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Europace Hauspreisindex Immobilienpreise steigen im April – vierter Monat in Folge!

Die deutschen Immobilienpreise steigen den vierten Monat in Folge, das zeigen aktuelle April-Daten vom Europace Hauspreisindex.

Wohnblock mit Balkonen
Wohnblock mit Balkonen. Foto: Roman_Babakin-Freepik.com

Die Immobilienpreise (Wohnimmobilien) in Deutschland steigen nun den vierten Monat in Folge! Damit verstärkt sich der Eindruck, dass die Krise am privaten Immobilienmarkt beendet ist und vermehrt Optimismus einsetzt. Aktuell sehen wir April-Daten vom Europace Hauspreisindex, der monatlich veröffentlicht wird. Dort sehen wir: Der Gesamtindex für Wohnimmobilien steigt im Monatsvergleich von 210,94 Punkten im März auf 211,67 Punkte im April. Das ist der vierte Monat in Folge mit einem Anstieg. Im Dezember lag der Index bei 208,91 Punkten.

Immobilienpreise steigen – Bestandsobjekte starten durch

Lange Zeit sah man, dass die Preise für bestehende Wohnimmobilien deutlich fielen, während die Preise für Neubauten immer weiter stiegen. Der Grund dafür sind die anstehenden massiven Renovierungskosten bei Altobjekten dank EU-Regularien (Gebäudesanierung). Käufer alter Objekte müssen diese anstehenden Kosten berücksichtigen, und wollen verständlicherweise weniger bezahlen. Bereits letzten Monat stiegen aber selbst diese Preise für den Altbestand wieder an. Dass wir jetzt im zweiten Monat in Folge bei diesem Segment erneut spürbar steigende Preise sehen, kann als hoffnungsfrohes Zeichen für eine Wende der Immobilienpreise insgesamt angesehen werden. Denn von März auf April stieg der Preisindex für Eigentumswohnungen von 204,40 auf 206,96 Punkte. Bei Bestandshäusern ist es ein Sprung von 192,24 auf 192,76 Punkte.

Neubauten schwächeln

Neubauten, die energiespartechnisch weitaus besser da stehen als Altobjekte, erlebten wie gesagt seit Monaten und Quartalen immer neue Anstiege. Aber jetzt sehen wir einen kleinen Knachs, der Index sinkt von 236,17 Punkten im März auf 235,28 Punkte im April. Wenn Immobilienpreise so lange so deutlich ansteigen, ist eben auch mal ein kleiner Rückgang normal. Aber dieser Knacks bei neuen Objekten ist nicht stark genug, um den Gesamtindex bei seiner aktuellen Erholung zu behindern.

Grafik zeigt Entwicklung der deutschen Immobilienpreise seit dem Jahr 2019



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6 Kommentare

  1. „Wenn Immobilienpreise so lange so deutlich ansteigen, ist eben auch mal ein kleiner Rückgang normal.“. Ein kleiner Rückgang der Immobilienpreise, ein großer Kaufkraftverlust für die arbeitenden Mitmenschen.

  2. Der Wohnungsmangel wird uns weiterhin stärker belasten. Es hat auch nichts mit den Bauzinsen zu tun, denn es sind millionen von neuen Mitbürger ins Land gekomnen die viel höhere Geburtenrate haben als die Bürger selbst. Also die Rally geht weiter. Von einer Blase kann keine Rede sein. Zumal durch den Bürgergeld keiner mehr sein Eigenheim verkaufen muss wenn es angemesseb ist

    1. Und dadurch (Steuern usw.) wird Deutschland garantiert nicht attraktiver für richtig gute Fachkräfte. Warum sollte man auch in Deutschland arbeiten wenn man woanders mehr für seine investierte Lebenszeit erhalten kann. Kurzum, es lohnt sich nicht im deutschen Hamsterrad zu bleiben.

    2. @Mufy: „Der Wohnungsmangel wird uns weiterhin stärker belasten“ Ja, viele ältere Häuser im ländlichen Raum werden glatt zerfallen, weil Sanierung zu aufwendig und Bewohnen zu teuer ist. In städtischen Räumen können solche Immobilien durch größere Neubauten ersetzt werden. Das ist aber auch nicht billig zu haben.

      1. Das Problem der Immobilien sind die Kommunen, Länder und der Bund kurz der Staat. Der Staat erhöht die Kosten für sas wohnen immens.

        https://www.mufy.de/nebenkosten-steigen-deshalb-muessen-mieter-und-eigentuemer-2024-mehr-zahlen/

  3. Super relevanter Beitrag, danke für eure Arbeit

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