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Erster Rückgang im Jahr 2024 ifo Index: Deutsche Wirtschaft schwächer als erwartet

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Der ifo Index (ifo-Geschäftsklimaindex) für Mai wurde soeben veröffentlicht: er liegt bei 89,3 Punkten (Prognose war 90,4) nach 89,4 Punkten im April.

Der ifo-Index für die Geschäftserwartungen liegt bei 90,4 Punkten nach 89,7 im Vormonat. Für heute wurden 89,9 Punkte erwartet.

Der Index für die aktuelle Lageeinschätzung liegt bei 88,3 Punkten nach 89,9 im Vormonat. Für heute wurden 90,5 Punkte erwartet.

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Quelle: trading economics

Dazu schreibt ifo in einer Pressemeldung:

„Die Stimmung unter den Unternehmen in Deutschland ist unverändert. Der ifo Geschäftsklimaindex verharrte im Mai bei 89,3 Punkten. Die Unternehmen zeigten sich weniger zufrieden mit der aktuellen Geschäftslage. Die Erwartungen hellten sich hingegen auf. Industrie, Handel und Bau erholen sich, während die Dienstleister einen Dämpfer bekommen. Die deutsche Wirtschaft arbeitet sich schrittweise aus der Krise heraus.

Im Verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima zum dritten Mal in Folge verbessert. Die Firmen zeigten sich merklich zufriedener mit den laufenden Geschäften. Auch der Ausblick auf die kommenden Monate war weniger pessimistisch als im Vormonat. Der Auftragsbestand war allerdings weiter rückläufig.

Im Dienstleistungssektor erfuhr der Index einen Rückschlag. Dies war auf etwas weniger gute Urteile zur aktuellen Geschäftslage zurückzuführen. Die Erwartungen hingegen verbesserten sich etwas. Die Unternehmen berichteten von zusätzlichen Aufträgen.

Im Handel zog der Index merklich an. Die Geschäftserwartungen verbesserten sich deutlich, bleiben aber weiterhin von Skepsis geprägt. Auch die aktuelle Lage zeigte nach oben. Diese Entwicklung war vor allem durch den Großhandel getrieben.

Im Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima erneut verbessert. Die Unternehmer zeigten zufriedener mit den laufenden Geschäften. Auch die Erwartungen fielen etwas weniger pessimistisch aus. Auftragsmangel bleibt aber ein zentrales Problem.“



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3 Kommentare

  1. Der aktuelle Konflikt in der Bundeskanzler Olaf Scholz-Bundesregierung/Koalition in Sachen Bundeshaushalt 2025 wirkt sich auf die Stimmung in der Wirtschaft aus.

  2. Moin, moin,

    die Wirtschaft hat m.E. schon lange den Haken an die BRD gemacht. Die BRD ist nicht mehr auf Marktwirtschaft zurück zu bringen. Wir gehen in die Planwirtschaft. Bevormundung, Totalkontrolle, Meinungsverbot etc. .So geht Rot-Grün. Das war aber schon unter Merkel so. So sind über die Jahre in der BRD 2 Cluster entstanden, die immer mehr auseinanderrücken, bis zum Knall. Das die BRD Wirtschaft schwächer ist, obwohl die Erwartungen schon tief genug waren, zeigt, dass hier das Ende naht. So wird aus AG, GmbH langsam VEB.

    1. Stimmt, die VEB mit Regeln und Verordnungen bis um St. Nimmerleinstag naht nur mit dem Unterschied, dass das unternehmerische Risiko der Staat trägt, während die Gewinne privatisiert bleiben.

      Ein Unternehmer dessen Entscheidungsfreiheit zu 80% vom Staat diktiert wird, darf sich meiner Meinung kaum noch als solcher bezeichnen und auch Vorstandsgehälter sind für fast ausschließlich repräsentative Aufgaben maßlos überzogen.

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