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Handwerk boomt wie noch nie – kein Ende in Sicht

Das deutsche Handwerk hat heute eine richtige Jubelmeldung verkündet. Nicht nur die aktuellen Geschäfte, auch die Auftragslage sowie Stimmung sehen fabelhaft aus. Es gibt Rekorde ohne Ende zu vermelden. Der „Zentralverband des deutschen Handwerks“ (ZDH) drückt sich folgendermaßen aus in seiner heutigen Mitteilung. Auszugsweise im Zitat:

Das konjunkturelle Hoch hält an, und es stabilisiert sich sogar noch: Neue Höchststände bei Umsätzen, Auftragspolstern und Investitionen sowie ein sonst saisonal unüblicher Personalaufbau sind im 1. Quartal 2018 zu vermelden. Bei der Auslastung der betrieblichen Kapazitäten und den Auftragsreichweiten gibt es gar Allzeithochs. Derzeit deuten zudem alle Indikatoren darauf hin, dass erst einmal nicht mit einem grundsätzlichen Umschwung dieser Konjunkturwetterlage im Handwerk zu rechnen ist. Besser als je zuvor in einem Frühjahr beurteilen die Handwerksbetriebe ihre derzeitige Geschäftslage. Und mit sogar noch einmal besseren Geschäften in den kommenden Monaten rechnet mehr als jeder dritte Betriebsinhaber.

Und weiter schreibt der ZDH:

Vor diesem Hintergrund gehen wir davon aus, dass die Umsätze im Gesamthandwerk im Jahr 2018 um rund 3 Prozent steigen werden. Im 1. Quartal ist jedenfalls bereits eine sehr gute Grundlage gelegt, diese Prognose tatsächlich auch zu erreichen. Der Umsatzindikator für das Handwerk ist auf den höchsten Wert in einem 1. Quartal gestiegen. Besonders den Bauhauptgewerken hat das milde Wetter um den Jahreswechsel deutlich höhere Umsätze als im Vorjahresquartal beschert.

Ganz überwiegend positiv beurteilen die Betriebe ihre aktuelle Geschäftslage. Gegenüber dem Vorjahresquartal steigt der Anteil der Betriebsinhaber, die ihre Geschäftslage als gut bezeichnen, um 5 Prozentpunkte auf 55 Prozent. Lediglich 9 Prozent sind unzufrieden. Besonders gut laufen die Geschäfte in den Bau- und Ausbauhandwerken als Folge des gegenwärtigen Baubooms sowie in den Handwerken für den gewerblichen Bedarf, die von der immer stärkeren Nachfrage aus der Industrie nach handwerklichen Zulieferprodukten profitieren. Allerdings ist am Kfz-Gewerk, für den Pkw-Verkäufe ein wichtiger Umsatzbringer sind, nicht spurlos vorüber gegangen, dass wegen der möglichen Fahrverbote für Dieselfahrzeuge zuletzt die Verkäufe gebrauchter Diesel-Pkw deutlich eingebrochen sind.

Erstaunlich: Mit Ausnahme des KfZ-Gewerbes (Kaufzurückhaltung bei Dieselfahrzeugen) melden die Handwerksbetriebe erstmals seit Beginn der ZDH-Konjunkturberichterstattung zum Jahresbeginn keine rückläufigen Umsätze gegenüber dem Vorjahresschlussquartal. Das soll schon was bedeuten, wo das Weißnachtsquartal doch in allen Bereichen stets das stärkste Quartal ist.


96% der Betriebe im Handwerk beurteilen ihre Lage als befriedigend oder gut (Grafik seit 2004).


Das Geschäftsklima (seit 1992) läuft so gut wie noch nie.


Die Auftragsbestände seit dem Jahr 2000.


Die Verkaufspreise seit dem Jahr 2000.



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