor war Graphitmoderiert. Dies hat den Nachteil, daß beim Einschieben der Brennstäbe erst mal die Temperatur ansteigt. Und dieser Vorgang löste dann innerhalb von Sekunden den nicht mehr von Hand zu kontrollierenden Anstieg der Temperatur aus, anstatt ihn zu senken. Und dann ging das Ding hoch. Ein einwandfreier Bedienungsfehler : Handbetrieb !!
      Die Reaktoren 1 -3 waren bis 2000 in Betrieb und dann jahrelang abgewickelt. In dieser Zeit waren immer noch ca. 3000 Menschen dort täglich beschäftigt und wurden per Geigerzähler überwacht, obwohl der havarierte Reaktor 4 ja so fürchterlich strahlen sollte. Der WDR hatte dazu einen Film vor gut 12 Jahren gemacht „Mit der S-Bahn nach Tschernobyl“ den es aber auf youtube – vom WDR in dieser Form – nicht mehr gibt, darin schildert der WDR den Tagesablauf und die Arbeit der Beschäftigten.

      Zu Three Miles Island hatte ich vor einigen Jahren im DLF einen Bericht gehört der den möglichen Grund für die Havarie erklären sollte. Wie die nachträgliche Aufarbeitung des Unglückes mit ergab kann es möglicherweise an einer Reparatur von Druckrohren gelegen haben. Hier wurden anscheinend Ein und Auslaßventile vertauscht , geschuldet den schlechten Sichtverhältnissen, so ausdrücklich der Bericht, im Reaktorgebäude. Dadurch funktionierte die Kühlung nicht mehr. Eine unwahrscheinlich winzige und nachlässig ausgeführte Reparatur bzw. Wartung führt dann zu so einem Versagen !!

      1. @ottonorma
        „Der Reaktor war Graphitmoderiert. Dies hat den Nachteil, daß beim Einschieben der Brennstäbe erst mal die Temperatur ansteigt. Und dieser Vorgang löste dann innerhalb von Sekunden den nicht mehr von Hand zu kontrollierenden Anstieg der Temperatur aus, anstatt ihn zu senken.“

        Das ist alles das übliche Halbwissen, das einmal mehr beweist, dass Sie nur sehr bedingt Ahnung von der Materie haben.
        Das Problem war letztendlich das Ausfahren und anschließende Einschieben unzulässig vieler Steuerstäbe mit Graphitköpfen (nicht der Brennstäbe); Graphitspitzen, die beim Einfahren die Kettenreaktion erst einmal beschleunigen. Mit den Brennstäben hat das nicht im Geringsten zu tun. Und auch nur bedingt mit dem Moderatorblock an sich, beim Tschernobyl-Reaktor ein Graphitblock von rund 12 Metern Durchmesser und 7 Metern Höhe.

        Erst einmal steigt die Temperatur in Reaktoren prinzipiell natürlich immer an, je mehr und weiter die Brennstäbe eingefahren oder die Steuerstäbe ausgefahren werden. Mehr Brennstäbe, weniger Steuerstäbe, umso heftiger die Kettenreaktion und damit die Temperatur. Mit der Art des Moderators oder Reaktors hat das ebenso wenig zu tun, wie die hohe Stromanforderung aus Kiew. Diese ordnete nur an, den Reaktor bei den zu diesem Zeitpunkt erreichen 50% Leistung weiter zu betreiben und den für Mittag geplanten Testlauf etwas zu verschieben. Danach wurde der Reaktor wie geplant auf 25% heruntergefahren. Nach dem Schichtwechsel um Mitternacht fiel die Leistung aus bisher ungeklärten Gründen unerwartet auf weniger als 1% ab.
        Ungeklärte Gründe und Unerwartetes sind bei Kernkraft und unserem Wissensstand stets immanent, unabhängig vom Reaktortyp.

        Das letztendliche Problem war die bekannte und zu erwartende, obligatorisch eintretende Xenonvergiftung, die immer bei einer Leistungsdrosselung oder beim Abschalten eines Reaktors auftritt. Diese verhindert eine Zeit lang das erneute Hochfahren der Leistung. Dies ist auch der Grund, warum thermische Reaktoren sich unterhalb eines gewissen Leistungsniveaus nur schwer und langsam bis gar nicht mehr regeln lassen, erst einmal für mehrere Stunden bis Tage (komplett) herunterfahren müssen und daher als Ergänzung zu Erneuerbaren nicht im Geringsten geeignet sind.

        Um die Leistung wider allen Wissens dennoch zu erhöhen, wurden in Tschernobyl die Steuerstäbe sehr weit ausgefahren, was natürlich wegen der Xenonvergiftung zunächst ohne Wirkung blieb. Dann schloss man zu allem Überfluss auch noch die Turbinen-Dampfzufuhr, um die Schwungmasse der Turbine zu testen. Dadurch stieg der Neutronenfluss aufgrund des positiven Dampfblasenkoeffizienten kurzzeitig rapide an. Somit wurde 135Xe abgebaut, was die Reaktorleistung und damit auch den weiteren Abbau von 135Xe schlagartig massiv erhöhte. Dieser extreme Leistungsanstieg war durch das Einfahren der Steuerstäbe nicht länger zu kompensieren, im Gegenteil führten die Graphitköpfe der Steuerstäbe zu einer weiteren Leistungssteigerung und damit letztendlich zum Super-GAU.
        https://www.chemie.de/lexikon/Xenonvergiftung.html

        Bevor Sie immer wieder so superschlau belehren, sollten Sie sich erst einmal mit Grundlagen und Grundbegriffen vertraut machen. Vielleicht bei EIKE, vielleicht auch hier:
        https://scilogs.spektrum.de/go-for-launch/moderator-steuerst-be-gau-und-weitere-begriffe/

        P.S. Erwartete Antwort: Na und, dann habe ich eben Steuerstäbe mit Brennstäben verwechselt. Meinen Sie, ich wüsste das nicht, hm ?

        1. @Anna Luisa
          Richtig Bremsstäbe hatte ich gemeint aber nicht geschrieben. „m“ statt „n“. Und das gleich 2x. Sie können natürlich korrekt auch Steuerstäbe sagen, oder Regel- oder Korrekturstäbe.

          Ich wollte hier nicht einen umständlich langen Beitrag schreiben. Aber schön wenn Sie sich die Mühe meinetwegen gemacht haben. Sie dürfen sich natürlich vorlaut mit einmischen.
          Im übrigen können Sie sich Ihr überhebliches Gerede sparen. Wenn ich hier schreibe vermeide ich es so viel wie möglich mit copy und paste zu arbeiten, deswegen ist die Darstellung verkürzt, ohne groß google zu nutzen. Wichtig ist der Umstand, daß auf Handbetrieb umgeschaltet wurde. Das viele andere was Sie aus google schreiben ist irrelevant. Also Themaverfehlung.
          „Diese Neutronen müssen abgebremst (=”moderiert”) werden, … “ so steht es auch in ihrem link. scilogs. Steuern bedeutet abbremsen um den Neutronenfluss zu reduzieren, hm ?
          Steuerstäbe mit Brennstäben verwechselt ??? Dümmlicher kann man nicht schlussfolgern ? Verständlich, daß dies für Sie als vordergründig einfach gestyltem Menschen ein großer Lacher war.

          Ich hoffe AE_Conrady hat ein wenig Nachsicht mit den „Brenn“- anstelle der. Bremsstäbe, nicht, daß ich ihn total verwirrt habe.

          1. @ottonorma
            Und für diese fadenscheinige Ausrede haben Sie einen ganzen Tag gebraucht? „Bremsstäbe“, nicht zu fassen!
            Die korrekte Bezeichnung würde Ihren Beitrag auch nicht umständlich lange machen, noch nicht einmal einen Buchstaben länger, nur ein klein wenig seriöser.

            Das Beste ist aber, dass Sie selbst nach Ihrer sehr durchschaubaren Rechtfertigung noch immer prinzipiell den gleichen Unfug verbreiten. Das scheint daran zu liegen, dass Sie anscheinend nicht ansatzweise den Unterschied zwischen Moderator und Steuerstäben (=Bremsstäbe 😄) kennen.
            Der Moderator dient dazu, schnelle Neutronen in den Zustand langsamerer Neutronen abzubremsen, ohne die eine Kettenreaktion in thermischen Reaktoren völlig ausgeschlossen wäre.
            Die Steuerstäbe werden für etwas komplett anderes benötigt: Sie absorbieren durch ihre, in dem Fall borhaltige, Füllung diese langsamen, „thermischen“ Neutronen. Voll eingefahren bringen sie die Kettenreaktion zum Stillstand, teilweise eingefahren lässt sich durch Anzahl und Einfahrtiefe der Stäbe die Leistung regeln.

            Abbremsen vs. absorbieren – erkennen Sie den feinen Unterschied?
            Das sind zwei völlig verschiedene Dinge für zwei völlig verschiedene Zwecke.

            Der Moderator im Tschernobyl-Reaktor war ein großer Graphitblock von rund 800 m² Volumen mit etwa 2.000 Bohrungen für die Brennelemente und Steuerstäbe. Der ist/war immer vorhanden und moderierte immer gleich an exakt derselben Position, ohne auch nur im Geringsten etwas an der Reaktion zu steuern.
            Verwendet wurde Graphit, weil es einen Betrieb mit Natururan ohne weitere Anreicherung ermöglichte. Der Moderator dient nicht einmal ansatzweise dazu, den Neutronenfluss zu reduzieren – wie Sie völlig falsch behaupten. Ganz im Gegenteil, ohne Moderator wären die Neutronen so schnell, dass eine Kettenreaktion und somit ein Reaktorbetrieb erst gar nicht möglich wäre.

            Der Moderator verringert also lediglich die Geschwindigkeit, nicht die Menge (also den Neutronenfluss). Er fängt Neutronen nicht ein, sondern sorgt ganz im Gegenteil dafür, dass sie überhaupt von anderen Atomkernen eingefangen werden können. Für die Reduzierung des Flusses sind einzig und alleine die Steuerstäbe zuständig. Diese sind bildlich gesprochen also eine Staumauer für den Fluss, an der sich Klappen für die Durchlaufmenge öffnen oder schließen lassen. Steuern bedeutet also absorbieren, nicht abbremsen, hm ?
            Somit ist selbstverständlich auch Ihre Ausrede und Umformulierung zu „Bremsstäben“ völliger Unsinn.

            Durch den stundenlangen Betrieb mit gedrosselter Leistung war die Xenonvergiftung gegen Mitternacht soweit fortgeschritten, dass der Reaktor hätte heruntergefahren werden müssen, und zwar völlig egal, ob im automatischen oder im manuellen Betrieb. Stattdessen ließ der verantwortliche Chefingenieur der eher unerfahrenen Nachtschicht den Strom abschalten, um das Schwungmasse-Experiment bis zum Anlaufen der Notstromgeneratoren durchzuführen und eine Belobigung oder Beförderung einzuheimsen. Dadurch wurden natürlich auch die Kühlwasserpumpen nur noch mit der reduzierten Auslaufenergie der Turbine versorgt, was die ohnehin fatale Situation weiter verschlimmerte.

            Ab diesem Zeitpunkt war das Unglück unvermeidlich, wiederum egal, ob manuell oder automatisch. Man leitete in letzter Not und Panik sogar noch die Notabschaltung ein, wodurch sehr viele Steuerstäbe gleichzeitig in den Reaktorkern eingefahren wurden. Diese hatten leider einen verhängnisvollen Konstruktionsfehler in Form von Graphitspitzen an den Enden. Diese moderierten, also bremsten die schnellen Neutronen kurzzeitig noch mehr, was der eigentlichen Aufgabe von Steuerstäben diametral entgegenläuft. Und das ist wohl der Punkt, den Sie in Ihrem Halbwissen verwechseln, wenn Sie Ihren wirren Mix aus Moderatoren, Brennstäben, „Bremsstäben“ und Handbetrieb so wunderschön fabulierend präsentieren.
            Noch mehr Neutronen wurden also abgebremst, der Neutronenfluss wurde für kurzfristig nicht reduziert, sondern temporär noch mehr gesteigert. Die Steuerstäbe verformten sich durch die enorme Hitze und ließen sich nicht weiter einfahren.
            Und dann: Buuuummmmm !!!!!

            Jetzt haben Sie wieder etwas von der vorlauten Anna Luisa gelernt, und das in freier Rede aus erlerntem Wissen ohne Googeln und Copy-and-Paste. Denn was man weiß, muss man nicht googeln. Beim nächsten Super-GAU können nun auch Sie mit den neu erworbenen Grundlagen und Grundbegriffen punkten.

            Andere, höflichere Menschen würden sich dafür bedanken und nicht so herablassend von überheblichem Gerede, dümmlichen Schlussfolgerungen und einfach gestylten (vermutlich meinen Sie gestrickten?!) Menschen schreiben. Aber so sind Sie nun einmal. Vielleicht wäre ein Forenmoderator eine gute Idee, der Sie etwas abbremst. Oder der Sie notfalls mit Regel(stäbe)n gleich ganz einfängt 😉

            P.S. Sie dürfen meinetwegen ruhig umständlich lange Beiträge schreiben, wenn die inhaltlich richtig sind und zum Erkenntnisgewinn beitragen. Eventuell könnten Sie ja zum Ausgleich die enorme Menge an halblangen und halbwahren Beiträgen deutlich reduzieren.

          2. Technische Frage: Wenn die „Bremsstäbe“ die Neutronen einsammeln sollen, das Graphit jedoch den Zweck hat, die Neutronen durch Verlangsamung erst reaktionsfähig zu machen, wieso setzt man den „Bremsstäben“ (Steuerstäben) dann Graphitspitzen auf?
            Das ist doch so, als ob man die Bremse im Auto an Gas koppelt und jede Bremsung zuerst etwas mehr beschleunigt.
            Und weiter stellt sich mir dann die Frage, ob man das später bei den heute noch laufenden Reaktoren geändert hat, oder ob die auch nur darauf warten, dass mal jemand zu lange mit „Bremsen“ wartet und dann aber richtig Gas gibt.

          3. @Felix
            Ist diese Frage nun an mich oder an @ottonorma gerichtet?
            Ich könnte Ihnen das nur relativ umständlich lange beantworten, ottonorma sicherlich deutlich griffiger, knackiger und anschaulicher. Was ich so schreibe, ist ja eher „irrelevant. Also Themaverfehlung.“ Das von ottonorma ist nicht immer so präzise, dafür jedoch „verkürzt, ohne groß google zu nutzen.“

        2. Theodor Winalitsch

          @Anna Luisa
          coole, fundierte und sehr interessante Antworten und Ansichten, die Sie hier leider viel zu selten posten.
          Für mein Empfinden ist das eine mehr als willkommene und erkenntnissteigernde Ergänzung zum flächendeckenden und blinden Granatfeuer des alternativen Mainstreams.

          Anstatt wie ottonorma und Kumpane ständig und zu fast jedem Thema großartig das Maul aufzureißen, äußern Sie sich präzise und zumeist messerscharf vor allem dort, wo Ihre Kompentenzen liegen. Am besten finde ich die Erwähnung des positiven Dampfblasenkoeffizienten. Im übertragenen Sinn ist der bei @ottonorma nämlich maximal positiv.

          Ganz liebe Grüße aus dem Alpenland

          1. @ Bergbewohner, an den Berg´ler Theodor Winalitsch

            Tja, der Dampfblasenkoeffizeint steht im Netz als Erklärung zum graphitmoderierten Kernreaktor.
            nichtz gewusst ? Na, dann öfters Anna fragen. Anna erklärt
            und falls Sie es genau wissen wollen : Ich bin für Kernkraft, auch wenn ich Deutscher bin.
            Aber immerhin hat Sie Annas Ergüsse zu einer elegant beschreibenden Überleitung meines Gehirnzustandes verleitet. Danke !! jetzt weiß ich über mich Bescheid.

          2. @ottonorma
            Besser ein Bergbewohner, als sich am laufenden Band aufzuführen wie ein Baumbewohner. Denn nichts anderes tun Sie hier die meiste Zeit.
            Was wollen Sie eigentlich, wer oder was ist überhaupt genehm?
            Bergbewohner taugen nicht, Südtiroler Talbewohner ebenso.
            Sie klingen wie ein typisch völkisch angehauchter Deutscher mit preußischen Flachland-Wurzeln.
            Obwohl, die meisten Deutschen sind laut Ihren grotesken und abstrusen Ansichten ja ebenfalls nicht zu gebrauchen.
            Es kann nur einen geben, und das ist ottonorma, der Große!

          3. Allmählich verstehe ich, warum hier immer wieder von Abwanderung aus Deutschland die Rede ist. Mit Leuten wie @ottonorma in der Nachbarschaft bleiben kaum legale Alternativen.

          4. @Highlander und Flachlandtiroler
            Der „Südtiroler Talbewohner“ ist eine Bezeichnung genauso wie dieser Südtiroler sich ständig über den Andalusier in verschiedenen Abwandlungen lustig macht. Andere tun es ebenso. Aber das ist anscheinend in Ordnung.
            Und der Bergbewohner ist das Gegenstück zum Flachlandtiroler oder auch Fischkopp.

            Man merkt an diesen Kommentaren was hier für eine kleinkarierte deutsche Spießegesellshaft schreibt.

          5. @Highlander
            Wieso taugen Bergbewohner nichts ? Sehen Sie das ist ihre abwertende Meinung von Bergbewohnern. Was anders können sie nicht denken. Sind die dümmer oder schlauer wie Flachlandtiroler ? oder wie Baumbewohner ? ihre Vorfahren lebten mal dort.

            Wissen sie was frozzeln ist ?
            der „Südtiroler Talbewohner“ hat meine Bezeichnung aber grandios mit Selbstbewusstsein pariert, und das schon vor einer Woche. Nicht so kleinkariert beleidigt wie Sie obwohl es Sie gar nicht betrifft. Jetzt dackeln Sie plötzlich mit den alten Karamellen daher.

    2. Der russische graphitmoderierte Reaktor (RBMK) hat auch seine Vorteile (siehe nach bei wiki). Insegesamt wurden 17 RBMK Reaktoren gebaut wovon noch 9 (2021) in Betrieb sind.

      1. @ottonorma
        Ich habe gerade bei Wiki nachgeschaut. Zu den paar sog. „Vorteilen“ zählen unter anderem billiges Design ohne Druckbehälter und Reaktorsicherheitsbehälter, billige, weil wenig oder gar nicht angereicherte Spaltstoffe und die Gewinnung von waffenfähigem Plutonium. Billig und waffenfähig, beides Punkte, die man in Russland über alles andere schätzt.

        Dem gegenüber stehen viele Nachteile, speziell was Sicherheit, Freisetzung von Radioaktivität, Redundanz, den völlig ungelösten „Rückbau und die Endlagerung des radioaktiven Graphitkerns“ uvm. betrifft.
        https://de.wikipedia.org/wiki/RBMK#Vor-_und_Nachteile

        1. Richtig, für die damalige Zeit war die Erzeugung von Plutonium wichtig, die eben bei den Leichtwasserreaktoren nicht so üppig war. Aber die wurden auch aus diesem Grund, der Gewinnung von Plutonium, seit den 50 iger Jahren den Flüssigsalzreaktoren vorgezogen. Wirtschaftlichkeit, also günstig bauen spielt überall eine Rolle.
          Der Rückbau der stillgelegten RBMK ist erfolgt, auch der Reaktor 3 in Tschernobyl.im Jahr 2000. Stilllegung erfolgte auf Druck der EU.
          Der fehlende Core ist natürlich eine Nachlässigkeit, obwohl der beim Reaktor 4 in Tschernobyl nicht viel genutzt hätte wegen des riesigen Dampfdruckes.
          Endlagerung mag allgemeines Problem sein – jedenfalls für die Deutschen

          1. Theodor Winalitsch

            @ottonorma
            Ziemlicher Blödsinn, und das gleich mehrfach!
            Ich möchte einmal auf verschiedene Punkte eingehen:

            1. Kernwaffenmaterial
            In Thoriumreaktoren lässt sich noch viel einfacher wesentlich besseres Kernwaffenmaterial erbrüten. Würde diese Wundertechnik nur funktionieren, hätte man niemals Leichtwasser-, Druckwasser, Siedewasser- oder graphitmoderierte Reaktoren gebaut, schon gar nicht aus militärischen Erwägungen.
            In Flüssigsalzreaktoren entsteht statt waffenfähigem Plutonium-239 dann eben Uran-233. Mit seiner vergleichbar geringen kritischen Masse und viel geringeren Spontanspaltungsrate gilt es als ohnehin als DAS optimale Kernwaffenmaterial. Aus Uran-233 lassen sich noch viel einfacher Atomwaffen herstellen, da es keine aufwändigen Zündverfahren, wie etwa die komplizierte Implosionstechnik benötigt.

            In zahlreichen Varianten von Flüssigsalzreaktoren ist eine kontinuierliche Abtrennung von Pa-233 nicht nur mit Standard-Kernforschungsausrüstung möglich, sondern sogar erwünscht und vorgesehen. Dieses Proactinium zerfällt nach etwa 4 Wochen zu hochwaffenfähigem Uran-233. Ein derartiges Equipment unterliegt nicht einmal zwingend einer Beaufsichtigung durch die IAEO. Damit wäre auch die letzte Hürde, die problematische Vermischung mit Uran-232 und damit das schwierige Handling durch intensive Gammstrahlung problemlos umschifft.
            Schöne neue Welt für Terroristen und Terrorstaaten wie Russland, Iran und Nordkorea.
            https://phys.org/news/2012-12-thorium-proliferation-nuclear-wonder-fuel.html
            https://www.nature.com/articles/492031a

            2. Dampfblasenkoeffizient
            Was Sie etwas weiter oben über den Dampfblasenkoeffizienten schreiben, ist ebenso halbgar und halbwahr.
            Mit einer Erklärung zum graphitmoderierten Kernreaktor hat das schon mal gar nichts zu tun. Der Dampfblasenkoeffizient ist immer und bei allen Reaktortypen vorhanden und relevant, die Flüssigkeiten als Kühlmittel, Moderator oder im Flüssigbrennstoff verwenden. Dabei spielt es keine Rolle, ob das flüssige Metalle, Salze oder Wasser sind, oder ob die Flüssigkeit als Moderator, Kühlmittel oder beides zum Einsatz kommt.

            3. Wirtschaftlichkeit
            Sie schreiben: „Wirtschaftlichkeit, also günstig bauen spielt überall eine Rolle.“
            Dieser Unsinn dürfte sich völlig selbsterklärend mit den EPR-Anlagen Hinkley Point, Flamanville und Olkiluoto erledigt haben.

            4. Endlagerung
            Die IST ein allgemeines Problem – nicht nur für die Deutschen.

            5. Ihr Umgang mit anderen Menschen
            Die sog. „Ergüsse“ von Anna Luisa erklären in angemessener Länge hoch komplexe Sachverhalte, und das zudem auch sehr verständlich und für interessierte Laien nachvollziehbar. So funktioniert Erkenntnisgewinn. Und das deutlich weniger frech und dreist und überheblich, als Sie hier unterstellen. An beidem könnten Sie sich ein Beispiel nehmen, statt am laufenden Band Unmengen schwurbelnder Dampfblasen abzusondern.
            Doch statt Fakten zu präsentieren, bevorzugen Sie es ja, andere Menschen aufgrund ihrer geografischen Herkunft, ihres Alters oder Geschlechts mit abfälligen Titulierungen zu stigmatisieren. Nur weiter so, Leute wie Sie braucht diese Welt!

            P.S. Wieder was zum Lernen: Als Alpenländer bezeichnet man Länder, die ganz oder teilweise im Alpenraum liegen. Das bedeutet natürlich nicht, dass etwa Einwohner von Wien, Graz oder Linz, Zürich, Genf, Basel oder Bern auch Bergbewohner sind.

          2. @Theodor Winalitsch
            Sie brauchen hier keine längeren Abhandlungen über Kernkraft zu machen das ist in dem Forum kein Thema gewesen auch von mir nicht. Außerdem ist das was Sie schreiben äußerst ausführlich im Netz nachzulesen, in Videos anzusehen, oder detalliert in Büchern zu lesen. Aber deswegen werde ich das hier nicht ellenlang ausbreiten, weil es im Grunde nur schwach angerissen ist.

            Ich weiß was ein Alpenland ist. Habe x- Jahre im Voralpenland gelebt und zum Skifahren genutzt.

            Für die aus dem hohen Norden gibt es das Spitzwort „Fischköppe“ und für Niederländer „Käsköppe“, Deutsche werden in Österreich als „Piefkes“ bezeichnet, in Frankreich als „Boche“, in England als „Krauts“, ja sogar als „Hunnen“.
            Sind schlimm gell, die ganzen abfälligen Titulierungen. Aber Geschlecht und Alter berücksichtigen diese Spitzwörter nicht. Sie gehören aber auch anscheinend zu denen die jeden Ball auffangen müssen den man in die Luft wirft.

          3. Theodor Winalitsch

            @ottonorma
            Was ich zu machen habe oder nicht, haben nicht Sie zu entscheiden.
            Da irgendwie alles ausführlich im Netz, in Videos oder Büchern zu finden ist, bräuchte nach Ihrer Logik hier gar niemand etwas zu schreiben.

            Soso, Kernkraft war also hier kein Thema? Das sehe ich etwas anders bei einem Titel wie „DIW über Kernkraft: Projekte ökonomisch und technisch weder zukunftsfähig noch sinnvoll.“

          4. @Theodor Winalitsch
            Anscheinend nix Capito !
            Es war nicht Thema von Dieter Stubenvoll. Dem hatte ich geantwortet speziell zum RBMK. Ihre schmale Litanei über Flüssigsalz und Thoriumreaktoren gingen daran vollkommen vorbei. Die hatte ich gar nicht erwähnt. Deswegen frage ich mich wie Sie auf die Einschätzung „ziemlicher Blödsinn, gleich mehrfach“ kommen. Den vermeintlichen Blödsinn erkenne ich aus ihrer Litanei nicht.
            Aber es sei Ihnen natürlich gestattet über das zu schreiben was ihnen beliebt um zu zeigen was Sie drauf haben, allerdings war es als Antwort auf meinen Kommentar ziemlich daneben.
            Es bleibt auch die Frage ob die Sowjetunion damals schon die Erkenntnisse über Flüssigsalzreaktoren hatte wie sie in Ihrem link in der Nature Publikation vom Dez. 2012 umrissen wurde.
            Und Preise aus den 70 igern und 80 igern mit den jetzigen zu vergleichen ist auch Blödsinn. „Günstig“ ist eine sehr subjektive Einschätzung. Flüssigsalzreaktoren gab es damals noch nicht. es wurden Anfang der 50 iger gerade mal 2 Versuchsreaktoren in den USA mit dieser Technik gefahren. Also : Blödsinn.
            Sehr stringent ist Ihre Argumentaionslinie nicht.

            Ich habe Sie auf Grund ihrer `geographischen Herkunft, Ihres Alters und Geschlecht abfällig tituliert` ?
            Als Bergbewohner ? das ist das Gegenstück zum Flachlandtiroler (kennen Sie doch, oder ?) oder Fischkopp.
            oooch wusste nicht, daß Ihr Selbstbewusstsein so getrübt ist. Die beleidigte Reaktion zeigt mir den kleinkarierten Spießbürger (man muss doch erkunden mit wem man es zu tun hat). Die innere Größe fehlt. Sie hätten auch antworten können : „Richtig erkannt otto, ich liebe die Berge und die Bewohner hier und fühle mich wohl“

    3. „knapp ausreichendes Sicherheitslevel“ ist jawohl die reine Verhöhnung der Betroffenen und der Menschen, die in die Umgebung zurückkehren möchten. Was immer wieder bei der Berechnung des Risikos eines Gaus vernachlässigt wird ist der „Faktor“ Mensch! Auch beim Menschen können Sicherungen durchbrennen, sie werden bedrängt, erpresst oder bestochen, wider besseren Wissens Hebel in Gang zu setzen. Oder sie sind krankhaft gaga.

      1. @Jürgen Süykers
        „knapp ausreichendes Sicherheitslevel“ ??? in welchem Bezug `ich hab das nicht geschrieben.

        Ja, der faktor Mensch, am Besten Sie bleiben zu Hause.

        1. @Ottonorma, verärgert, weil @Anna Luisa Ihnen gezeigt hat, wo‘s lang geht?

          1. Wo´s langgeht ? Die junge Frau schreibt hier Artikel aus dem Netz ab und erzählt ellenlang über Dinge die gar nicht Thema waren. Ihr frecher dreister überheblicher Ton ist unpassend.

          2. Hallo ottonorma,
            bitte schalten Sie mal einen Gang zurück und unterlassen Sie Ihre unverschämten und diskreditierenden Unterstellungen. Sie müssen nicht immer mit Lügen um sich schmeißen, wenn Ihnen die Argumente ausgehen. Sie könnten einfach auch einmal Fehler zugeben oder wenigstens die Klappe halten 🙊

            Ich schreibe gar nichts aus dem „Netz“ ab, sondern gebe aus zahlreichen Quellen in einigen Jahren erlerntes Wissen wieder. Und ich besitze ein sehr gutes Gedächtnis. Ganz im Gegensatz zu Ihnen, wie es scheint.

            Denn ich erzähle nichts über Dinge, die gar nicht Thema waren. Um Ihr marodes Gedächtnis dahingehend etwas aufzufrischen, erlaube ich mir, den entsprechenden original ottonorma-Abschnitt mit einer Mischung aus wissenschaftlichem Grausen und allgemeiner Erheiterung nochmals zu zitieren:
            „Der Reaktor war Graphitmoderiert. Dies hat den Nachteil, daß beim Einschieben der Brennstäbe erst mal die Temperatur ansteigt. Und dieser Vorgang löste dann innerhalb von Sekunden den nicht mehr von Hand zu kontrollierenden Anstieg der Temperatur aus, anstatt ihn zu senken. Und dann ging das Ding hoch. Ein einwandfreier Bedienungsfehler : Handbetrieb !!“

            Das war Thema, und es war an gebündeltem Unsinn kaum zu überbieten.
            Ob Sie sich vertippt haben oder in Ihrem manchmal überhitzten Kopf ganz Anderes ablief, spielte zum Zeitpunkt meiner Antwort keine Rolle.
            Überlegen Sie einfach etwas länger, lesen Sie Ihre Texte nochmals durch, bevor Sie Ihre Akkordarbeit beim Kommentieren genau so unreflektiert fortsetzen.

          3. @Anna Luisa
            Oooch nein, sind Sie dünnhäutig ? Das hatten Sie mir mal vorgeworfen nachdem ich ihren despektierlichen und beleidigenden Stil kritisiert hatte. Aber ich wollte eben mal kurz Ihre Gänge benutzen, weil ich nach ihrer „freundlichen“ Bezeichnung ein „marodes Gedächtnis“ habe.

            Zum Klimathema :
            Ich erinnere an ihre Falschzitate, geschrieben an Columbo :

            Ich schrieb :
            „Ich weiß das es wärmer wird, und bestimmt schon viel länger wie Sie.
            „Sie sollen nicht das Diagramm über den ganzen Zeitraum betrachten und mir dann erklären was es anzeigt“
            Sie schrieben an Columbo :
            „Ich weiß das und bestimmt schon viel länger wie Sie.“
            „Sie sollen nicht das und das tun und mir dann erklären…“
            Da sind gravierende Unterschiede : Finde den Fehler ! Lautet das Rätselspiel.

            Das ist Verleumdung ! Was Sie betreiben, hinterhältig sag ich dazu.
            Ebenso Verleumdung : Ihr Schrieb : „…gleichzeitig die kaskadenartige Entwicklung aus den von Ihnen zur Verfügung gestellten Quellen verleugnen.“
            ICH verleugne Ihre Kaskaden die das Diagramm darstellt ?? Phantasieren Sie ? Wie kann ich ein Diagramm leugnen welches ich Ihnen als link empfehle ? Auch verleugne ich keine ansteigende Temp.Entwicklung. Sie verleumden !! ohne Hemmung.
            Ihr Schrieb : „Maschinenbauingenieurinnen mit Schwerpunkt Umweltingenieurwesen scheinen doch gefragter und kompetenter zu sein, als Meister Otto das zugestehen will“. Was unterstellen Sie mir hier ? Das ist Verleumdung. Seit wann erklärt man Diagramme in Worten wenn das Diagramm zur Verfügung steht ?
            Sie sollten sich fragen wer von uns beiden mit Lügen schmeißt (man beachte : schmeißen !!)

            1) „Die Erwärmung hat die letzten 2 Jahre abgenommen.“ hatte ich geschrieben
            2) „Man sieht die Temperatur ist schon merkbar gesunken, gerade beim UAH“
            das waren meine Sätze vom 3.3. 12:25.Sie waren nicht imstande die Zeitkurven des UAH der letzten Jahre übereinanderzulegen Und was bieten Sie mir vollmundig an ? 44 Jahre Temperaturdiagramm der Nord-und Südhalbkugel !! und sogar noch von HadCrut4. Nicht mal UAH. Deswegen komplette Themaverfehlung, oder wie soll man das nennen ?

            Und Ihnen ist bei Verwendung von HadCrut4 natürlich nicht aufgefallen, daß es jetzt HadCrut 5 gibt seit knapp 3 Jahren (allerdings nicht bei woodfortrees). Sie hätten mich wie üblich sofort niedermachen müssen. Aber nein, Sie verwenden das sogar ungeniert, ohne Hinweis. Das MetOffice hat die älteren Daten nach unten „justiert“ so daß die Erwärmung stärker wurde. Nicht mehr 0,91°C sondern 1,04°C von 1850 – 2020. Oder kennen Sie die Datenlieferanten des IPCC nicht ? Aber das Netz bietet noch detailliertere Erklärungen. Machen Sie ein update und sich mal schlauer.
            Sie dürfen das letzte Wort haben.

  21. Fazit:
    Der Elefant im Raum heißt ! ENERGIEDICHTE! . In Bezug aufs Uran auch hinlänglich bekannt.Aber, das der Abstand so eklatant ist ,war mir nicht so präsent. Die Grafik bei Minute 23 bricht den Erneuerbaren allerdings das Genick. Wenn man nämlich zusätzlich in den Vergleich ( die Grafiken sind nur 2 Dimensional) die 3 Dimension (Z-Achse)einbaut,also ein Kennfeld draus macht ,wird schnell klar ,daß der Unterschied noch größer wird,wenn man den Wert der Speicherung bzw. Zeit anfügt. Uran ,Kohle,Gas,Diesel inheränt schon der ,auf Zeit abrufbare Energiespeicher ,der fehlt hier in den Grafiken bei den Erneuerbaren gänzlich ,weil noch garnicht erfunden!! In urbanen Umgebungen (ernergieverbrauchende Menschen/qm2 ) > X also garnicht verwendbar.
    Die sogenannte Energiewende ins Nichts.

    P.S. War nicht Beton/Zement ein wesentlicher Treiber beim CO2 Abdruck?
    Jetzt kommt mir bitte nicht mit Wasserstoff als Speicher oder Lithium ,weil der ohnehin unmöglich große Abstand nochmal um einen unter 1 liegenden Faktor multipliziert werden müsste.
    Hier bei den Finanzen heißt das : „Dem schlechten Geld,noch schlechteres hinterher werfen“

    Also Standard bei den Japanern 5-6 Jahre Bauzeit ,bei kleineren Einheiten etwas weniger.
    Das wird die Grünen am Ende des Tages zerreißen .
    Das alles hier geschrieben mit 100 % Solarstrom ,allerdinds nicht in urbaner Umgebung,sondern mit 180 ° Meerblick.

  22. Wie können Sie den alten Hut hervorholen, dass es unmittelbar keine Toten gab! Wissentlich, dass es inzwischen Tausende Strahlentote gab (zusätzlich den durch den Tsunami ums Leben Gekommenen) und große Gebiete noch Jahrzehnte weiter strahlen werden. Und was nützt die Schuldzuweisung wenn man nicht erkennt, dass jede Sicherheitsberechnung mit dem Faktor Mensch multipliziert werden muss.

    1. Dacht ich´s mir, wieder einer der tausende Tote dem Kernkraftunglück in Fukushima zuschreibt. Die vielen Toten stammen ausschlißlich !! vom Tsunami. Sie erzählen Unsinn ! hoch 3. Kann mir schon vorstellen wo Sie solche Desinformation lesen und hören.
      Ich zauber nichts hervor. Ich weiß das seit März 2011, auch weil ich es seitdem, vor allem auf grs.de weiter verfolgt habe.
      Ein Toter, der an Schilddrüsenkrebs gestorbenen war, wurde offiziell dem Kraftwerksunglück zugeschrieben, 3 od.4 Jahre danach.

      „… große Gebiete noch Jahrzehnte weiter strahlen werden…“ es strahlt auf der gesamten Erde unaufhörlich, sollten Sie wissen.

      Sie können es auch hier nachlesen :
      (dpa) Die Atomkatastrophe von Fukushima im März 2011 hat nach Angaben eines Uno-Expertengremiums in der japanischen Bevölkerung zu keinen statistisch nachweisbaren Schäden durch Verstrahlung geführt. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Uno-Strahlenschutzkomitees (Unscear), die am Dienstag in Wien zum zehnten Jahrestag der Katastrophe veröffentlicht wurde. Die radioaktive Belastung erhöhe das Krebsrisiko der Bevölkerung nicht in einem Ausmass, das eindeutig über normalen Werten liege.

      oder bei wiki :
      Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlichte 2013 eine Studie zur Einschätzung der Gesundheitsrisiken durch den Unfall. Der Studie zufolge seien außerhalb der am stärksten betroffenen Gebiete keine erhöhten Krebsraten zu erwarten. Deterministische Strahlenschäden seien nicht zu erwarten, da die Strahlendosen in der Präfektur Fukushima weit unterhalb kritischer Werte lagen. Auch seien die Strahlendosen zu gering, um Schwangerschaften negativ zu beeinflussen

        1. Sie haben Recht. Die angegebenen Quellen unter Wikipedia erscheinen seriöser als meine, die ich gegoogled habe und von der FAZ stammen. Sorry, ehrlich.
          Offensichtlich ist das mit der Strahlung nicht so gefährlich und die russischen Soldaten, die sich um Tschernobyl eingraben mussten, haben wahrscheinlich nur einen Hautausschlag bekommen.
          Ja, ich bleibe lieber zuhause, statt in Tschernobyl oder Fukushima Erdbeeren zu züchten.
          Mein Beitrag „knapp ausreichendes Sicherheitslevel“ sollte eigentlich an AE_Conrady gehen der Ihren Beitrag vom 8.3.23 16:01 Uhr kommentierte und mich vorab mit didaktischem Wirrwar zu beleidigen suchte.

          1. Keine Ursache, dafür ist das Forum ja da um seine Meinung zu sagen, andere ebenso und die dann anzugleichen, zu ändern oder nicht. Man kann nicht alles wissen oder gerade an der „richtigen“ Stelle nachsehen. Auch da gibt es Unterschiede, im Nuancenbereich oder gleich schwarz – weiß wie im Fall der Strahlenschäden bei Fukushima. Unser Leitmedien verarbeiten die 18.000 Tote immer gern zusammen indem sie sagen bei dem Kernkraftunglück, Tsunami und Erdbeben gab es 18.000 Tote. Stimmt ! aber die waren eben beim Tsunami. Auch war man in Japan sehr erstaunt damals über die deutsche Berichterstattung die sich fast nur auf die Kernkraftwerke konzentrierte, während man in Japan das fürchterliche Unglück des Tsunami beklagte der so viel Verwüstung angerichtet hatte.
            Ich hatte die Jahre über die Strahlenangaben über die Seite grs.de verfolgt, etliches kopiert, und die Werte sahen sehr moderat aus, außer natürlich um das Krafterksgelände herum.

          2. @Jürgen Süykers
            Vielleicht noch mal Tschernobyl und zwar ein bemerkenswerter Film (90 min) von arte aus dem Jahr 2012. Er war eine Zeitlang auf dem Index gestanden, also wurde damals bei yt nicht mehr gezeigt, aber kam dann wieder.
            Titel. „Tschernobyl: Die Natur kehrt zurück (2010)“ 1.9.2012
            Zeigt wie die Natur dort wieder aufblüht, sogar Menschen dort leben. Nicht zu vergessen der Mann der 20 Jahre lang ständig in die verstrahlte Region fuhr um als Wissenschaftler die Natur zu erforschen.
            Auch US Wissenschaftler die Untersuchungen zu den Tieren machten kommen zu Wort.

            https://www.youtube.com/watch?v=b3XcwN29T6A

  23. @Ottonorma

    Habe mal eine interessante Erklärung von einem Flachlandbewohner gehört, warum dieselben schlauer als Bergbewohner seien.
    Also:
    Bergbewohner entwickeln weniger Denkvermögen, weil sie den ganzen Tag die schönen Berge und Landschaften betrachten und genießen können.
    In Ermangelung abwechlungsreicher Gegenden müssen Flachlandbewohner mehr ihre Fantasie und andere kognitive Fähigkeiten entwickeln.
    Daher geschieht es öfters, dass ein Flachlandbewohner dem Bergbewohner sagen kann, wo‘s langgeht.
    Dafür wird dieser von dem in die Enge getriebenen Bergbewohner ungerechterweise gelegentlich mit dem schlimmen Schimpfwort „Saupreiß“ bedacht.

    1. Theodor Winalitsch

      @Columbo
      Ich habe mal gehört, extreme Exemplare von Saupreiß’n arbeiten sich manchmal tagelang sinnlos an Kommentaren ab, nur um das letzte Wort zu behalten. Und das sogar noch dann, wenn eindeutig belegt wurde, dass sie nichts als Unfug verzapft und sich eigentlich bereits in eine ausweglose Situation manövriert, sich um Kopf und Kragen geschrieben haben.

      Ist das so etwas wie kognitive Fantasie, oder einfach nur die preußische Bürokraten-Gründlichkeit?

      1. Man könnte in Südtirol FMW „Hüttengespräche“ organisieren.
        Da wären dann alle dabei, der Torero, Ottonorma, Holger, Dr. Sebastian, Fugi, Anna Luisa, Klempner, Leftutti, Michael, einfach alle.
        Diskussionen bis zum Morgen, Schlägereien, Versöhnungen, Umarmungen, Tränen…😃.

        1. coole Idee @Columbo!
          Bin ja eh noch einen Südtirol-Besuch bei dir short :)

          1. Ja und wie!
            Und ich mit dem Brunello!

        2. Ist da ein Buschenschank ? mit Speck und Vinschgauer ?

          1. Hatte eher an eine einsame Hütte in der Wildnis gedacht.
            Aber Buschenschank wäre auch möglich.
            Sorry wenn ich korrigiere: Vinschger.

          2. @Columbo, du suchst den Ort aus..

          3. Atomkraft ja bitte!

            Ich bring Brennstäbe mit.

            Soll ja auch Warm und Gemütlich werden oder?

            😉😂

        3. Hallo Columbo,

          was Schlägereien und Tränen angeht, muss ich vorwarnen: Ich übe mich seit 1988 drei- bis fünfmal wöchentlich in traditionellem Shotokan-Karate. Nur Ottonorma dürfte da noch sui generis ein adäquater Gegner oder besser sein.
          Wir brauchen also wasserdichte Verzichts- und Verschwiegenheitserklärungen 😥🤕

          Und jeder bringt seine Goldbarren mit, von denen wir bei Bedarf etwas Goldstaub als Entschädigung statt Schmerzensgeld abschaben. Bis dahin dürfte ein Gramm andalusischen Goldes, umgerechnet auf Deutschland, locker 20.000 Euro wert sein.

          Ich tendiere klar zu einsamer Hütte in der Wildnis für den wilden Teil der Veranstaltung.
          Siegerehrung dann meinetwegen im Buschenschank bei Vinschger und Speck oder Brunello und weniger fetten Köstlichkeiten. Der Sieger entscheidet über den Ort der Siegerehrung.

          P.S. Über die Präsenz von Leftutti würde ich mich sehr freuen, der wurde ja im Forum von allen Seiten erfolgreich vergrault.

        4. Hallo Columbo,
          nette Idee, der ich mich gerne als junge und einsame Quotenfrau auf der Einladungsliste anschließe.
          Wer möchte nicht von einem halben Jahrtausend gebündelter Kompetenz lernen und profitieren?
          Umarmungen und Tränen erst einmal unter Vorbehalt… 😏

          Allerdings wäre ich für ein paar Regeln und neutrale Schiedsrichter dankbar.
          Nicht nur eine Fortsetzung des virtuellen FMW-Forums im wahren Leben.

          1. @Anna Luisa. @Michael

            Die Veranstaltung würde selbstverständlich folkloristisch wie sicherheitstechnisch vom Südtiroler Schützenbund begleitet werden.

          2. hahaha Columbo – made my day, grazie caro!

    2. @Columbo
      na ja so unrecht haste nicht. Die Bewohner der nordeutschen Lande sind vollmundiger, reden mehr und beanspruchen daher Deutungs und Wissenanspruch mehr für sich. Gleiches gilt für die im westlichen Westen angesiedelten. Wobei die allerdings die Norddeutschen in obigen Qualitäten noch übertreffen.Saupreiss´n werden alle nördlich der Donau, gnädigerweise auch nördlich des Maines genannt. In der Kaiserzeit und noch danach hatte diese Gattung der Deutschen den Südländern, den Bayern, gegenüber immer die dicken Hosen an. Aber die Berg´ler haben sich nichts nehmen lassen. Sie wussten was sie sind. Saupreiss ist nicht schlimm, ist geläufige Sprache. „Du dummer Hund“ wäre dagegen schlimm.
      Aber weswegen, oder warum ? gibt es jetzt so viel Zugewanderte aus dem Norden ? In München hört man fast gar kein ´Grüß Gott` mehr nur noch ein kaltes ´Guten Tag`.
      Die Franken zählen sich ja nicht zu den Bayern, hatten, neben lokaler Souveränität auch – schon lange her – geschichtlich Anbindungen an Preussen.
      Ja, und in ganz alten Zeiten war Tirol bajuwarisch.
      Wir sind jahrelang äußerst gern nach Südtirol gefahren.

      1. @ottonorma
        „Gleiches gilt für die im westlichen Westen angesiedelten.“
        Damit beleidigst du deinen Busenfreund Helmut aus NRW.
        Obwohl, der ist ja dort nicht mehr angesiedelt.
        Wobei, den vollmundigen Deutungs- und Wissenanspruch hat er mit nach Andalusien migriert.
        Kompliziert…

        Egal, ich finde ja sowieso eher, dass die im südwestlichen, südlichen, südöstlichen und mittleren Osten Angesiedelten beim vollmundigen Deutungs- und Wissenanspruch ganz klar die vorlaute Nase vorne haben.

        Ansonsten musst du Eingeboreren aus südlichen Berg- und Talregionen nicht großartig erklären, wer oder was so südlandläufig als Saupreiß bezeichnet wird.
        Als Ureinwohner Bayerns muss ich dir übrigens zutiefst widersprechen, was den „dummen Hund“ angeht. Da erweist du dich als typisch ahnungsloser zuagroaster oder vielleicht in der Peripherie geborener Dipferlscheißer, Ruamzuzler, Soiferer und Schoaßaufschmecker.
        Denn der dumme Hund ist ebenso maßvoll-zurückhaltend gemeint, wie die Krampfhaube, der Dorfdepp, Deppenhauffa, Doldi oder Zipfeklatscher. Für einen Bayern alles weit entfernt von Beleidigung oder „schlimm“.
        Einem zahnertern Holzfuchs, Zwiderwurz, Muhackl, Gschaftlhuber und Zornbinkerl wie dir wird das allerdings wurscht sein, weil’st als Schmarrer, Gscheidhaferl, Haumtaucher und Schlauschädel in persona sowieso oiss owei besser woaßt.

        Ansonsten finde ich deine historischen Exkurse wie immer faszinierend und unglaublich lehrreich.
        Dass deine südtiroler Exkursionen inzwischen ebenfalls historisch sind, ist ein Segen für Südtirol.
        Leider nicht für süddeutsche Nachbarn, denen du dadurch noch weniger Atempause gönnst.

        1. @Südzipfel
          Sehr schöne Mundartausdrücke.
          Warum solte vollmundig eine Beleidigung sein ? Je nach Auffassung und nach Landesteilen unterschiedlich. So jede Gruppe hat ihre Eigenarten. Wie auch die Kraftausdrücke für die Bayern nicht als grobe Beleidigung – wenn überhaupt – noch als schlimm angesehen werden, für andere in Deutschland auf jeden Fall. „Dummer Hund“ find ich aber schon beleidigend. Ob Franke oder Bayer.
          Und der „Saupreiss“ ist ein Reliktausdruck aus alten Zeiten, der heutzutage keinen Hintergrund mehr hat, sondern nur noch zum frozzeln gebraucht wird.

  24. Ich habe mal gelesen, dass Hannibal, als er mit seinen Elefanten über die Alpen wollte, seine Armee straffen musste.
    Und dort wo heute München ist hat es angeblich gesagt: Alle Fußkranken und Geschlechtskranken rechts raustreten.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut
      Alle Fuß-, Hirn- und Geschlechtskranken stehen sogar heute noch immer rechts außen.
      Erstaunlicherweise haben die sich seit Hannibal trotz ihrer Einschränkungen erfolgreich in ganz Europa verbreiten können.

  25. @Ottonorma

    „…Wir sind jahrelang äußerst gern nach Südtirol gefahren…“

    Hey, und warum jetzt nicht mehr?
    (Wegen mir?…Scherz😀)

    1. @Columbo
      ja, möglicherweise, hätte ich dich damals schon gekannt. (Scherz😀)Nein, das hätten die Südtiroler nicht verdient.
      Wir waren immer, ein verlängertes Wochenende wenn Donnerstag Feiertag war ging´s Mittwoch Spätnachmittag los, nach Tscherms, weil Donnerstag früh war ja alles in den Süden unterwegs und man stand im Stau.
      Aber ich bin beruflich weiter nördlich gezogen und dann kam noch dies und das dazu.

  26. @ Michael, keine Sorge, in der Hütte gibt es einen Kamin wo die 3 – 4 Ideologen in der vernebelten Kaminrunde von den Realisten getrennt ihre Träume leben können. .Aber bitte daran denken, nicht mit E- Autos anreisen, in der Hütte gibt es keinen Ladeanschluss für subventionierte E- Autos und der einzige Parkplatz ist für den 20jährigen Diesel von Helmut reserviert.

    1. @Hüttengaudi

      Spalten, separieren, etablieren einer konformen und einhelligen burschenschaftlichen Biertischrunde, das ist genau die Art von konstruktivem Dialog und Diskurs, den Sie schätzen. Experiment schon vor dem Start gescheitert!

    2. Also ich reise ganz technologieoffen mit dem Hubschrauber an. Selbstverständlich ganz im Sinne des besten Verkehrsministers aller Zeiten mit hocheffizienten grünen E-Fuels betankt 😫

      1. der war gut @Anna! Ist noch ein Platz für mich frei? Ich würde auch in einem herkömmlich betankten Hubschrauber mitfliegen..

        1. @Anna Luisa @Markus

          Hubschrauberpersonentransporte (mit E-Helikoptern) gehören zum selbstverständlichen Service der FMW-Hüttenwochen (Dagegen ist Davos ist ein armseliges Event).
          Auch steht während der ganzen Veranstaltung ein Rettungshubschrauber mit Notarzt bereit(Schlägereien, Mordversuche usw.).

          1. gut zu wissen dottore Columbo!:)

          2. @Columbo – wird auch für genügend Hüttenzauber gesorgt sein – z.B. durch Anwesenheit des örtlichen Jodelvereins und ein paar Fässern Zwetschgenwasser? Das Treffen würde ich dann unter das Motto „Saufen, Jodeln, Diskutieren“ stellen… Das dürfte jeden Stammtisch in den Schatten stellen…😂

        2. Selbstverständlich, für Sie doch immer, Herr Fugmann.
          Wir können auch gleich noch @klempner und @ottonorma abholen, die dürfen draußen auf den Kufen Platz nehmen. Oder wir packen sie in den Bergungssack an der Seilwinde.

  27. Hubschschrauber gelten als klimaneutral, die machen soviel Wind, dass alle Windräder in derRegion durchdrehen.

  28. Richtig so! Das Thema ist durch. AKWs können kommen. Man sollte aber zur Sicherheit einen Heli auf dem Dach bereit haben.

  29. Hi – inhaltlich kann man dem Artikel nichts mehr hinzufügen – es ist leider unsere deutsche Realität. Nicht Fakten, sondern politische Vorgaben zählen. Dabei sollte schon klar sein: Naturgesetze lassen sich durch politische Vorgaben nicht verbiegen.

    Was an Atomkraft unnatürlich oder CO2-behaftet sein soll, bleibt absolut das Geheimnis der ideologisch grün angestrichenen Politiker. Ohne Atomkraft im Inneren unserer Erde gäbe keinen flüssigen Erdkern, dann kein Magnetfeld und dann ganz sicher uns nicht mehr. Soviel zu natürlich.

    Leider trifft das mittlerweile überall – Verbrennungsmotoren werden verboten & Heizungen werden verboten. Jeweils immer mit politischen Vorgaben, was gerade gut sein soll. Solchen ideologischen Mist kenne ich aus der DDR-Vergangenheit. Da wurde auch alles was gut sein soll vorgegeben, da man ja so schlau sei – hieß damals der Sozialismus wird siegen. Hat er aber nicht, ihm ist das Geld ausgegangen. Genau das gleiche wird mit dem Geisterfahrer Deutschland passieren, wenn wir mit dem ideologischen Mist nicht aufhören.

    Naturwissenschaftliche Grundzusammenhänge sind nicht politisch manipulierbar.

    However, immerhin nehmen ca. 15-20% der wählenden Bevölkerung die restliche Bevölkerung in Geiselhaft für selbstzerstörerische Verhaltensweisen.

    Nebenbei – ich möchte auch weg vom CO2 – aber nicht so. Alle Optionen gehören auf den Tisch – natürlich auch Kernkraft. Natürlich auch Heizungen ändern, aber innerhalb der normalen Abschreibungsfrist für Gebäude, die 50 Jahre beträgt.
    Ich möchte nicht, dass Deutschland mit den Menschen verarmt und trotzdem das CO2 produziert wird – halt woanders als in D.

    1. @Egbert
      2009 gab es im Südwesten, so Karlsruhe herum, einen Klimaschutzverein, der kam wegen des Klimagipfels in Kopenhagen ins Gespräch und wegen Climategate. Der hatte es sich zur Aufgabe gemacht, weil CO2 ja so schädlich ist, sämtliches CO2 in der Atmosphäre, sämtliches !! zu entsorgen, eliminieren, jedenfalls alles CO2 weg machen. Atmosphäre sollte CO2 frei werden. Der Verein aber hat sich dann – zum Glück – aufgelöst. Da sieht man welche Spinner die Klimaschutzhybris gebiert.
      Angedacht war mit dem Klimaschutz, der CO2 Reduktion, die Kernkraft im Volke (außer Deutschland) wieder populär zu machen, da CO2 frei. Auch der Klimapapst James Hanson Chef vom GISS und strammer Klimaschutzverfechter, warb für die Kernenergie

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