Die deutschen Großhandelspreise für den Monat November sinken im Jahresvergleich um 3,6 %, so meldet es aktuell das Statistische Bundesamt. Damit sehen wir nun den achten Monat in Folge Deflation in diesem Vorlaufindikator für die Verbraucherpreise! In den beiden Vormonaten waren die Rückgänge mit -4,2 % und -4,1 % etwas höher. Ausschlaggebend für den aktuellen Rückgang ist laut Aussage der Statistiker wie schon in den Vormonaten vor allem ein Basiseffekt durch die hohen Preissteigerungen im Vorjahr aufgrund des Kriegs in der Ukraine.
Sinkende Großhandelspreise – Details
Den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung der Großhandelspreise im November 2023 im Vergleich zum November 2022 hatte der Preisrückgang im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen um 13,9 %. Ursächlich ist auch hier laut den Statistikern vor allem ein Basiseffekt durch das hohe Preisniveau im Vorjahresmonat. Niedriger als im Vorjahresmonat waren auch die Großhandelspreise mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (-24,3 %), mit chemischen Erzeugnissen (-20,9 %), mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (-12,8 %) sowie mit Altmaterial und Reststoffen (-10,0 %). Höher als im November 2022 waren dagegen die Preise im Großhandel mit Obst, Gemüse und Kartoffeln (+14,8 %) sowie mit Zucker, Süßwaren und Backwaren (+10,1 %). Auch für Getränke (+7,4 %) sowie für lebende Tiere (+7,2 %) musste auf Großhandelsebene mehr bezahlt werden als vor einem Jahr.
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