Europa

Erzeugerpreise zehnten Monat in Folge in der Deflation

Der Energiesektor wirkt deutlich dämpfend auf die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte, die zehn Monate am Stück deflationär sind.

Wind- und Solaranlagen
Wind- und Solaranlagen. Foto: frimufilms-Freepik.com

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte in Deutschland waren im April 2024 um 3,3 % niedriger als im April 2023, so meldet es aktuell das Statistische Bundesamt. Damit sind sie den zehnten Monat in Folge deflationär! Hauptursächlich für den Rückgang der Erzeugerpreise waren laut den Statistikern die Preisrückgänge bei Energie. Vorleistungsgüter waren ebenfalls billiger als im April 2023, während Konsum- und Investitionsgüter teurer waren.

Starke Preisrückgänge bei Erdgas Strom dämpfen die Erzeugerpreise

Energie war im April 2024 um 8,2 % billiger als im April 2023. Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei Energie hatten die Preisrückgänge für Erdgas und elektrischen Strom. Die Gaspreise fielen über alle Abnehmergruppen betrachtet gegenüber April 2023 um 18,0 %. Die Erzeugerpreise für Strom sanken im April 2024 über alle Abnehmergruppen hinweg um 14,0 % gegenüber April 2023. Mineralölerzeugnisse waren 2,1 % teurer als im April 2023. Leichtes Heizöl kostete 9,7 % mehr als ein Jahr zuvor, Kraftstoffe waren 2,6 % teurer als im April 2023. Ohne Berücksichtigung des Sektors Energie waren die Erzeugerpreise immer noch 0,6 % niedriger als im April 2023.

Grafik zeigt Entwicklung der deutschen Erzeugerpreise seit Anfang 2022



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