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Hongkong hat als Asiens Finanzhub an Bedeutung verloren, sucht neue Rolle Hongkong plant „Krypto Hub“

Chinesische Privatkunden bleiben aber ausgeschlossen

Hongkong Krypto

Am Mittwoch gab der Finanzsekretär von Hongkong, Paul Chan, bekannt, dass die Regierung eine neue Task Force gründen wird, um das Krypto-Geschäft am führenden Finanzplatz in Asien zu entwickeln. Die Aufgabe der Task Force besteht darin, Vorschläge für die Umsetzung des Regierungsplans zur Einrichtung eines sogenannten „Crypto Hub“ in Hongkong zu erarbeiten.

Erleichterung für Krypto-Investoren in Hongkong

Zu Beginn dieser Woche hat die Securities and Futures Commission von Hongkong bekannt gegeben, dass ab Juni diesen Jahres nicht nur institutionelle Investoren, sondern auch Privatanleger in den Handel mit Kryptowährungen und digitalen Tokens einsteigen dürfen. Die Regulierungsbehörde hat zwar nicht explizit spezifiziert, welche der großen Token erlaubt sein werden. Jedoch deutete ein Sprecher an, dass Bitcoin und Ether höchstwahrscheinlich unter den erlaubten digitalen Vermögenswerten sein werden, da sie zu den größten nach Marktwert zählen.

Web3-Start-ups verlagern Fokus auf den internationalen Markt

Nachdem China den Handel mit Kryptowährungen eingeschränkt hat, haben die Start-ups im Bereich der dezentralisierten Webanwendungen weitgehend ihren Fokus vom heimischen Markt abgewendet und sich stattdessen auf den internationalen Markt konzentriert. Einige der cleveren Unternehmen haben beschlossen, neue Standorte in gastfreundlicheren Ländern wie Singapur und Dubai zu eröffnen, halten jedoch in der Regel Entwickler in China, um von dem großen Angebot an günstigen Tech-Talenten des Landes zu profitieren.

Hongkong als neuer Standort für Krypto-Handelsplattformen chinesischer Herkunft

Die Hongkonger Initiative könnte für eine Reihe von Handelsplattformen für digitale Assets chinesischer Herkunft von Vorteil sein, die aufgrund des umfassenden Verbots von Krypto-Finanzaktivitäten seitens der chinesischen Regierung nach Singapur und anderen asiatischen Orten ausweichen mussten. In der Mitte der Woche haben bereits zwei bekannte Plattformbetreiber mit chinesischen Wurzeln, Huobi Global und OKX, ihre Absicht bekannt gegeben, eine Lizenz in Hongkong zu beantragen und dort in größerem Umfang tätig zu werden.

Verhaltene Einschätzungen für die Zukunft des Kryptogeschäfts in Hongkong

Trotz der aktuellen Bemühungen Hongkongs, die Kryptowährungsbranche zu fördern, gibt es Zurückhaltung hinsichtlich ihrer tatsächlichen Perspektiven. Chinesische Privatkunden auf dem Festland können aufgrund von gesetzlichen Vorschriften aus dem Vorjahr nicht legal an Kryptogeschäften teilnehmen. Es bleibt jedoch fraglich, ob Hongkongs Pläne Erfolg haben werden, da die Konkurrenz in der Region intensiv ist. Singapur hat bereits eine etablierte Kryptoszene, während Japan im Bereich der Regulierung von Kryptowährungen führend ist.

Hongkong sucht nach einer neuen Rolle

In den letzten Jahren hat Hongkong als Asiens führender Finanzhub an Bedeutung verloren und sucht nun nach einer neuen Rolle, um diesen Verlust auszugleichen. Die Wirtschaft der ehemaligen britischen Kolonie schwächelte zuletzt deutlich – vor allem das lange Ausbleiben von Touristen machte sich negativ bemerkbar.



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