FMW-Redaktion
Der Euro fällt unter die 1,06er-Marke, nachdem ein Artikel einer Nachrichtenagentur, der sich auf Kreise aus der EZB beruft, suggeriert, dass die europäische Notenbank plant, den Einlagezins deutlich stärker zu senken als von den Märkten erwartet. Derzeit liegt der Einlagezins bei -0,20%, die Märkte gingen von einer Senkung bei der nächsten EZB-Sitzung auf -0,30% aus. Der euro fälllt daraufhin unter die Marke von 1,06:
Der Druck kommt hierbei vor allem von Euro-Verkäufen gegenüber dem Yen:
Zuvor hatte EZB-Mitglied Constancio gesagt, dass negative Zinsen kein Risiko für die Finanzstabilität darstellten – und damit ebenfalls Spekulation befeuert, die EZB werde die Einlagezinsen noch stärker senken.
Die Schwäche des Euro wiederum beflügelt den Dax, der über den kritischen Widerstand bei 11060 Punkten ausbricht:
Unterdessen ist die Rendite für die zweijährige deutsche Staatsanleihe (Schatz) auf ein neues Allzeittief gefallen bei -0,4098%, ebenfalls aufgrund der Spekulationen über eine stärkere Absenkung des Einlagezinses durch die EZB.
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