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Auftrieb für das gelbe Edelmetall Goldpreis: Krise im Bankensektor beflügelt Gold als sicheren Hafen

Goldpreis: Krise im Bankensektor beflügelt Gold als sicheren Hafen

Der Kollaps der Silicon Valley Bank und die damit ausgelöste Krise im Banken-Sektor verliehen dem Goldpreis Auftrieb. Angesichts der Turbulenzen flüchten Anleger wieder in den sicheren Hafen Gold. Am vergangenen Mittwoch fiel der Goldpreis noch auf ein Tief bei 1.809 Dollar. Doch den Bullen gelang es, die Unterstützung bei 1.807/800 zu halten. Die Meldung über die Pleite der auf Technologie-Startups spezialisierten SVB Financial Group sorgte am Donnerstag schließlich für einen starken Aufwärtsimpuls. Nach der Pleite der SVB und der Schließung der Signature Bank ist die Verunsicherung am Markt groß.

Die US-Notenbank Fed versucht zwar zusammen mit der Einlagensicherung FDIC und dem US-Finanzministerium, die Märkte zu beruhigen, indem man eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht hat. Doch das ändert nichts daran, dass US-Regional-Banken vorbörslich crashen. Die Aktie der First Republic Bank notiert aktuell 65% im Minus. In der gemeinsamen Erklärung heißt es, dass man entscheidende Maßnahmen in die Wege leitet, um die Wirtschaft zu schützen und das Vertrauen in den Banken-Sektor wieder zu stärken. Dazu gehört beispielsweise die vollständige Sicherung der Kundeneinlagen der SVB und Signature Bank. Der Goldpreis hält sich nach seinem starken Aufwärtsimpuls indessen bei rund 1.890 Dollar. Damit rückt die runde Marke von 1.900 USD wieder in den Fokus.

Die zunehmenden Risiken im Finanzmarkt könnten Gold zunächst weiter beflügeln. Die morgige Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise (13:30 Uhr) und die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag sind weitere wichtige Events, die den Goldpreis bewegen können.

Goldpreis: Wie hoch kann es jetzt gehen?

Der starke Aufwärtsimpuls ausgelöst durch die Krise im US-Bankensektor hat im Bereich von 1.890 Dollar an Schwung verloren. Gelingt es Gold darüber anzusteigen, so dürfte auch die runde Marke von 1.900 USD zurückerobert werden. Der nächste markante Widerstand liegt dann erst bei 1.919 USD. Oberhalb von 1.919 würden sogar die Jahreshochs bei knapp 1.960 USD ein mögliches Ziel darstellen.

Rückläufe bis an die 50-Tages-Linie bei 1.872 USD wären aus Sicht der Gold-Bullen unbedenklich. Allerdings sollte der Goldpreis nicht wieder nachhaltig unter 1.856 USD fallen. In diesem Fall würde sich das kurzfristige Chartbild wieder eintrüben und ein erneuter Test die Marken bei 1.830 und 1.807 USD anstehen.

Gold: Goldpreis steigt nach SVB-Pleite und Krise im Bankensektor

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