Allgemein

Powell zerstört Zins-Euphorie Jerome Powell: Zinssenkung im März unwahrscheinlich

Fed Jerome Powell Pressekonferenz Zinsen
 

Die Fed hat die Zinsen unverändert gelassen: wird Powell in seiner Presseknferenz für die nächste Sitzung im März eine Zinssennkung ankündigen?

Kurzfazit FMW: Powell läßt sich alle Türen offen, man will Fortzsetzung der fallenden Inflation sehen. Dann aber der Punch in folgendem Satz von Powell, in dem er es als unwahrscheinich bezeichnet, dass die Fed im März die Zinsen senkt: „I don’t think it’s likely that the committee will reach a level of confidence by the time of the March meeting to identify March as the time to [cut], but that’s to be seen.“
Die Märkte not amused..

Die wichtigsten Aussagen des Fed-Chefs:

– es geht los..mit den üblichen Floskeln zum dualen Mandat

– Powell: Wirtschaft weiter robust, ebenso der Arbeitsmarkt

– Inflation zurück gegangen, bleibt aber über unserem Ziel – wir brauchen mehr Belege, dass die Inflation in Richtung 2% geht

– wir gehen davon aus, dass die Zinsen „am peak“ sind

– Powell: sind uns bewußt, dass zu frühe Senkung Kampf gegen Inflation gefährdet; aber wenn wir zu rigide vorgehen, könnte Wirtschaft schwächer werden und Arbeitslosigkeit steigen

Powell ist fertig, jetzt Fragen

——

Powell: gehen nicht notwendigerweise davon aus, dass wir eine schwächere Wirtschaft brauchen, damit die Inflation sinkt

– Powell: fast jeder im FOMC geht davon aus, dass es irgendwann nötig sein wird, die Zinsen zu senken

– wenn Arbeitslosigkeit deutlich steigt, würedn wir Zinsen senken

– Powell: es gibt innerhalb der Fed unterschiedliche Auffassungen, aber wir finden immer eine gemeinsame Linie

– Powell: sind nicht überzeugt, dass wir bereits sicher ein soft landing haben

– Powell: März-Zinssenking aus jetziger Sicht unwahrscheinlich (FMW: Bums!)

PK beendet..

Hier der Live-Feed zur PK von Jerome Powell:



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

2 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Die Märkte glauben der FED nicht, die Renditen brechen weiter ein. Die richtungsweisende US- Zehnjährige, im Oktober letzten Jahres noch über der 5 Prozent Marke unterwegs, ist weit unter die 4 Prozent gefallen.

    Sie würde das nicht tun, wenn man der FED glauben würde. Dann würde man viel höhere Zinsen verlangen und zwar in Richtung des aktuellen Leitzinses von 5,25 bis 5 Prozent.

    Jetzt gibt man sich mit den niedrigen Zinsen zufrieden, weil man fest von einer Zinswende nach unten ausgeht.

    Und wenn die nicht im März kommt, dann doch spätestens im Mai.

    Ganz im Gegensatz zum Jahr 2000.Da verlangte man die 6,5 Prozent bei der Zehnjährigen, wo auch exakt der Leitzins zu der Zeit lag. Man ging also nicht von einer baldigen Zinssenkung aus.

    Jetzt fast 25 Jahre später ist man so auf niedrige Zinsen fixiert, das die FED irgendwann und irgendwie wieder liefern muss, wenn sie keinen Crash riskieren will.

    Denn sollte es auch im Mai nicht zu Zinssenkungen kommt, dann würden viele auf Kredit genähte Depots in’s Schwitzen kommen.

    So gehebelt wie die ganze Hausse ist….

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage