Europa

Industrieproduktion im Mai sinkt deutlich – Autos und Maschinenbau schwach

Autoindustrie und Maschinenbau sorgen dafür, dass die Industrieproduktion deutlich rückläufig ist. Im Mai sind es -6,7 % im Jahresvergleich.

Nachdem die gestern vermeldeten Auftragseingänge der Industrie schon richtig mies waren, wird dies durch die jetzige Meldung vom Statistischen Bundesamt über die deutsche Industrieproduktion bestätigt. Im Mai sank die Industrieproduktion im Jahresvergleich um 6,7 %. Im kurzfristigen Vergleich von April auf Mai 2024 sinkt sie um 2,5 %, bei Erwartungen von +0,2 %. In dieser Grafik, die bis 2015 zurückreicht, sehen wir seit einiger Zeit den Abwärtstrend.

Grafik zeigt Entwicklung der Industrieproduktion seit 2015

Industrieproduktion: Deutliche Rückgänge bei Autoindustrie und im Maschinenbau

In den Wirtschaftsbereichen des Produzierenden Gewerbes waren im Mai 2024 überwiegend rückläufige Entwicklungen zu beobachten, so die Aussage der Statistiker. Vor allem der Produktionsrückgang in der Autoindustrie (kalender- und saisonbereinigt -5,2 % zum Vormonat) beeinflusste das Gesamtergebnis negativ, nachdem die Produktion in diesem Bereich im Vormonat um 4,5 % gestiegen war. Auch der Rückgang im Maschinenbau (-5,9 %) wirkte sich deutlich negativ aus.

Produktion in energieintensiven Industriezweigen gestiegen

Immerhin: In den energieintensiven Industriezweigen ist die Produktion im Mai im Monatsvergleich saison- und kalenderbereinigt um 0,2 % gestiegen. Im Dreimonatsvergleich war die Produktion in diesen Industriezweigen von März 2024 bis Mai 2024 um 3,5 % höher als in den drei Monaten zuvor. Verglichen mit dem Vorjahresmonat Mai 2023 war die energieintensive Produktion im Mai 2024 kalenderbereinigt um 2,5 % höher.



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24 Kommentare

  1. Auch wenn es langsam langweilig wird, immer das Gleiche zu sagen: Solange Deutschland keine wettbewerbsfähige Energie hat, solange geht es bergab. Die Energiewende ist bereits krachend gescheitert. Je mehr erneuerbare Energie aufgebaut wird, um so teurer wird der Strom, um so mehr beschleunigt sich der Niedergang. Die Politiker sind unfähig, das zu kapieren und die Konsequenzen daraus zu ziehen. Der Verarmungsprozess geht progredient weiter. Die Massenarbeitslosigkeit mit fast 10 Millionen arbeitsfähigen Empfänger von kaschierten Sozialleistungen haben wir bereits. Wartet die Politikerkaste, beiseite gewischt zu werden wie die Democrazia Christiana?

    1. richtig ist das nicht. Die Erneuerbaren Energien sind nicht per se teuer. Der Grund liegt aktuell darin, dass wir eigentlich 2 Energiesysteme haben und das konventionelle Energiesystem wird immer teurer. Zum einen wegen den CO2-Verschmutzungsrechten und zum anderen, weil die Anlagen nur gelegentlich in Betrieb genommen werden.

      Im übrigen sagt der Artikel, dass die energieintensive Wirtschaft gewachsen ist, um 2,5% gegenüber letztem Jahr. Probleme hat dagegen Autoindustrie und Maschinenbau, wobei das möglicherweise zusammenhängt. Ich weiß nicht ob das nur am Einbruch bei eAutos liegt, oder ob auch an den konventionellen.

      1. @Robert:

        Ohne zwei Energiesysteme wird es aber auch nicht funktionieren, solange wir keine Speichermöglichkeiten haben. Mangels Stauseen in D ist das auch nicht absehbar.

        1. Schaut den Strommix der Schweiz an und die Schweiz besteht quasi nur aus staufähigen Bergen inklusive kleiner Restlandfläche. Und die schafft es auch nicht !!

          Illusionen ,kognitive Dissonanz,Fehleinschätzungen,ein einziger Kindergarten mit Sitzkreis ist das !!

          Vor einem Jahr oder so hab ich hier geschrieben ,die sollen mal die Strombrücken in die EU Nachbarländer kappen und den alleinigen deutschen Stromsystempreis sichtbar zu machen . Das passierte wegen dem Softwarefehler jetzt vor kurzem.
          Frankreich 3 cent kw/h—– zu DE in der Spitze 2,96 EURO kw/h , Faktor 100 !!!!!
          Das ist die Kugel Eis !!!

          https://www.capital.de/geld-versicherungen/stromboersen-panne-und-die-folgen-fuer-kunden-mit-flexiblen-tarifen-34786578.html

          1. @klempner
            „Vor einem Jahr oder so hab ich hier geschrieben ,die sollen mal die Strombrücken in die EU Nachbarländer kappen und den alleinigen deutschen Stromsystempreis sichtbar zu machen . Das passierte wegen dem Softwarefehler jetzt vor kurzem.“
            Sie lassen anscheinend keine Gelegenheit aus, um Ihre halbwahren Hetzkampagnen und sinnfreien Thesen zu verbreiten?!

            Es handelte sich um einen Softwarefehler im Day-Ahead-Markt. Ein derartiger Fehler macht gar nichts sichtbar, er verzerrt vollkommen und simuliert völlig irrwitzige, virtuelle und zu 100% unwahrscheinliche Gegebenheiten.
            Der Spotmarkt war nicht betroffen und bildete die tatsächlichen „Stromsystempreise“ ab. Im Day-Ahead-Handel bieten Stromerzeuger bis 12 Uhr des Vortags ihre Erzeugungsleistung für den Folgetag an und Käufer platzieren ihre gewünschten Mengen. Auf dieser Grundlage wird für jede Stunde des Tages ein Preis nach dem Merit-Order-Effekt gebildet.
            Das bedeutet, am Vortag wurden Gebote für den nächsten Tag unter Einbeziehung von Ex- und Importen abgegeben. Unflexible Kohlekraftwerke wurden in ihrer Erzeugungsleistung auf diese antizipierte Nachfrage kalkuliert und gaben dementsprechend gar kein Gebot für eine plötzlich auftretende, deutlich höhere „Nachfrage“ ab.

            Dann erfolgte der Softwarefehler und gaukelte in einigen Ländern eine enorme Angebotslücke, in anderen einen enormen Angebotsüberschuss ohne die Möglichkeit von Im- und Exporten vor. Die Auktionen für die betroffenen Regionen erfolgten entsprechend als abgekoppelte lokale Auktionen. Nur inländische Strommengen standen damit zur Deckung der Nachfrage zur Verfügung.
            Zum Zeitpunkt der Preisfindung fehlte also plötzlich der antizipierte Im- und Export. Deswegen waren in z. B. in Deutschland kurzfristig die Kraftwerkskapazitäten knapp, denn es fehlten die entsprechende Leistung und Gebote der Kohlekraftwerke.

            Durch das Merit-Order-Prinzip zahlten für die betroffenen Stunden alle Interessenten in Deutschland den Preis des teuersten deutschen Gaskraftwerks, das noch angeworfen werden musste, um den Bedarf zu decken. Dieses wäre allerdings ohne den Softwarefehler auch bei abgekoppelten Märkten ohne grenzüberschreitenden Handel regulär nie zum Zug gekommen.
            Die Preise hätten auf dem üblichen, gewohnt moderaten Niveau gelegen, wie sie auch von den Spotmärkten abgebildet wurden:
            https://www.energy-charts.info/charts/price_spot_market/chart.htm?l=de&c=DE&week=26

            Aufgrund der kurzen Vorwarnzeit war es vor allem für kleinere Marktteilnehmer schwierig, sich auf die neuen Bedingungen einzustellen und ihre Gebote entsprechend anzupassen. Wer tags zuvor als Direktvermarkter ein Gebot zur Lieferung abgegeben hatte, konnte mit den hohen Preisen Gewinne erzielen. Profitiert haben in erster Linie Anbieter von flexibler Leistung, wie zum Beispiel Gaskraftwerke, Pumpspeicher oder Großbatteriespeicher. Alle anderen bekamen über die Einspeisevergütung oder Marktprämie nur ihren fixen Betrag.

            Genau umgekehrt verhielt es sich in Frankreich. Dort führte die Technikpanne zu extrem niedrigen Preisen: Je Megawattstunde wurden nur 2,96 Euro gezahlt. Das lag daran, dass die Kraftwerksbetreiber am Vortag die üblichen Exportmengen nach Deutschland, Belgien und die Niederlande kalkuliert und angeboten hatten. Dadurch entstand durch den Softwarefehler plötzlich ein enormer Angebotsüberschuss, weshalb der Strom praktisch verschenkt werden musste.

    2. Und selbst wenn in Deutschland preislich „wettbewerbsfähige“ Energie wieder eingeführt wird, so ist der Vertrauensverlust über viele Jahre nicht umkehrbar. Wer jetzt hohe Investitionen aufgrund der deutsch ideologischen Verrücktheit im Ausland getätigt hat, wird diese sicherlich nicht einfach so rückabwickeln und zurückkehren. Das ist halt die Quittung wenn der Realitätsverlust zu hoch wird. So, und letzt los und noch schnell mit viel Kredit eine überteuerte Immobilie kaufen :-)

  2. Selbst wenn jetzt die Energieversorgung komplett in Richtung preiswerte Energie umgelenkt werden soll, könnten kurzfristig nur N1 und N2 reparert werden.
    Aber von Russland will man ja das Gas nicht mehr. Über die Ukraine nun aber doch wohl.
    Also für Deutschland weiter teures LNG.
    Neue Atomkraftwerke bauen dauert auch Jahre.
    Daher wird die Deindustrialisierung von Deutschland weitergehen.
    Was ja an den Maßnahmen, wie die grüne Sekte vorgeht, offensichtlich auch gewollt ist. Denn alles ungewollt falsch machen, geht nicht, denn selbst wenn komplett Unwissende das Ergebnis auswürfeln, kann es nicht nur Nieten geben. Auch ein blindes Huhn….
    Also muss Deutschland nun durch das tiefe Tal durch. Und hat dann (hinab ins Tal und bei dem Versuch wieder herauszukommen) mit internationalen Wettbewerbern zu tun, die in Richtung Energie alle anders machen.

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

    1. Ich zitiere aus dem Artikel: „Verglichen mit dem Vorjahresmonat Mai 2023 war die energieintensive Produktion im Mai 2024 kalenderbereinigt um 2,5 % höher.“

      Ich denke deshalb, dass die Energie aktuell auf einem Preisniveau ist, mit dem sich leben lässt. Der Kriegsverbrecher Putin hat deshalb keinen Hebel mehr, in Bezug auf den deutschen Energieverbrauch. Anders ist das natürlich bei diversen Wählern, die – warum auch immer – weiter in Richtung Russland schauen.

      Die andere Frage ist die deutsche Automobilindustrie, wo ich keine schnelle Verbesserung sehe. Da fehlt es ja bereits daran, dass (öffentlich) nicht klar ist wo überhaupt das Problem ist. Immerhin kann man davon ausgehen, dass diese Unternehmen in der Lage sind selbstständig einen Ausweg zu finden. Umgesteuert wird da ja bereits, zB in Richtung Verbrenner. Oder besser gesagt, es wird in Zukunft beides gemacht: eAuto und Verbrenner.

      1. @Robert (und @Helmut)
        Nun, ein Problem der deutschen Automobilindustrie duerfte sein, dass die deutschen in China erhebliche Probleme haben und dort Anteile verlieren. Sie haben halt die NEV verschlafen. Das raecht sich jetzt, wo fast 50% elektrische verkauft werden.

        1. Ich glaube „verschlafen“ ist nicht richtig. Das Problem scheint mir zu sein, dass die angebotenen Modelle nicht genug Käufer finden. Bsw hier:“ Für das Mercedes Luxusmodell EQS fanden sich im vergangenen Jahr in China nur 1628 Käufer.“

          Übrigens, bei Tesla bricht ebenfalls die Nachfrage in China weg, was durchaus mit Druck von der chinesischen Regierung zusammen hängen kann. (keine Teslas mehr für Staatsangestellte und Militärs, weil die Kameras im Auto aufzeichnen).

    2. Wenn man wieder faktenfrei fabuliert, @Helmut
      Der durchschnittliche Strompreis für kleine bis mittlere Industriebetriebe (inkl. Stromsteuer) befindet sich 2024 bei 16,65 ct/kWh. Das entspricht einem Rückgang um 7,81 ct/kWh gegenüber dem Mittelwert des vorhergegangenen Jahres.

      2021 betrug der Strompreis 21,38 ct/kWh

      https://www.bdew.de/service/daten-und-grafiken/bdew-strompreisanalyse/

      1. Die IG BCE geht davon aus, dass der Industriestrompreis in den USA künftig bei 3 bis 4 Cent pro Kilowattstunde liegen wird. Und nicht nur das dürfte Unternehmen anlocken: Zuschüsse oder Steuergutschriften aus dem Programm für Unternehmen sind vielfach daran gekoppelt, dass die Produktion in den USA stattfindet.04.07.2023

        https://taz.de/Energiesubventionen-fuer-Unternehmen/!5941931/#:~:text=Die%20IG%20BCE%20geht%20davon,Produktion%20in%20den%20USA%20stattfindet.

  3. Die Bundeskanzler Olaf Scholz-Bundesregierung/Koalition lässt im Rahmen einer aktuellen Bundespressekonferenz zum Bundeshaushalt 2025 weiterhin jegliches Bekenntnis zur energiepolitischen Agenda der Öl-Allianz OPEC+/Energiemix bestehend u.a. ca. 28% fossilem Erdöl, fossilem Erdgas, Wasserstoff, Wasserkraft, Sonnenenergie, Atomenergie, Kohleindustrie, Windenergie und Biomasse vermissen. Auch von Handelsbeziehungen mit der ganzen Welt ist erwartungsgemäß nicht mehr die Rede. Oppositionsführer Friedrich Merz stellt hierzu keine Alternative dar.

    1. Genau,dies geht nur noch mit der AFD,Handel mit allen Ländern auf der ganzen Welt ,auch mit Russland und überhaupt ,vorrangig im Osten ,denn dort liegt die Zukunft und das schon seid Jahren .
      Man muss aufpassen das der Handel mit Afrika nicht zusammen bricht,denn Russland ist drauf und dran die USA aus Afrika zu Eliminieren .

      1. @Deutscher demonstriert wieder mal, dass er keine Ahnung hat. Unsere Haupthandelspartner sind die Mitliedsstaaten der EU. AfD will den Austritt aus der EU und damit wuerden wir das selbe Schicksal erleiden, wie Grossbritanien. Zweitgroesster Handelspartner sind die USA. Also, Deutscher will, dass wir uns von den zwei groessten Handelspartnern abwende. Und damit verlieren wir als Exportnation unseren Wohlstand.
        Dagegen war Russland vor dem Krieg auf Platz 12
        Exportvolumen nach Afrika 61,2 Milliarden Euro (wohlgemerkt: Der gesamte Kontinent) (ach ja, die Exporte nach Afrika stiegen um 8.3%)
        Exportvolumen in die USA 156,2 Milliarden Euro.
        Exportvolumen nach Russland 2021: 26,6 Milliarden Euro nach Russland.
        Deutscher, merken Sie was?

      2. @Deutscher, respektive russischer Propagandist
        „Russland ist drauf und dran die USA aus Afrika zu Eliminieren
        Das zeigt mal wieder, wie wenig Ahnung Sie haben und nur russische Propaganda nachplappern.
        Exporte Russland nach Afrika: 18 Mrd USD
        Exporte USA nach Afrika: 25 Mrd USD
        dumme Menschen wählen AfD. Sei nicht dumm. Sei nicht wie Deutscher,der der russischen Propaganda glaubt.

  4. Ich empfehle den FMW-Nutzern Deutscher und Horst Schlemmer Faktencheck bezüglich der Außenwirtschaftspolitik der AfD, aufgrund dessen, das der kompetente Außenwirtschaftspolitiker Armin-Paulus Hampel wegen diverser Beschlüsse seiner eigenen Partei bei der zurückliegenden Bundestagswahl nicht entsprechend für den Deutscher Bundestag aufgestellt wurde.

    1. @Hoger Voss
      Die Beschlusslage der AfD ist ziemlich einduetig: Die AfD will versuchen, die EU in ihrem Sinne zu „reformieren“ und zu einer „Föderation europäischer Nationen“ umbauen. Gelingt dies nicht, dann will die AfD die EU verlassen.
      Und in Anbetracht der Tatsache, dass der Hauptabsatzmarkt fuer deutsche Produkte die EU ist, ist das so ziemlich das daemlichste, was machen kann. Ausser natuerlich, man handelt im Auftrag einer fremden Macht (wie Russland und China) und will Deutschland schaden. In Anbetracht der Tatsache, dass AfD-Politiker bei diveren Gelegenheiten Geld aus Russland bezogen haben und Strategiepapiere aus dem Kreml z.T. wortwoertlich von AfD-Politikern zitiert werden, sollte man vom letzteren ausgehen.

      1. An FMW-Nutzer Horst Schlemmer: Wir wissen, wovon wir reden.

      2. @Horst , deswegen ist die Schweiz auch so arm und nagt am Hungertuch und die Engländer treten jetzt demnächst der EU bei alternativlos , weil
        — keine eigenkontrollierte Währung
        — befinden sich geographisch nicht mitten in Europa
        — handeln überhaupt nicht mit europäischen Ländern
        — stattdessen verteilen die ihren wirtschaftlichen Mehrertrag an ihre Umländer
        — haben aufgrund von Handelsbilanzen keine Währungsreserven,weil sie die auch verschenken
        — etc etc etc
        ich hör hier mal auf ,sonst wirds lächerlich ……………….

        1. @Klempner
          nicht dass die Schweiz ein Freihandelsabkommen mit der EU hätte? Und führt Verhandlungen mit der EU? Haben die Britten nach ihrem brexitt ein Freihandelsabkommen mit der EU bekommen? Glauben Sie ernsthaft, dass, wenn Deutschland aus der EU Austritt, wir mit der EU ein Freihandelsabkommen bekommen?

          1. Deutschland benötigt wahrscheinlich keine Freihandelsabkommen aber wieder eine eigene Währung damit es die Exporte in die EU nicht zu über die Target-Salden selbst finanziert. Nur ist das erheblich einfacher gesagt als getan.

          2. @AE_Conrady @Klempner
            Was würde denn eine eigene Währung bedeuten? Die würde gegen den Euro erst mal star aufwerten. Deutsche Exporte werden also teuer. Was würde ein fehlendes Außenhandelsabkommen bedeuten? Die Exporte würden nicht nur wegen der dann anfallen Zölle teurer, sondern auch die Prozesskosten steigen. Für eine exportorientierte Wirtschaft nicht gut.
            Mal ein Beispiel aus der Schweiz:

            Die deutliche Aufwertung des Frankens hat die Exporte der Schweiz spürbar verringert. Die Ausfuhren schrumpften in der ersten Jahreshälfte um 2,6 Prozent, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Dienstag in Basel mitteilte. Sieben wichtige Exportbranchen erlitten Einbußen, darunter Pharma und Maschinenbau. Bei Luxusgütern und Uhren stiegen die Ausfuhren dagegen leicht.

            Insgesamt exportierten Schweizer Firmen Waren im Wert von rund 100 Mrd. CHF (96 Mrd. EUR). Ein Grund für den Rückgang waren tiefere Preise: Am 15. Januar wurde der Euro-Mindestkurs des Schweizer Franken aufgegeben. Danach hatten sich Schweizer Produkte in den Euro-Ländern schlagartig um rund 20 Prozent verteuert. Viele Exporteure reagierten mit Preissenkungen. Insgesamt exportierte die Schweiz weiterhin deutlich mehr als sie importierte. Die Handelsbilanz wies einen Überschuss von 17 Mrd. CHF aus. (dpa/reg)

  5. 3 bis 4 Cent ist weltweit ein realistischer Preis für Industriestrom.
    Wenn natürlich wie in Deutschland zwei Systeme parallel laufen müssen, damit auch dann noch Strom in den Leitungen ist, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint, dann wird es schon alleine durch die Bereitstellungskosten durch gelagerten Brennstoff, Maschinenpark und Personal recht teuer. Plus der Regelungen, dass auch für Strom gezahlt wird, wenn er nicht produziert wird, plus der anderen Abgaben, die es z. B. in den USA oder in China nicht gibt.
    Und dann ist ja auch noch das riesige Feld der Prozesswährme, wofür billiges russisches Gas benutzt werden konnte, als N1 und N2 noch in Betrieb waren.
    Aber ich denke, das soll auch so sein in Deutschland, damit die Deindustrialisierung recht zügig abläuft.
    Wer dabei sein möchte, sollte sich darauf einstellen.
    Oder mal abwägen was teurer wird:
    In Deutschland bleiben oder ein anderes Land suchen.

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

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