Europa

Energie im Monatsvergleich -8,9 % Importpreise stiegen im Januar „nur noch“ um 6,6 %

Die Importpreise sind im Januar im Jahresvergleich nur noch um 6,6 % gestiegen nach +32,7 % im Hoch im August 2022.

Containerschiffe im Hamburger Hafen

Die deutschen Importpreise wurden heute früh für den Monat Januar veröffentlicht vom Statistischen Bundesamt. Im Monatsvergleich ist es ein Rückgang um 1,2 %. Im Jahresvergleich sind es „nur noch“ +6,6 % – im Dezember war es noch ein Plus von 12,6 %. Im August 2022 lag die Jahresveränderungsrate im Hoch noch bei +32,7 %. Von diesem Vorlaufindikator her weht jedenfalls ein entspannendes Signal für die Inflation.

Importpreise für Energie

Waren die Importpreise für Energie letztes Jahr noch der Antreiber der Inflation, so hat sich die Lage deutlich geändert. Zitat aus der Veröffentlichung der Statistiker: Energieeinfuhren waren im Januar 2023 um 8,1 % teurer als im Januar 2022, verbilligten sich aber gegenüber Dezember 2022 um 8,9 %. Der Anstieg im Vorjahresvergleich ist weiterhin vor allem durch die Preissteigerungen bei importiertem Erdgas begründet. Die Preise lagen hier im Januar 2023 um 8,6 % über denen von Januar 2022. Gegenüber Dezember sanken sie um 12,6 %.Die Preise für importierte Steinkohle waren 19,6 % höher als im Januar 2022, fielen aber gegenüber Dezember 2022 ebenfalls deutlich (-14,5 %).


source: tradingeconomics.com

Verlauf der Importpreise seit 2015

Hier weitere Aussagen im Wortlaut der Statistiker, auszugsweise:

Preisanstieg im Vorjahresvergleich besonders auf höhere Preise für Konsum- und Vorleistungsgüter zurückzuführen

Hauptverantwortlich für den Anstieg der Gesamtveränderungsrate bei den Importpreisen im Vorjahresvergleich waren im Januar 2023 die gestiegenen Preise für Konsum- und Vorleistungsgüter.

Die Preise für Konsumgüter lagen im Vorjahresvergleich um 8,8 % über dem Niveau des Vorjahres (+0,7 % gegenüber Dezember 2022).

Importierte Verbrauchsgüter waren binnen Jahresfrist 9,2 % teurer, vor allem bedingt durch den Preisanstieg bei Nahrungsmitteln (+19,8 % gegenüber Januar 2022). Besonders stark stiegen die Preise im Vergleich zu Januar 2022 für Fleisch und Fleischerzeugnisse (+22,6 %), für Milch und Milcherzeugnisse(+19,7 %) sowie für pflanzliche und tierische Öle und Fette (+11,2 %). Im Vormonatsvergleich verteuerten sich die Verbrauchsgüter um 0,7 %.

Importierte Gebrauchsgüter kosteten im Durchschnitt 7,3 % mehr als im Januar 2022 (+0,5 % gegenüber Dezember 2022).

Importierte Vorleistungsgüter waren 4,7 % teurer als im Januar 2022. Gegenüber dem Vormonat Dezember stiegen die Preise für Vorleistungsgüter um 0,3 %.

Deutlich höher als im Januar 2022 waren vor allem die Importpreise für Stärke und Stärkeerzeugnisse (+70,8 %), Nickel in Rohform (+39,0 %), Holz- und Zellstoff (+25,8 %) sowie für Papier und Pappe (+23,3 %).



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