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Huawei räumt ab gegen Apple – Gewinn steigt um 564 %

Apple verliert in China massiv, der heimische Mega-Konzern Huawei gewinnt dafür deutlich Marktanteile. Das Geschäft brummt.

Huawei Smartphones
Huawei Smartphones. Foto: AFP/Getty Images

Apple hat massive Absatzprobleme in China, alleine im Februar waren es im Jahresvergleich 33 % weniger verkaufte Geräte als im Vorjahr. Und wo Apple verliert, gewinnt die einheimische Konkurrenz. Wohl kaum besser erkennen kann man das beim chinesischen Konkurrenten Huawei, der heute Quartalszahlen gemeldet hat.

Huawei-Gewinn steigt um 564 % und übertrifft Apple in China

Der Gewinn von Huawei Technologies ist im vierten Quartal in Folge gestiegen – ein Zeichen dafür, dass das chinesische Technologieunternehmen Marktanteile von Apple und anderen Smartphone-Rivalen übernimmt. Das in Shenzhen ansässige Unternehmen meldete laut Bloomberg für das März-Quartal einen Nettogewinn von 19,6 Mrd. Yuan (2,7 Mrd. $), ein Plus von 564 %, wie aus einem Bericht der Huawei-Holdinggesellschaft hervorgeht, der auf der Website des National Interbank Funding Center in China veröffentlicht wurde.

Der Umsatz im ersten Quartal stieg um 37 % auf 178,5 Mrd. Yuan. Eine Aufschlüsselung der Umsätze für die verschiedenen Geschäftssegmente wurde in dem Bericht nicht vorgenommen. Das phänomenale Gewinnwachstum unterstreicht den Wiederaufschwung von Huawei trotz der US-Sanktionen. Laut dem Marktforschungsunternehmen Counterpoint stieg der Smartphone-Absatz des Unternehmens im ersten Quartal um 70 %, nachdem das Unternehmen im vergangenen Jahr trotz der US-Sanktionen ein unerwartetes Comeback mit einem neuen 5G-Telefon feierte, das von einem fortschrittlichen, in China hergestellten 7-Nanometer-Chip angetrieben wird.

Im Gegensatz dazu sind die iPhone-Verkäufe von Apple in China im März-Quartal um 19 % zurückgegangen, schätzt Counterpoint. Anfang dieses Monats stellte Huawei seine neue Smartphone-Serie Pura 70 mit einem leicht verbesserten Chip vor und demonstrierte damit seine Fähigkeit, die Produktion fortschrittlicher Halbleiter aufrechtzuerhalten und den Druck auf Apple in seinem Heimatland zu erhöhen. Die Pura 70-Serie war innerhalb von zwei Tagen nach ihrer Markteinführung ausverkauft, wie Marktuntersuchungen der Analysten von Jefferies unter der Leitung von Edison Lee ergaben.

Huawei macht mit seiner Ascend GPU ebenfalls Fortschritte bei KI-Chips. Nvidia Corp. Chief Executive Jensen Huang hat das chinesische Unternehmen als ernstzunehmenden Konkurrenten bezeichnet.

FMW/Bloomberg



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3 Kommentare

  1. Das Huawei-Smartphone meiner Schwiegermutter spacte nach nicht mal 4 Jahren blöd rum.

    Man sollte mal ein paar Drop-Tests machen und schauen, was diese Smartphones dann so aushalten. In unserer größeren Familie wechseln wir allmählich von Samsung zu Apple, weil robuster.

    unsere Erfahrungen: kurzzeitiges Reinfallen des Apple-Smartphones in den Wassereimer keine Probleme, bei Samsung muss man sehr Glück haben und aufwendig öffnen und trocknen. Mehrmaliges Runterfallen, – bei Apple außer ein pasr Splitter am Rand des Smartphones – nichts, wenn es nicht gerade genau aufs Display mit einem spitzen Steinchen fällt. Bei Samsung hat es dann irgendwann mal rumgespact.

    Apple: super intuitive Funktionalität – man kommt als ehemaliger Samdsung-Fan schnell hinter alle Bedienfunktionen – anders herum, wenn man eine Weile Apple-Nutzer ist, fällt es einem mit den neueren Android-Smartphones bei der Bedienung bei spezielleren Funktionen schwer.

    Naja, jeder wird nach seiner Facon glücklich…

    1. Amitante ist nicht die Lösung

      Bei den Autos wird das Gleiche passieren, in China wirds nicht viele ausländische Autos mehr geben und die Chinesen von denAmis gebremst werden den EU – Markt überschwemmen, siehe Solarpannels. Für die EU gibts nur eine Rettung, sich vom Rockzipfel von der Amitante zu lösen und mit den Bricksern zu kooperieren.

      1. Hallo Amitante ist nicht die Lösung
        Erst muss die grüne Sekte die Filetstücke der deutschen Industrie für die Amis sturmreif gemacht haben. Ich meine die Firmen, die nicht schon freiwillig an die Amis verkauft haben, mit ihren Firmen noch nicht rüber sind, oder die ihre Produktion noch nicht an ihre schon in den USA vorhandenen Zweigstellen verschoben haben.
        Und dann müssen jetzt möglichst kurzfristig die Chinesen verärgert werden, damit möglichst wenig deutsche Industrie nach China geht.
        Das wird auch wohl den Amis gelingen. Bis auf die Firmen, die dann lieber über China mit den BRICS zusammenarbeiten möchten. Diese Firmen werden wohl ihre Kapazität nur in China ausbauen.

        Viele Grüße aus Andalusien
        Helmut

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